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Umschulung berufsbegleitend im Fernstudium

Im Laufe des Lebens ist eine Umschulung für viele Menschen ein Thema und erweist sich immer wieder aufs Neue als interessante Möglichkeit, noch einmal durchzustarten. Wenn es im bisherigen Beruf nicht mehr weiter vorangeht, kann eine Umschulungsmaßnahme die passende Qualifizierung sein und für neue berufliche Perspektiven sorgen.

Wer sich dies zunutze machen und im mittels Umschulung einen erfolgreichen Neustart in Sachen Job hinlegen möchte, sollte sich jedoch im Vorfeld umfassend informieren und nichts überstürzen, schließlich ist die Chance auf einen beruflichen Neubeginn kostbar und sollte dementsprechend genutzt werden.

Somit ist es für potenzielle Umschüler wichtig, sich mit den Rahmenbedingungen einer Umschulung auseinander zu setzen. Im Zuge dessen stellen sich zahlreiche Fragen rund um die Voraussetzungen, Dauer und Kosten einer solchen Qualifizierung.

Weiterhin beschäftigt Interessenten die Frage, welche Umschulungsberufe zur Auswahl stehen und welche Umschulungen sich lohnen. Zu guter Letzt steht auch die Frage im Raum, wo man eine Umschulung machen kann.

Umschulungen erweisen sich bei näherer Betrachtung als komplexes Thema, das ausreichend Aufmerksamkeit erfordert. Wer damit liebäugelt, sich umschulen zu lassen, sollte im Vorfeld ein wenig Rechercheaufwand betreiben und das kostenlose Informationsmaterial mehrerer Anbieter unverbindlich anfordern.

Eine ausführliche Beratung beim Arbeitsamt und/oder der Rentenversicherung schadet ebenfalls nicht und ermöglicht ein erstes Gespräch mit dem jeweils zuständigen Kostenträger.

Was ist eine Umschulung?

Die wohl drängendste Frage, die sich in Zusammenhang mit einer Umschulung stellt, ist, worum es sich dabei überhaupt handelt. Im Bildungsbereich existieren unterschiedlichste Qualifizierungen, so dass es sinnvoll erscheint, sich zunächst mit der Definition des Begriffs Umschulung zu befassen und so einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Bei einer Umschulung handelt es sich um eine Qualifizierung, die von der ursprünglichen Erstausbildung abweicht und folglich auf eine andere Tätigkeit abzielt. Typischerweise kommt eine solche Umschulung als zweite Ausbildung daher und verschafft den Teilnehmern so Zugang in ein neues Berufsfeld.

Im Gegensatz zu einer klassischen Berufsausbildung richtet sich eine Umschulung nicht an Jugendliche unmittelbar nach dem Schulabschluss, sondern vielmehr an Erwachsene, denen ein beruflicher Wechsel bevorsteht.

Da eine Ausbildung die Basis für eine nachhaltige Berufslaufbahn bildet, sollten Berufstätige nicht davor zurückschrecken, bei Bedarf eine Umschulung zu absolvieren.

Im Gegensatz zu einer Fortbildung, die auf den bereits vorhandenen Kompetenzen aufbaut, fängt eine Umschulung bei Null an, wobei zugleich eine gewisse Berufspraxis dennoch vorausgesetzt wird.

Wie funktioniert eine Umschulung?

Eine Umschulung kann betrieblich und auch außerbetrieblich erfolgen, so dass es keine allgemeingültigen Angaben zum Ablauf geben kann.

All diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, sich umschulen zu lassen, wollen vorab aber natürlich wissen, wie eine Umschulung funktioniert, denn nur so können sie abschätzen, was auf sie zukommt.

Eine betriebliche Umschulung unterscheidet sich nicht von einer klassischen Berufsausbildung im dualen System und findet vor allem im Unternehmen statt.

Bei einer außerbetrieblichen Umschulung sieht dies vollkommen anders aus, denn diese kommt als Vollzeitlehrgang daher und zeichnet sich somit durch eine schulische Form aus. Die Umschüler müssen demnach noch einmal die Schulbank drücken und erlernen so einen neuen Beruf.

Damit die Praxis nicht zu kurz kommt, wird der Lehrgang durch Praktika ergänzt. Diese Variante ist der Klassiker im Bereich der Umschulungen und dementsprechend weit verbreitet. Betriebliche Umschulungen sind folglich eher eine Seltenheit und nicht repräsentativ.

Welche Voraussetzungen muss man für eine Umschulung erfüllen?

Menschen, die sich für eine Umschulung interessieren und auf diese Art und Weise beruflich neu beginnen möchten, müssen erst einmal die Voraussetzungen dafür erfüllen.

Üblicherweise wird eine abgeschlossene Ausbildung sowie eine gewisse Berufserfahrung vorausgesetzt. Dabei ist es jedoch nicht erforderlich, dass die vorhandenen Kompetenzen aus einem einschlägigen Bereich stammen. Interessenten müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um eine Umschulung in Angriff nehmen zu können.

Eine Umschulung bietet den Anstoß für die berufliche Neuorientierung. Nichtsdestotrotz schaden relevante Kenntnisse natürlich nicht und können die Qualifizierung ein wenig erleichtern.

Wenn es um eine schulische Umschulung geht, stehen bei der Zulassung formale Kriterien im Vordergrund. So kann beispielsweise ein bestimmter Schulabschluss erforderlich sein, um die gewünschte Maßnahme in Angriff nehmen zu können.

Im Falle einer betrieblichen Umschulung muss man dahingegen die Bewerberauswahl meistern. Aufgrund der recht großen Unterschiede sollten sich Interessenten stets unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Umschulungspläne bezüglich der Voraussetzungen informieren.

Was kostet eine Umschulung?

Viele Umschüler fragen sich, wieviel sie während der Umschulung verdienen. Im Zuge einer betrieblichen Umschulung können sie sogar tatsächlich ein geringes Einkommen erwirtschaften, aber eine Umschulung als Vollzeitlehrgang ist die Regel und wird nicht vergütet, sondern kommt kostenpflichtig daher.

Die zumeist privaten Anbieter finanzieren sich über die Gebühren, so dass Umschüler zuweilen etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Sie setzen sich aus den Lehrgangskosten und der Prüfungsgebühr zusammen. Obwohl es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten gibt, sind die Kosten einer Umschulung folglich ein wichtiges Thema, dem man ausreichend Aufmerksamkeit schenken sollte.

Finanzierungsmöglichkeiten einer Umschulung

Umschüler müssen die Finanzierung längst nicht immer selbst stemmen, sondern können zuweilen auch auf die eine oder andere Förderung zurückgreifen. In der Regel kommt entweder die Agentur für Arbeit oder die Rentenversicherung als Leistungsträger infrage.

Wer arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht ist, kann über das Arbeitsamt eine Umschulung absolvieren.

Stimmt das Jobcenter dem Berufswechsel und der Förderung zu, so bekommt man einen Bildungsgutschein ausgehändigt, welcher beweist, dass man von der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird. 

Ist dahingegen eine Erwerbsunfähigkeit ausschlaggebend für die Notwendigkeit einer Umschulungsmaßnahme, ist man bei der Rentenversicherung an der richtigen Adresse. Genehmigt der jeweils zuständige Kostenträger die Umschulung, ergibt sich daraus nicht nur eine Kostenübernahme, sondern ebenfalls eine finanzielle Unterstützung zum Lebensunterhalt.

In Anbetracht der Tatsache, dass man sich voll und ganz der Umschulung widmet und somit keine Zeit für einen Job hat, sind finanzielle Hilfen zum Lebensunterhalt absolut unerlässlich.

Wie lange dauert eine Umschulung?

Neben den Voraussetzungen und Kosten beschäftigt auch die Dauer der Umschulung Interessenten an einer solchen Qualifizierung. Je nach Beruf dauert eine Ausbildung in der Regel drei Jahre. Eine Umschulung in schulischer Form nimmt dahingegen typischerweise zwei Jahre in Anspruch.

Fachliche Vorkenntnisse werden dabei zwar nicht verlangt, doch aufgrund der anderweitigen Ausbildung und Berufspraxis legen Umschüler eine besondere Reife an den Tag. Die kürzere Dauer trägt diesem Umstand Rechnung, so dass man in überschaubarer Zeit einen neuen Beruf erlernt.

Des Weiteren kann die Dauer auch davon abhängen, ob man die Bildungsmaßnahme in Teilzeit oder in Vollzeit absolviert.

Wo kann man eine Umschulungsmaßnahme in Angriff nehmen?

Für eine betriebliche Umschulung kommen grundsätzlich alle Unternehmen infrage, die den Ausbildungsberuf als Berufsausbildungen im dualen System anbieten. In der Praxis sind derartige Angebote allerdings recht selten, weil ein Ausbildungsbetrieb zumeist jugendlichen Bewerbern den Vorzug geben.

Private Bildungseinrichtungen sind aus diesem Grund die zentralen Anlaufstellen und übernehmen in diesem Fall die Rolle des Betriebs als Bildungsträger.

Bundesweit findet sich diesbezüglich ein breit gefächertes Angebot, so dass man beispielsweise in München, Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und Dresden gleichermaßen fündig wird. Auf der Suche nach einem passenden Umschulungsanbieter sollte man sorgfältig recherchieren und zudem die Arbeitsagentur kontaktieren, die umfassend über die regionalen Angebote informiert.

Die eigentliche Umschulung erfolgt dann hauptäschlich in einer Berufsschule bzw. Berufsfachschule.

Das Ende der Umschulungsmaßnahme: Prüfung und Abschluss

Um die berufliche Weiterbildung erfolgreich abschließen zu können, muss man sich am Ende der Abschlussprüfung stellen. Diese Prüfung wird vor der zuständigen Kammer abgelegt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder die Handwerkskammer. Sie legen die Ausbildungsinhalte fest, die zum Berufsbild dazugehören. Aus diesem Grund ist die Umschulung mit IHK-Abschluss auch als Berufsabschluss weit verbreitet.

Welche Chancen bietet eine Umschulung?

Dass eine Umschulung vielfältige Chancen bietet, steht vollkommen außer Frage und zeigt sich immer wieder aufs Neue. Eine Arbeitslosigkeit oder Erwerbsunfähigkeit kann ein schwerwiegendes Schicksal sein, doch damit muss man sich keineswegs abfinden. Eine Umschulung ebnet den Weg für eine aussichtsreiche Zukunft und erweist sich als vielversprechende Chance für eine zweite Karriere.

Erfolgreiche Umschüler verfügen über mehrere Qualifikationen und haben zudem eindrucksvoll bewiesen, dass sie sich auf neue Situationen einstellen können und offen für Neues sind.

Diese Eigenschaften wissen Arbeitgeber im Allgemeinen sehr zu schätzen. Wer in seinem alten Beruf unglücklich ist oder keine Zukunft mehr hat, kann durch eine Umschulung Abhilfe schaffen.

Gründe für eine Umschulung

Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass Menschen den Beruf wechseln. Das können unter anderem gesundheitliche Gründe sein. Wenn man merkt, dass man den erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann, ist es an der Zeit, sich anderweitig zu orientieren und den Quereinstieg in eine andere Branche zu wagen. 

Vielleicht versucht man auch einfach, neue Jobchancen wahrzunehmen, da man gemerkt hat, dass die bisherige berufliche Tätigkeit schlechte Zukunfsaussichten mit sich bringt.

Die große Auswahl an Umschulungen macht es möglich, dass man mit etwas Recherche schnell die passende Umschulung für die eigenen Bedürfnisse finden kann.

Umschulungsberufe - Welche Umschulung lohnt sich?

Um sich bestmögliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu sichern, müssen Interessierte bei der Auswahl einer Umschulung sehr sorgsam vorgehen. Festzustellen, welche Umschulung sich lohnt, erweist sich allerdings immer wieder als große Herausforderung.

Interessierte sollten dabei vor allem das Ziel der Maßnahme in den Blick nehmen und die Gelegenheit nutzen, ihre beruflichen Wünsche zu verwirklichen. Im Zuge dessen ergeben sich unter anderem die folgenden Umschulungsoptionen:

  • zur Erzieherin
  • zum Sport- und Fitnesskaufmann
  • zur Kauffrau im Büromanagement
  • zum Altenpfleger
  • zur Kauffrau im Gesundheitswesen
  • zum Verwaltungsfachangestellten
  • zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement

Welche Umschulungsmöglichkeiten zur Auswahl stehen, bedarf einer gewissen Recherche. Ob eine Umschulung wirklich lohnenswert ist, lässt sich pauschal nicht sagen und sollte vom persönlichen Karriereziel sowie der Lage auf dem Arbeitsmarkt abhängig gemacht werden.

Gibt es Alternativen zur Umschulung?

Trotz aller Vorteile ist eine Umschulung nicht immer die erste Wahl. Eine fehlende Bewilligung, das geringe Angebot oder auch das Konzept einer Umschulung können ausschlaggebend dafür sein, dass man sich auf die Suche nach einer Alternative begibt. Kommt eine klassische Berufsausbildung nicht infrage und soll es eine berufsbegleitende Maßnahme mit anerkanntem Abschluss sein, bieten sich die folgenden Optionen an:

  • Teilzeit-Weiterbildung
  • Abendkurs
  • Wochenendseminar
  • Fernlehrgang
  • Fernstudium
  • Abendstudium
  • Wochenendstudium
  • Teilzeitstudium

Wer über eine Umschulung nachdenkt, um mit einer weiteren Qualifikation den Grundstein für eine nachhaltige Karriere zu legen, sollte auch alternative Qualifizierungswege in Betracht ziehen, um sich eine größtmögliche Auswahl zu sichern. Auf die eine oder andere Art und Weise kann man so die Weichen für eine zweite Karriere stellen.

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