Umschulung Altenpflegehelfer

Die steigende Zahl an Pflegebedürftigen sowie der Personalmangel im Pflegebereich sorgen für eine angespannte Lage. Einige Experten befürchten sogar einen Kollaps des Pflegesystems. Dass dringend Pflegekräfte gebraucht werden, steht somit außer Frage. Neben ausgebildeten Fachkräften werden daher zunehmend auch Quereinsteiger/innen eingesetzt, um die Personallücken zu schließen. Berufswechsler/innen können einen direkten Seiteneinstieg anstreben, tun aber auch gut daran, sich um eine grundlegende Qualifizierung zu kümmern. Dabei kann es sich beispielsweise um die Umschulung zum/zur Altenpflegehelfer/in handeln.

All diejenigen, die mit der Altenpflegehelfer-Umschulung die Basis für einen Wechsel in den Pflegesektor schaffen möchten, sollten sich eingehend mit dem Beruf und seinen Herausforderungen befassen. Außerdem ist es wichtig, die Bedingungen der betreffenden Umschulung zu ergründen. In all diesen Belangen ist das Arbeitsamt die richtige Anlaufstelle. Zunächst können sich Interessierte aber hier einen ersten Eindruck verschaffen.

Berufsbild Altenpflegehelfer/in – Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten

Wer Altenpflegehelfer/in werden möchte, sollte nicht nur an die vielversprechenden Aussichten aufgrund des Pflegenotstands denken, sondern sich zunächst mit dem Berufsbild befassen. Im Zuge dessen offenbart sich, dass Altenpflegehelfer/innen die Pflegefachleute unterstützen, indem sie sich beispielsweise um die Grundpflege der Pflegebedürftigen kümmern. In den folgenden Bereichen ergeben sich dementsprechend spannende Perspektiven für Altenpflegehelfer/innen:

Wenn es um die Betreuung und Versorgung von älteren Menschen mit Pflegebedarf geht, sind Altenpflegehelfer/innen regelmäßig im Einsatz. Diese üben einen wichtigen und sinnstiftenden Beruf aus, der zudem ihren Lebensunterhalt sichert. Die Verdienstmöglichkeiten können zwar variieren, aber das durchschnittliche Gehalt lässt sich auf etwa 24.000 Euro bis 36.000 Euro brutto im Jahr beziffern.

Per Umschulung Altenpflegehelfer/in werden

All diejenigen, die den Beruf des Altenpflegehelfers ergreifen möchten, stoßen auf die landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung. Während des Besuchs der Berufsfachschule befassen sich die Auszubildenden vor allem mit den folgenden Inhalten:

Auch Umschüler/innen widmen sich dem Lernstoff der regulären Ausbildung. Vielfach absolvieren sie auch die klassische schulische Ausbildung. Alternativ kann man aber auch an einem außerbetrieblichen Umschulungslehrgang speziell für Berufswechsler teilnehmen.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Altenpflegehelfer-Umschulung

Die Rahmenbedingungen der Umschulung zum Altenpflegehelfer unterscheiden sich nicht wesentlich von den Konditionen der regulären Ausbildung. Dennoch sollten sich Berufswechsler/innen vorab mit den jeweiligen Modalitäten auseinandersetzen, um zu wissen, was auf sie zukommt. Nachfolgend findet sich dazu eine kleine Orientierungshilfe:

Die Kosten der Altenpflegehelfer-Umschulung können stark variieren. Staatliche Berufsfachschulen verlangen kein Schulgeld und können kostenlos besucht werden, während private Umschulungsanbieter teilweise Gebühren von mehreren Tausend Euro erheben. Vor allem diejenigen, die die Qualifizierung in Vollzeit absolvieren, müssen außerdem die Finanzierung der laufenden Lebenshaltungskosten sicherstellen.

Der finanzielle Druck, der auf Berufswechslern lastet, kann enorm sein. Das Arbeitsamt kann hier Abhilfe schaffen und die Altenpflegehelfer-Umschulung fördern, indem es einen Bildungsgutschein ausstellt und Hilfen zum Lebensunterhalt gewährt.

Die Umschulung zum/zur Altenpflegehelfer/in kann die Basis für einen beruflichen Neuanfang in der Pflege schaffen. Es geht allerdings auch anders. So kann man auch einen direkten Quereinstieg schaffen und als ungelernte Kraft die Pflege unterstützen. Diejenigen, die ihre zweite Karriere auf einem soliden Fundament aufbauen möchten, sollten dahingegen die folgenden Umschulungsalternativen in Augenschein nehmen:

Wie können sich Altenpflegehelfer/innen weiterbilden?

Ambitionierte Altenpflegehelfer/innen können sich mithilfe der richtigen Weiterbildung weiterentwickeln. So können sie die Ausbildung fortsetzen, um sich als Pflegefachleute zu qualifizieren. Außerdem stehen diverse Seminare, Workshops und Online-Kurse zu beispielsweise den folgenden Themen zur Verfügung:

Auch verschiedene Fortbildungen eröffnen Altenpflegehelfern neue Perspektiven und begünstigen einen nachhaltigen Aufstieg auf der Karriereleiter. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang insbesondere die folgenden Qualifikationen:

Eine weitere Option für ambitionierte Altenpflegehelfer/innen besteht in einem Studium neben dem Beruf. Beispielsweise per Fernstudium können sie berufsbegleitend studieren und einen akademischen Grad in Pflegewissenschaft, Gesundheitsmanagement, Health Care Management oder Gerontologie erlangen.