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Umschulung Raumausstatter/Raumgestalter

Für Menschen, die zwar schon eine Ausbildung abgeschlossen haben, aber sich dennoch in einer beruflichen Perspektivlosigkeit wiederfinden, kommt nicht selten die Überlegung in Betracht, eine Umschulung zu absolvieren. Wenn dann ein Faible für Dekoration und Raumgestaltung besteht, liegt der Gedanke nahe, sich zum Raumausstatter umschulen zu lassen. Alternativ kann auch ein Fernstudium in Interior Design infrage kommen, doch zuvor sollte man sich stets ausreichend informieren.

Bevor die fachliche Kenntnis an einer Berufsschule erworben werden kann, sollte man sich über die etwaigen Inhalte und Möglichkeiten zur Weiterbildung informieren. Der Beruf des Raumausstatters erfordert eine persönliche Eignung, die nicht in der Umschulung zur Raumausstatterin, beziehungsweise zum Raumausstatter erlernt werden kann und die daher vorab persönlich geprüft werden sollte. Auch die Kosten der Umschulung sollten zuvor bekannt sein, um sich gut vorbereitet der Herausforderung stellen zu können.

Berufsbild: Raumausstatter:in/Raumgestalter:in, Verdienstmöglichkeiten und Aufgaben

Als Raumausstatter beziehungsweise Raumausstatterin beschäftigt man sich, wie der Name bereits verrät, mit der Ausstattung von Räumen. Dies bedeutet konkret, dass man für Innenräume von Privaträumen, oder auch öffentlichen Gebäuden, Konzepte erstellt, die angemessen und stilvoll den Raum zweckgemäß einrichten. Dazu zählen die Bekleidung der Wände und Decken sowie Böden, die Anfertigung und Montage von Dekoration oder Stilelementen und Möblierung. Auch die Polsterung der Bezug von Polstermöbeln fallen in den Aufgabenbereich eines/einer Raumausstatters/in. Die Gestaltung und Dekoration von Innenräumen bietet dabei viel Freiraum für Kreativität, dennoch sollten die Räume ihrem Zweck entsprechend passend eingerichtet werden. Die Balance aus beidem zu finden, liegt in dem Tätigkeitsbereich dieses Berufes.

Überall dort, wo ein ansprechendes Ambiente gefragt ist, können Raumausstatter und Raumausstatterinnen gefragt sein, wobei es nicht selten vorkommt, dass sie selbst handwerklich tätig werden müssen. Beschäftigung finden können Raumausstatter:innen, sofern sie nicht die Selbstständigkeit anstreben, in den folgenden Bereichen:

  • Einrichtungshäuser
  • Raumausstatterhandwerk
  • Polsterwerkstätten

Nichtsdestotrotz spielen die Verdienstmöglichkeiten bei der Berufswahl eine entscheidende Rolle. Die Gehälter variieren allerdings von Fall zu Fall, wobei die Gehaltsspanne von 30.000 Euro bis zu 40.000 Euro brutto pro Jahr reicht. Insgesamt können Interessierte das Jahresdurchschnittsgehalt von 32.700 Euro brutto als Basiswert sehen.

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Fähigkeiten und persönliche Eignung für einen Quereinstieg in die Raumausstattung

Der Beruf erweist sich als überaus vielseitig und abwechslungsreich, wobei kreative Köpfe Gelegenheit haben, sich in jedem Projekt neu zu erfinden. Der Anspruch, welcher an professionelle Raumausstatter und Raumausstatterinnen gestellt wird, ist allerdings nicht gering, weshalb einige Fähigkeiten und eine persönliche Eignung vorhanden sein sollten. Es geht dabei vor allem um die folgenden Eigenschaften:

  • Sinn für Ästhetik
  • Kreativität
  • gestalterisches Talent
  • handwerkliches Geschick
  • Flexibilität
  • Zuverlässigkeit
  • Organisationsgeschick
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • Kommunikationsstärke
  • gutes Zeitmanagement

Umschulung zum Raumausstatter und zur Raumgestalterin

Inhalte und Möglichkeiten

Formal wird bei einer Umschulung vorausgesetzt, dass zuvor bereits ein anderer Beruf erlernt worden ist. In diesem Sinne wird ein beliebiger Abschluss einer Berufsausbildung vorausgesetzt. Für die Umschulung selbst wird kein besonderes Vorwissen benötigt, ebensowenig wie für den Beruf selbst, da man theoretisch direkt als Quereinsteiger beginnen könnte. Ohne entsprechende Qualifikation oder Vorwissen, sollte ein Quereinstieg in die Raumgestaltung jedoch nicht erfolgen, da so ein langfristiger Erfolg nur schwierig ermöglicht wird. Eine Umschulung in Form eines außerbetrieblichen Lehrgangs vermittelt das notwendige Fachwissen und wichtige Kompetenzen für den Beruf und führt zum offiziellen Berufsabschluss. Inhalte des Lehrgangs sind im Wesentlichen die Folgenden:

  • Raumgestaltung
  • Tapezieren
  • Fensterdekorationen
  • Polsterungen
  • Flächengestaltung
  • Bodenbeläge
  • Licht- und Sichtschutz
  • Dekoration und Stilelemente

Kosten und Dauer der Umschulung

Die Einstiegshürden für angehende Raumausstatter:innen belaufen sich im Wesentlichen auf die Frage nach der Dauer und den kosten eines solchen Unterfangens. Tatsächlich erfolgt ein außerbetrieblicher Lehrgang im Normalfall über eine Dauer von zwei Jahren. In dieser Zeit kann nur schwer parallel ein Beruf ausgeübt werden, weshalb die Kosten für den Lebensunterhalt ein Problem werden können.

Die Kostenfrage ist aber nicht nur wegen der anfallenden Lebenshaltungskosten eine Hürde, denn der Lehrgang ist oft mit recht hohen Lehrgangsgebühren verbunden, wird dabei aber auch nicht vergütet. Oft sind es mehrere Tausend Euro, die für eine außerbetriebliche Umschulung anfallen, weshalb viele Berufswechsler:innen auf Hilfe durch das Arbeitsamt hoffen.

Für jeden, der eine Umschulung nicht finanzieren kann, sollte das Arbeitsamt die erste Anlaufstelle sein, denn in manchen Fällen kann dieses dann einen Bildungsgutschein ausstellen, sowie Hilfen für den Lebensunterhalt gewähren. Einen Beratungstermin zu vereinbaren, kann also der erste große Schritt in den Berufswechsel sein.

Finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt

Alle, die eine Finanzierung der Umschulung nicht aus eigener Kraft bewerkstelligen können, haben die Möglichkeit einen Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit zu vereinbaren. Unter gewissen Voraussetzungen ist dann eine Unterstützung möglich, indem man einen Bildungsgutschein erhält und vielleicht auch Hilfen für den Lebensunterhalt. Zudem bietet die Arbeitsagentur in der Beratung auch eine Unterstützung für die Entscheidungsfindung und weitere Informationen an.

Vor allem nach beruflichen Rückschlägen, anhaltender Arbeitslosigkeit, oder in Krankheitsfällen, die es unmöglich machen weiter den aktuellen Beruf auszuüben, stehen die Chancen gut, dass Kosten übernommen und finanzielle Unterstützung angeboten werden. Es handelt sich dabei allerdings um eine Kann-Leistung des Arbeitsamts und Antragsteller haben auf die Hilfen keinen Rechtsanspruch. Ob Hilfszahlungen erfolgen liegt in dem Ermessen der Sachbearbeiter:innen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Raumausstatter:innen auch als Fernstudium

Für sehr ambitionierte Raumausstatter:innen kann unter gewissen Voraussetzungen ein Studium in Betracht gezogen werden. Die zunehmende Akademisierung ist in vielen Branchen längst ein Thema. Will man sich also weiterbilden, sind die folgenden Studiengänge besonders interessant:

  • Innenarchitektur und Raumgestaltung
  • Interior Design

Alternative Berufe

Wenn die Entscheidung für den Beruf des Raumgestalters/ der Raumgestalterin noch nicht gefallen ist, kommen vielleicht andere Berufe infrage. Grade im Bereich der Gestaltung, gibt es viele Alternativen, die ebenso spannend ausfallen können. Einige passenden Alternativen wären:

  • Polsterer/Polsterin
  • Bodenleger/in
  • Parkettleger/in
  • Gestalter/in für visuelles Marketing
  • Maler/in und Lackierer/in
  • Garten- und Landschaftsplaner/in

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