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Umschulung Mediengestalter

Medien erleben eine nie dagewesene Zeit an Vielfalt und Aufmerksamkeit. Einerseits bieten sie ein modernes und spannendes Feld, das sich stetig weiterentwickelt, andererseits schafft die Medienbranche es auch immer mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Da Medien und der Umgang mit ihnen sich konstant verändern, werden in diesem Feld Fachkräfte benötigt, die sich gut anpassen können.

Wer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist, und an dem Wandel beteiligt sein möchte, der kann eine Umschulung als Mediengestalter/in in Betracht ziehen. Besonders, wenn der ursprüngliche Beruf keine Perspektiven mehr zu bieten hat, entsteht der Wunsch nach einem Neuanfang.

Dabei ist aber nicht zu vergessen, dass zunächst einmal genügend Informationen zusammengetragen werden sollten, bevor eine so wichtige Entscheidung getroffen wird. Nicht nur die Umschulung, sondern auch der eigentliche Beruf, sollten dabei Thema der Recherche werden. Für Interessenten sind hier bereits einige Informationen zusammengefasst.

Berufsbild Mediengestaltung; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Der Begriff Mediengestalter ist von der Mediengestaltung zu differenzieren, da es sich tatsächlich um zwei Berufsbilder handelt. Als Mediengestalter erstellt man selbst Inhalte und benötigt daher Kreativität bis in die Details, während die Mediengestaltung ein Prozess ist, der in Zusammenarbeit mit Kunden verläuft und Gestaltungsregeln sowie -prinzipien einsetzt.

Grundsätzlich sind Mediengestalter und Mediengestalterinnen für die Gestaltung von Medienprodukten verantwortlich. Was das nun im Detail bedeutet, hängt davon ab, welche Fachrichtung jeweils gewählt wurde. Die häufigste Bezeichnung lautet zwar „Mediengestalter Digital und Print“, aber auch hier muss differenziert werden. Die folgenden Fachrichtungen werden dabei unterschieden:

  • Digital und Print Fachrichtung Beratung und Planung: Kundenakquisition und -beratung
  • Digital und Print Fachrichtung Konzeption und Visualisierung: Konzeption und Visualisierung von Informationsmaterial
  • Digital und Print Fachrichtung Gestaltung und Technik: technische Produktion von Material
  • Bild und Ton: Produktion und Bearbeitung von Bild- und Tonaufnahmen.

Zudem kommen in den jeweiligen Aufgabenbereich häufig auch die Ablaufplanung und Aufbereitung von Daten hinzu. Beschäftigung finden Mediengestalterinnen und Mediengestalter in den folgenden Bereichen.:

  • Werbeagenturen
  • Medienunternehmen
  • Verlage
  • Online-Agenturen
  • Marketingabteilungen
  • Druckereien
  • Fotolabore
  • Selbstständig

Gute Berufsaussichten sind natürlich ein wichtiger Faktor für einen Wechsel, aber auch die Verdienstmöglichkeiten spielen eine große Rolle bei der Entscheidung. Das durchschnittliche Grundgehalt liegt in diesem Berufsbild bei etwa 40.000 Euro brutto pro Jahr.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für die Mediengestalter-Umschulung

Die Umschulungsmaßnahme setzt keine besonderen Vorkenntnisse voraus, fordert aber einige persönliche Eigenschaften, die vor allem im späteren Beruf wichtig werden. Zudem sind Umschulungen für Quereinsteiger konzipiert, weshalb davon auszugehen ist, dass zuvor ein anderer Beruf erlernt wurde. Die folgenden Eigenschaften sollten für angehende Mediengestalter/innen ein Anreiz sein, die persönliche Eignung zu hinterfragen, so benötigen sie:

  • Medienaffinität
  • Sinn für Ästhetik
  • Offenheit für Innovation und Technologie
  • Kreativität
  • Kommunikationsstärke
  • Gestalterisches Geschick

Umschulung Mediengestalter/in

Möglichkeiten und Inhalte

Für Neueinsteiger/innen ist meistens eine außerbetriebliche Umschulung die erste Wahl. Dabei gibt es verschiedene Anbieter, die Lehrgänge unterschiedlicher Dauer und Gebühren anbieten. Wichtig ist stets auf die Seriosität zu achten und ob entsprechende Zertifizierungen geboten werden. Die klassische Form sich für diesen Beruf zu qualifizieren ist die einer dualen Ausbildung. Daher fallen bei einem Lehrgang praktische Kenntnisse teilweise weg. Allerdings haben Umschüler/innen gewöhnlich bereits einen Berufsabschluss und können sich relativ schnell in der Praxis einarbeiten, sobald das Fachwissen vorhanden ist.

Die Inhalte der regulären Ausbildung und der Umschulung sind nahezu identisch, da mit einer Umschulung der gleiche Abschluss erworben werden soll, der meist mit einer IHK-Prüfung erlangt wird. Daher beschäftigt man sich in beiden Fällen mit den folgenden Themenbereichen:

  • Bildbearbeitung
  • Fotografie
  • Typografie
  • Mediendesign
  • Medientechnik
  • Medienberatung
  • Desktop-Publishing
  • Medienwirtschaft
  • Videotechnik
  • Farblehre
  • Gestaltung
  • Printdesign

Dauer und Kosten einer Umschulung zum Mediengestalter und zur Mediengestalterin

Für die Dauer der Umschulung sind etwa zwei bis drei Jahre einzuplanen, teilweise sind aber auch Verkürzungen möglich. In dieser Zeit findet eine Umschulung meist in Vollzeit statt, weshalb Einkünfte oft ausbleiben. Wenn dadurch Schwierigkeiten entstehen, den Lebensunterhalt zu bestreiten, sind Hilfen vom Arbeitsamt eine Möglichkeit.

Zudem kommen Kosten in Form der Gebühren hinzu, die durch eine solche überbetriebliche Umschulung entstehen. Dabei kann es sich um mehrere Tausend Euro handeln, weshalb Teilnehmer des Lehrgangs oft finanziell auf Hilfe angewiesen sind. In einem persönlichen Gespräch auf dem Arbeitsamt, kann man sich dazu beraten lassen.

Finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt

Die Arbeitsagentur bietet unter Umständen die notwendige finanzielle Unterstützung, allerdings haben Umschüler/innen darauf keinen Rechtsanspruch. Um diese finanziellen Mittel zu erhalten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, beispielsweise wenn eine lange Arbeitslosigkeit vorliegt oder ein Beruf krankheitsbedingt nicht mehr ausgeübt werden kann. Die genauen Informationen erhalten Interessierte in einem Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit. Wenn die Finanzierung erfolgt, geschieht dies meistens in Form von Bildungsgutscheinen und Hilfen für den Lebensunterhalt.

Weiterbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven für Mediengestalter/innen

Das lebenslange Lernen ist besonders in einem so schnelllebigen und innovativen Bereich wie der Technik und Medien ratsam, denn wer nicht aktuell bleibt, kann schnell den Anschluss verlieren. Neben Seminaren gibt es für die Weiterbildung einige Fortbildungen. Es ist besonders ratsam eine Fortbildung anzustreben und an vielen Seminaren teilzunehmen, wenn man auf der Karriereleiter aufsteigen möchte. Geeignete Fortbildungen für Mediengestalter und Mediengestalterinnen könnten sein:

  • Technische/r Fachwirt/in
  • Fachwirt/in – Medien
  • Techniker/in – Druck- und Medientechnik
  • Schriftsetzermeister/in
  • Industriemeister/in – Printmedien

Auch sollte die Akademisierung nicht vergessen werden. Studiengänge für den Medienbereich erfreuen sich in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit. Egal ob per Fernstudium, Abendstudium oder in Präsenz und Vollzeit, Studiengänge vermitteln enormes Fachwissen und Kompetenzen, die zukunftsweisend sein könnten. Wenn ein Studium für die Weiterbildung gewählt wird, sind hier einige Studiengänge für Mediengestalter/innen:

  • Mediendesign
  • Grafik Design
  • Drucktechnik
  • Medientechnik
  • Kommunikationsdesign
  • Medieninformatik

Quereinstieg ohne Ausbildung oder Studium

Die nötigen Kompetenzen und sämtliches Fachwissen, können sich Seiteneinsteiger/innen auch ohne entsprechende Qualifizierung erarbeiten, um in diesem Bereich tätig zu sein. Allerdings ist die Konkurrenz groß und es dauert meistens länger über diesen Weg an das Ziel zu gelangen. Oft ist es ratsam zumindest eine Qualifikation vorweisen zu können, besonders wenn man auf der Suche nach einer Anstellung ist, denn viele Arbeitgeber verlangen eine solche. Möglichkeiten, um Qualifizierungen nachzuweisen, könnten sein:

  • abgeschlossene Ausbildung in Voll- oder Teilzeit
  • Externenprüfung nach Berufspraxis
  • Teilnahme an verschiedenen Seminaren
  • abgeschlossenes Studium

Alternativen für den Beruf des Mediengestalters

In einigen Fällen ist der erste Gedanke ein Fehlschlag, da das Berufsbild oder die Umschulungsinhalte doch nicht der Vorstellung entsprechen oder die Eignung dafür fehlt. Für alle, bei denen dies der Fall ist, oder die sich einfach aus Interesse über ähnliche Berufe informieren möchten, sind hier ein paar Vorschläge zu verwandten Berufen und Alternativen:

  • Grafikdesigner/in
  • Assistent/in für Medientechnik
  • Kommunikationsdesigner
  • Gestaltungstechnische/r Assistent/in

Achtung! Tipp aus der Redaktion

In der Regel sollte ein Abschluss in Form einer offiziellen Prüfung erfolgen, die bei der IHK abgelegt werden kann. Diese Prüfung wird als Qualifikation für den Beruf angesehen und in dieser Form auch problemlos anerkannt. Achten Sie bei ihrem Umschulungslehrgang stets darauf, dass der Abschluss sie auch tatsächlich offiziell für den Beruf qualifiziert.


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