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Umschulung Bademeister

Wer gut schwimmen kann und sich zudem für die Sicherheit anderer einsetzen möchte, der überlegt sich wahrscheinlich, ob der Wechsel in den Beruf eines Bademeisters, beziehungsweise einer Bademeisterin, die passende Alternative sein könnte. Welche Möglichkeiten es für den Wechsel gibt und auch welche Perspektiven dieser mit sich bringen kann, werden im folgenden Artikel beschrieben.

Zudem können Interessierte hier Informationen über die benötigten Qualifikationen recherchieren, denn bevor ein Wechsel in Betracht gezogen werden sollte, ist eine umfangreiche Prüfung der persönlichen Eignung empfehlenswert. Dieser Beruf bringt nicht nur viel Verantwortung mit sich, sondern erfordert auch andere Eigenschaften und Fähigkeiten, die auf den ersten Blick weniger ersichtlich sind. Ob man persönlich also über die nötige Eignung verfügt, sollte im Vorfeld hinterfragt werden.

Zunächst muss allerdings der Berufsbegriff erläutert und differenziert werden, denn der Begriff „Bademeister/in“ beinhaltet mehrere Berufe, die sehr unterschiedlich sind.

Bademeister/in -Begriffsklärung und Differenzierung unterschiedlicher Berufe

Im deutschen Sprachgebrauch werden verschiedene Berufe unter dem Begriff Bademeister/in verstanden, aber tatsächlich ist dies keine offizielle Berufsbezeichnung. Zur genauen Klärung werden die Unterschiede der Tätigkeiten in den Berufen und ihre Fachbezeichnung einmal genauer erläutert:

  • Rettungsschwimmer/in: Als Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerin ist man zuständig für die Beckenaufsicht und damit auch die Sicherheit der Besucher. Hierfür ist keine Berufsausbildung notwendig, aber es wird ein Rettungsschwimmabzeichen und eine Erste-Hilfe-Ausbildung benötigt.
  • Fachangestellte/r für Bäderbetriebe: Für den Titel eines/r Fachangestellten für Bäderbetriebe ist eine Ausbildung oder Umschulung zu absolvieren. Dieses Berufsbild beinhaltet nicht nur die Hygiene und Instandhaltung des Badebetriebes, sondern auch organisatorische Aufgaben und die Sicherstellung der Sauberkeit in den Becken.
  • Medizinische/r Bademeister/in: Im Gesundheitswesen fällt auch dieser Beruf mit dem Begriff des Bademeisters zusammen. Allerdings handelt es sich bei diesem um einen physiotherapeutischen Gesundheitsfachberuf, bei dem Physiotherapien und Massagen durchgeführt werden.

Die eigentliche Tätigkeit von medizinischen Bademeistern/innen weicht von der herkömmlichen Bezeichnung stark ab, weswegen diese Tätigkeit gesondert von dem Berufsbild des Schwimmmeisters zu betrachten ist.

Arbeitsalltag als Bademeister/in und Berufsbild

Fachangestellte für Bäderbetriebe verkörpern das klassische Bild des Bademeisterberufs, wobei sie häufig zusätzlich als Rettungsschwimmer qualifiziert sind, weshalb uninformierte Leser dazu neigen, diese beiden Dinge nicht zu differenzieren. In dem Fall, dass kein Rettungsschwimmabzeichen vorliegt, belaufen sich die Tätigkeiten auf die folgenden Bereiche:

  • Kontrolle des Beckenzustandes
  • Wasseraufbereitung
  • Kontrolle von Sprung- oder Rutschanlagen sowie weiterer Technik
  • Reinigungsarbeiten und Sicherstellung der Hygiene
  • Schwimmunterricht und Kurse (bei vorliegender Qualifikation)

Kommen die Aufgaben der Beckenaufsicht hinzu, sind es die Folgenden:

  • Beaufsichtigung der Becken
  • Überprüfung der Einhaltung von Bade- und Hausordnungen
  • Erkennen und Verhindern von Gefahrensituationen
  • Im Notfall: Einleitung von Rettungsmaßnahmen
  • Erste Hilfe oder Wiederbelebungsmaßnahmen

Wenn die Qualifizierungen vorhanden sind, gibt es verschiedene mögliche Arbeitgeber und Einrichtungen, die infrage kommen können, darunter finden sich:

  • Freibäder und Hallenbäder
  • Schwimmstadien
  • Spaß- und Freizeitbäder
  • Freizeitparks oder Wasserparks
  • Wellnesseinrichtungen
  • Strandbäder
  • Offene Gewässer (Badeseen) und Strände

Einige dieser Beschäftigungen finden nur saisonal statt, während andere das ganze Jahr über möglich sind. In beiden Fällen finden sich Vor- und Nachteile, wobei es viele berufliche Optionen gibt.

Als medizinische/r Bademeister/in dagegen ist man zuständig für sämtliche Behandlungen im Zusammenhang mit der Physiotherapie und das Durchführen medizinischer Massagen. Folglich findet man auch in anderen Einrichtungen Beschäftigung, darunter sind:

  • Krankenhäuser
  • Rehabilitationseinrichtungen
  • Massagepraxen
  • Physiotherapiepraxen
  • Wellnesseinrichtungen
  • Therapiezentren

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Verdienstmöglichkeiten und Perspektiven als Bademeister/in

Je nach Qualifikation, Erfahrung und Einsatzbereich variieren die Gehälter zwischen 24.000 Euro und 38.000 Euro brutto jährlich. Das Einkommen hängt dabei auch stark davon ab, ob eine Ausbildung oder Umschulung abgeschlossen wurde, oder der Beruf nur saisonal ausgeübt werden kann.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe ist es möglich sich zum Meister oder zur Meisterin weiterbilden zu lassen. Außerdem empfiehlt es sich auch ein höheres Rettungsschwimmabzeichen zu absolvieren, sollten sie noch nicht vorhanden sein. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit eines Studiums, um neue Perspektiven zu erhalten.

Inhalte der Umschulung zum/r Fachangestellten für Bäderbetriebe

Für einen Quereinstieg in den Beruf des Bademeisters in Form eines Fachangestellten für Bäderbetriebe hat man die Möglichkeit einer Umschulung. Inhalte dieser Umschulung sind unter anderem:

  • Schwimmbadtechnik
  • Betriebssicherheit
  • Hygieneschulungen
  • Gesundheitslehre
  • Schwimmlehre
  • Kundenbetreuung
  • Kaufmännische Organisation
  • Verwaltung
  • Pflege- und Wartungsarbeiten für Bäderbetriebe
  • Chemie und Physik
  • Recht
  • Erste Hilfe
  • Wasserrettung

Voraussetzungen, Dauer und Kosten

Idealerweise ist man bereits Rettungsschwimmer, wenn man eine Ausbildung oder Umschulung zur Bademeisterin oder zum Bademeister angehen möchte, allerdings ist es nicht notwendig. Eine gewisse Fitness wird dennoch oft vorausgesetzt und auch, dass man überhaupt schwimmen kann. Ebenso ist es wichtig verantwortungsbewusst und zuverlässig zu sein, denn man hat in diesem Beruf viel Verantwortung zu tragen. Eine Kommunikationsstärke ist zusätzlich von Vorteil, genau wie Flexibilität, denn es ist völlig normal in diesem Beruf in der Feriensaison und am Wochenende zu arbeiten.

Sinnvoll ist es auch, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass die Teilnahme an dem Umschulungslehrgang nicht kostenlos ist, sondern man sogar dafür bezahlen muss. Während dieser Zeit, müssen zusätzlich auch laufende Lebenshaltungskosten getragen werden. Es sind für diesen Lebensabschnitt also Rücklagen von mehreren Tausend Euro notwendig. Teilweise ist dann eine finanzielle Unterstützung möglich, aber oft sind auch Umschulungen parallel zu der Tätigkeit eine Alternative. Ein solches „Training on the Job“ ermöglicht Qualifikationen während der Arbeit nachzuholen.

Finanzielle Unterstützung für zukünftige Umschüler/innen

Können die Kosten für eine Umschulung nicht selbst getragen werden, weil man nicht über genügend Kapital verfügt, dann ist man eventuell berechtigt finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die erste Anlaufstelle ist dann häufig das Arbeitsamt.

Auf dem Arbeitsamt wird man, in einem zuvor vereinbarten Beratungsgespräch, über alle wichtigen Fakten informiert und unter Umständen kann man sich Lösungen aufzeigen lassen, die meist finanzielle Hilfen bedeuten. Diese Förderungen erfolgen oft in Form von Bildungsgutscheinen oder Hilfen zum Erhalt des Lebensunterhalts. Häufig kann eine Umschulung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe dann doch erfolgen.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Bademeister-Umschulung

In den Bereichen Wellness und Gesundheit gibt es viele Weiterbildungen, die infrage kommen können, wenn man weiter aufsteigen möchte. Geeignete Fortbildungen für Bademeister/innen wären unter anderem:

  • Bäderbetriebsmanagement-Studium
  • Betriebswirt/in im Sozialwesen
  • Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen
  • Qualitätsbeauftragte/r für Gesundheits- und Sozialwesen
  • Fachwirt/in für Gesundheits- und Sozialwesen
  • Fachwirt/in für den Bereich Fitness

Diese Alternativen gibt es:

Es kommen viele Berufe auf dem Markt infrage, die ähnliche Anforderungen an die Interessenten haben. Meistens geht es dann um die reine Rettungsschwimmertätigkeit, aber auch andere rein kaufmännische Berufe oder eine Arbeit in der Verwaltung kommen in Betracht. In eine technischere Richtung kann man als Monteur mit der Spezialisierung auf Bäderbetriebe einsteigen.

Statt der Arbeit als medizinischer Masseur und Bademeister, können Interessierte auch eine klassische Physiotherapieausbildung bevorzugen. Alternativ dazu sind auch Ergotherapieausbildungen keine unbeliebte Alternative. Wenn man sich nicht sicher ist, oder nicht entscheiden kann, empfiehlt sich immer ein Praktikum, um bessere Eindrücke aus dem Alltag zu gewinnen. 

Quereinstieg ohne Umschulung? Als Bademeister arbeiten durch genug Qualifikation

Wenn eine außerbetriebliche Umschulung nicht das Richtige ist, kann man auf eine berufsbegleitende Ausbildung zurückgreifen. In vielen Schwimmbädern ist es möglich diese auch in Teilzeit zu absolvieren und daher auch besser mit beanspruchenden Lebenssituationen vereinbar.

Des Weiteren kann sich ein ambitionierter Schwimmer oft zum Rettungsschwimmer ausbilden lassen und sich auch so für viele Tätigkeiten im Schwimmbad qualifizieren. Einige dieser Tätigkeiten werden zunächst ehrenamtlich ausgeübt, wobei es oft eine Aufwandsentschädigung gibt.

Berufsbegleitendes Studium für angehende medizinische Bademeister/innen und Masseure

Medizinische Bademeister und Bademeisterinnen werden vielfach benötigt und zudem auch immer angesehener. Das mag auch an einer zunehmenden Akademisierung des Gesundheitswesens liegen, wodurch neue Weiterbildungsmöglichkeiten entstehen.

Es gibt mehrere Studiengänge, die berufsbegleitend möglich sind, darunter:

  • Sportwissenschaften
  • Gesundheitswissenschaften
  • Physiotherapie
  • Therapiewissenschaften

Zuvor bringen häufig berufsbegleitende Ausbildungen die medizinischen Bademeister/innen hervor. Masseur/in wird man in erster Linie also durch eine Ausbildung, die über drei Jahre andauert und in Teilzeit absolviert werden kann. Eine solche Ausbildung bietet eine gute Alternative zu einer Umschulung.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Die besten Jobperspektiven kann man direkt auf dem aktuellen Arbeitsmarkt recherchieren. Die neuesten Stellenangebote verraten viel darüber, welche Qualifikationen zurzeit gesucht werden und auch welchem Anforderungsprofil man derzeit gerecht werden sollte.

Quereinsteiger können so sehr einfach herausfinden, wie begehrt sie auf diesem Arbeitsmarkt sind und auch welche Jobchancen es gibt.


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