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Umschulung Podologe

Besonders in der Gesundheitsbranche werden Fachkräfte durch den Mangel mehr benötigt als zuvor. Nicht selten interessieren sich Berufswechsler und Berufswechslerinnen daher für die klassische Pflegefachkraft, aber auch Podologen sind auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt. Wenn der aktuelle Beruf also durch mangelnde Perspektiven und schlechte Karrierechancen keine gute Zukunftsaussicht bietet, könnte der Neustart in der heilkundlichen Fußpflege eine Alternative sein.

Oft ist die Ausbildung zum Podologen entgegen der Umschulung eine beliebte Alternative, da sie sowohl in Vollzeit, als auch in Teilzeit abgeschlossen werden kann. Podologinnen und Podologen sollten aber auch nach dem Abschluss über eine Weiterbildung nachdenken und das meiste aus dem Bildungsabschluss und dem Heilberuf herausholen. So kann langfristig der Erfolg im Beruf gesichert und ein weiterer Wechsel vermieden werden. Sämtliche Informationen über das Berufsbild und die Weiterbildungsmöglichkeiten, finden Interessierte im Folgenden.

Berufsbild Podologe; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Als Podologin beziehungsweise Podologe beschäftigt man sich mit der nichtärztlichen, aber heilkundlichen Fußpflege und führt Behandlungen sowie Maßnahmen durch, die der Gesundheit der Füße dienen. Sie werden daher auch als medizinische Fußpfleger:innen bezeichnet. Daneben existiert die kosmetische Fußpflege, die allerdings den Fokus nicht auf die Fußgesundheit legt, sondern auf dessen Ästhetik. Als Podologe und Podologin übt man somit einen anerkannten, medizinischen Fachberuf aus und findet insbesondere in den folgenden Bereichen Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • podologische Praxen
  • diabetische Fußambulanzen
  • Rehabilitationseinrichtungen
  • Gesundheitszentren
  • Krankenhäuser

In diesem Berufsfeld angekommen, kann ein guter Podologe beziehungsweise eine gute Podologin den Patientinnen und Patienten zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität verhelfen. Es kann also eine sehr erfüllende Aufgabe sein, die gleichzeitig gute Verdienstmöglichkeiten sichert. Das Einkommen kann zwar unterschiedlich ausfallen, aber grundsätzlich bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 25.000 Euro und 32.000 Euro brutto pro Jahr.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für angehende Podologen und Podologinnen

Für einen Quereinstieg in die Podologie werden keine besonderen formalen Voraussetzungen angegeben, dennoch sollten die angehenden Umschüler/innen keine Berührungsängste haben und sich auch sonst ihrer persönlichen Eignung sicher sein. Wer sich nicht sicher ist, der sollte auf die folgenden Eigenschaften achten:

  • Offenheit
  • medizinisches Interesse
  • Genauigkeit
  • Fingerfertigkeit
  • Selbstständigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Zuverlässigkeit
  • Einfühlungsvermögen

Umschulung Podolog:in

Möglichkeiten und Inhalte

Die klassische Ausbildung für Podologie erfolgt gewöhnlich in schulischer Form in den entsprechenden Berufsfachschulen, wohingegen eine außerschulische Umschulung bei einem Bildungsanbieter stattfinden kann. Eine Umschulung wird auch als Zweitausbildung bezeichnet und richtet sich grundsätzlich an Menschen, die zuvor bereits eine Ausbildung absolviert haben und vielleicht sogar bereits Berufserfahrung sammeln konnten. Dabei unterscheidet sich der außerbetriebliche Umschulungslehrgang inhaltlich kaum von der herkömmlichen Berufsausbildung zum Podologen/ zur Podologin. Teilweise besteht die Möglichkeit die Ausbildung als Umschulungsalternative vorzuziehen, da sie ebenfalls in Teilzeit absolviert werden kann. Die Inhalte der Umschulung, sind in sämtlichen Fällen meist die Folgenden:

  • Krankheitslehre
  • Fußpflege
  • Anatomie
  • Physiologie
  • Arzneimittellehre
  • Hilfsmittel und Materialien
  • Psychologie/Pädagogik
  • Hygiene und Erste Hilfe
  • Prävention und Rehabilitation
  • Recht und Organisation

Dauer und Kosten einer Umschulung zum Fußpfleger und zur Fußpflegerin

Eine Umschulung zum medizinischen Fußpfleger kann zwei Jahre dauern, sich aber bis zu vier Jahren erstrecken. Die Dauer ist meist abhängig von der individuellen Vorbildung. Wer aus einem ähnlichen Beruf wechselt, hat gute Chancen, die Umschulung schneller zu absolvieren als andere Teilnehmer. Während der zweijährigen Ausbildung zum Masseur, erlernen die Teilnehmer schulisch was sie über das Gesundheitswesen, die Behandlungen und den Beruf der medizinischen Fußpflege wissen müssen. Allerdings können auch zwei Jahre eine sehr lange Zeit sein, wenn man bedenkt, dass man während dieser keine Vergütung erhält.

Zusätzlich fallen für den Lehrgang Gebühren in unterschiedlicher Höhe an, je nachdem für welchen Anbieter sich entschieden wird. Die Kosten der Zweitausbildung belaufen sich damit häufig auf mehrere Tausend Euro, was für viele Quereinsteiger ein großes Problem werden kann.

Wenn es um eine podologische Umschulung geht, sollten Interessierte das Berufsbild analysieren und auch ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt in Erwägung ziehen. Dort kann die nötige Unterstützung und gegebenenfalls sogar finanzielle Hilfe geboten werden.

Wird eine Qualifizierung über eine Umschulung anerkannt?

Eine Qualifizierung, welche mit einer staatlichen Abschlussprüfung endet, bietet den gleichen Abschluss wie die etwaige Ausbildung. Das Podologengesetz dient in Deutschland als Rechtsgrundlage für diesen Beruf und schreibt eine Erlaubnis für die Ausübung dieses medizinischen Fachberufs vor. Wenn die Prüfung am Ende des Lehrgangs also bestanden wird, ist der Abschluss einer Umschulung also in keiner Weise ein Geringerer. Die Anerkennung erfolgt in diesem Sinne also völlig problemlos, sodass angehende Umschüler/innen, sich über die Anerkennung ihrer Qualifikation keine Sorgen machen müssen.

Finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt

Alle, für die eine Finanzierung der Umschulung nicht aus eigener Kraft bewerkstelligen können, haben die Möglichkeit einen Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit zu vereinbaren und sich dort umfassend zu informieren. Unter gewissen Voraussetzungen ist sogar eine Unterstützung möglich, indem man einen Bildungsgutschein erhält und vielleicht auch Hilfen für den Lebensunterhalt. Zudem bietet die Arbeitsagentur in der Beratung auch eine Unterstützung für die Entscheidungsfindung und Informationen zu seriösen Anbietern an.

Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven für Fußpfleger:innen

Nach der erfolgreichen staatlichen Abschlussprüfung kann man direkt mit der Arbeit beginnen, sollte allerdings nicht vergessen, wie wichtig fachliche Weiterentwicklung für die folgende Karriere ist. Im Sinne eines erfolgreichen Neustarts und für den langfristigen Erfolg sollten nicht nur Seminare und Kurse zu podologischen Themen besucht werden, sondern auch die folgenden Fortbildungen in Betracht kommen:

  • Betriebswirt/in – Management im Gesundheitswesen
  • Fachwirt/in – Gesundheits- und Sozialwesen
  • Qualitätsbeauftragte/r – Gesundheits-/Sozialwesen

Wer als Podologe beziehungsweise Podologin auf die zunehmende Akademisierung reagieren möchte, sollte zudem ein Studium erwägen. Einschlägige Fächer, die sich beispielsweise per Fernstudium studieren lassen, sind unter anderem Gesundheitswissenschaft, Gesundheitsmanagement, Therapiewissenschaft, Prävention und Rehabilitation. Oft können sie berufsbegleitend studiert werden und öffnen weitere Perspektiven für den langfristigen Erfolg.

Alternativen für den Beruf als Podolog:innen

Diejenigen, die bereits aus dem gesundheitlichen Bereich kommen, oder diesen allgemein interessant finden, können sich zusätzlich über einige weitere Berufe informieren, die diesem nicht unähnlich sind. Alternativen und interessante Wechselberufe für Podolog:innen könnten sein:

  • Physiotherapeut/in
  • Ergotherapeut/in
  • Pflegefachkraft
  • Kosmetiker/in
  • Masseur und medizinischer Bademeister

Besonders Berufswechsler, die unsicher sind, was ihre Wahl angeht, sollten sich über Alternativen ausreichend informieren, denn dieser Neustart sollte gut überlegt und fundiert entschieden werden, sodass man mit der nötigen Motivation den Wechsel angehen kann. Unsicherheit kann eine große Karrierebremse sein und sollte weitestgehend ausgeräumt werden.


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