Weiterbildung Tätowierer
Tätowierungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem festen Element der Popkultur entwickelt und sind heute in nahezu allen Gesellschaftsschichten und weltweit weit verbreitet. Dementsprechend rückt der Beruf des Tätowierers beziehungsweise der Tätowiererin zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses. Menschen, die nicht nur ein Faible für Tattoos haben, sondern darin auch eine berufliche Perspektive sehen, erfahren im Folgenden viel Wissenswertes über die Weiterbildung zum Tätowierer beziehungsweise zur Tätowiererin.
Inhaltsverzeichnis
Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als Tätowierer/in
Wer sich als Tätowierer/in beruflich verwirklichen möchte, sollte sich mit dem betreffenden Berufsbild auseinandersetzen. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Tätowiererinnen und Tätowierer, andere Menschen tätowieren. Das Tattoo wird mittels Farbe und elektrischer Tätowiermaschine in die Haut eingebracht, wodurch sich ein permanenter Effekt ergibt.
Tätowierer/innen können angestellt in Tattoostudios tätig sein, sind mehrheitlich aber selbständig tätig. Pauschale Angaben zum Gehalt kann es aus diesem Grund nicht geben. Je nach Auftragslage und individueller Preisgestaltung können die Verdienstmöglichkeiten variieren.
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Per Weiterbildung Tätowierer/in werden
Für Tätowierer/innen gibt es in Deutschland keine geregelte Qualifizierung, sodass theoretisch jedermann diesem Beruf nachgehen kann. In der Praxis bedarf es aber fundierter Kenntnisse, weshalb die eine oder andere Weiterbildung als Ausbildung für Tätowierer gilt. Im Zuge dessen geht es typischerweise um die folgenden Inhalte:
- Existenzgründung
- Buchhaltung
- Steuern
- Versicherungen
- Marketing
- Hygiene
- Allergologie
- Dermatologie
- Recht
- Notfallmanagement
- Tätowiertechniken
- Kommunikation
- Beratung
Voraussetzungen
Die Teilnahme an einer Weiterbildung zum/zur Tätowierer/in steht grundsätzlich allen Interessierten offen. Je nach Lehrgang kann es aber formale Voraussetzungen geben. Teilweise kann eine gewisse Tätowierpraxis vorausgesetzt werden. In anderen Fällen ist der Nachweis einer künstlerischen Begabung erforderlich. Interessierte sollten stets beim Anbieter erfragen, welche Bedingungen sie erfüllen müssen.
Dauer
In Ermangelung allgemeiner Standards im Bereich der Tätowierer-Ausbildung kann der Umfang entsprechender Qualifizierungen variieren. Zudem stehen verschiedene Lehrgangsformen zur Auswahl. Aus diesem Grund kann die Dauer sehr unterschiedlich ausfallen. Im Allgemeinen kann man von beispielsweise vier Wochen bis sechs Monate ausgehen.
Kosten
Die privaten Anbieter von Tätowierer-Weiterbildungen erheben Gebühren, sodass Interessierte die Kosten des Lehrgangs nicht vernachlässigen dürfen. Je nach Kurs bewegen sich die Kosten im drei- bis vierstelligen Bereich. Häufig können die Gebühren in Raten gezahlt werden. Ansonsten kann man sich auf die Suche nach einer Förderung begeben, auf etwaig vorhandene Ersparnisse zurückgreifen oder einen Kredit aufnehmen.
Checkliste: So lässt sich die Tätowierer-Weiterbildung finanzieren
Dass die Tätowierer-Ausbildung eine gewisse Investitionsbereitschaft erfordert, liegt in der Natur der Sache. Viele Interessierte verfügen aber nicht über entsprechende Ersparnisse und sind somit auf andere Finanzierungslösungen angewiesen. Die folgende Checkliste fasst die gängigen Optionen zusammen:
- Ratenzahlung
- Kredit
- Weiterbildungsförderung
- Stipendium
Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Tattoo
Diejenigen, die bereits als Tätowierer/innen tätig sind, verfügen idealerweise über eine relevante Basisqualifikation. Das allein reicht insbesondere in Zeiten des lebenslangen Lernens aber vielfach nicht aus. Ambitionierte Tätowierer/innen sollten sich kontinuierlich weiterbilden, indem sie beispielsweise Seminare, Workshops oder auch Online-Kurse besuchen. Die folgenden Themen werden dabei typischerweise behandelt:
- Hygiene
- Kundenberatung
- Existenzgründung
- Kosmetik
- Piercing
- Tattoo-Trends
Tattooentfernung per Weiterbildung lernen
Wenn es um Weiterbildungen in Sachen Tattoo geht, ist vielfach auch die Tattooentfernung ein Thema. Viele Menschen möchten im Laufe ihres Lebens ein altes Tattoo loswerden und werden dann im Tattoostudio oder in einer dermatologischen Praxis vorstellig. Idealerweise sind dort Experten für die Tattooentfernung tätig, die diesen Prozess kompetent und sicher durchführen können. In Anbetracht des teilweise hohen Leidensdrucks vieler Betroffener handelt es sich dabei um eine vielversprechende Zusatzqualifikation für beispielsweise Tätowierer/innen oder Kosmetiker/innen.
Checkliste: Das macht die persönliche Eignung als Tätowierer/in aus
Die formalen Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Tätowierer-Ausbildung sind zwar überschaubar, das heißt aber nicht, dass es sich um einen Beruf für jedermann handelt. Der langfristige Erfolg steht und fällt mit der persönlichen Eignung für das Tattoo-Business. Die folgende Checkliste fasst die wesentlichen Punkte zusammen:
- Verantwortungsbewusstsein
- künstlerische Begabung
- handwerkliches Geschick
- Offenheit
- Kommunikationsstärke
- Toleranz
- Einfühlungsvermögen
- Zuverlässigkeit
- wirtschaftliches Geschick
5 Tipps zur Vorbereitung auf eine Weiterbildung zum/zur Tätowierer/in
Wer an einer Weiterbildung zum Tätowierer beziehungsweise zur Tätowiererin teilnehmen möchte, sollte sich vorab einige Gedanken machen. In erster Linie geht es darum, ob der Beruf den individuellen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Außerdem kann man mit etwas Eigeninitiative eine optimale Vorbereitung schaffen. Passend dazu gibt es nachfolgend fünf kurze Tipps:
- Zeichnen Sie regelmäßig und üben Sie klassische Tattoo-Motive!
- Informieren Sie sich über aktuelle Tattoo-Trends!
- Üben Sie in Eigenregie mit einer Tätowiermaschine und Schweinehaut!
- Bitten Sie einen guten Tätowierer um ehrliches Feedback!
- Vergleichen Sie die verschiedenen Qualifizierungen zum Tätowierer, bevor Sie sich entscheiden!
FAQ
Die Anerkennung der Tätowierer-Weiterbildung hängt vom Anbieter ab.
Dass es keine geregelte Ausbildung zum Tätowierer in Deutschland gibt, ist Tatsache. Dennoch existieren branchenintern anerkannte Qualifikationen, die ein gewisses Niveau garantieren. Man kann beispielsweise bei der IHK oder auch beim Bundesverband Tattoo fündig werden.
Gute Tätowierer/innen kommen in den Genuss attraktiver Verdienstmöglichkeiten.
Angaben zum durchschnittlichen Gehalt kann es für Tätowierer/innen kaum geben. Interessierte an diesem Beruf fragen dennoch nach den Verdienstmöglichkeiten. Wer sein Handwerk beherrscht und beruflichen Erfolg hat, kann als guter Tätowierer durchaus ein Einkommen von beispielsweise 40.000 Euro bis 60.000 Euro brutto im Jahr erzielen. Absolute Top-Tätowierer/innen können noch erheblich mehr verdienen.
3 Empfehlungen zur Auswahl der richtigen Tätowierer-Weiterbildung
Interessierte an einer Tätowierer-Weiterbildung sollten nach passenden Qualifizierungen recherchieren. Dabei stoßen sie auf zahlreiche Optionen und haben somit mehr oder weniger die Qual der Wahl. Die folgenden Empfehlungen können helfen, die passende Maßnahme zu identifizieren:
- Bevorzugen Sie Lehrgänge, die von einschlägigen Verbänden anerkannt werden!
- Setzen Sie sich mit den jeweiligen Kursinhalten auseinander!
- Bevorzugen Sie einen Lehrgang mit hohem Praxisanteil!
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Alle, die mit einer Tätowierer-Weiterbildung liebäugeln, sollten wissen, dass sie Tattoo nicht berufsbegleitend studieren können. Es gibt zwar das eine oder andere Fernstudium, das sich bei näherer Betrachtung als Online-Kurs erweist, aber im Wesentlichen lebt die Qualifizierung von der Tätowierpraxis. Ohne diese ist eine entsprechende Ausbildung undenkbar. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion kann helfen, dennoch die richtige Maßnahme zu wählen.
Achten Sie auf die Vereinbarkeit der Tätowierer-Ausbildung mit dem Beruf und/oder der Familie!
Die meisten Menschen schlagen den Weg des Tätowierers ein, indem sie sich nebenbei weiterbilden. Auf diese Art und Weise können sie sich ein zweites Standbein aufbauen, ohne die Sicherheit ihres Berufs aufgeben zu müssen. Folglich sind Präsenzlehrgänge in Vollzeit nicht immer die optimale Wahl. Ein Teilzeitkurs, der abends oder am Wochenende stattfindet, lässt sich deutlich leichter mit dem Beruf und der Familie vereinbaren. Interessierte sollten daher nach Lehrgangsanbietern in ihrer Region Ausschau halten. Im Zuge der Recherche bietet es sich auch an, örtliche Tätowierer/innen zu kontaktieren und nach empfehlenswerten Bildungsanbietern zu fragen. Mitunter kann man auch in einem örtlichen Tattoostudio den einen oder anderen Workshop absolvieren.