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Umschulung Masseur

Für alle, die einen neuen Karriereversuch im Wellnessbereich starten möchten, könnte der Weg über eine Umschulung Masseur zu werden, die richtige Entscheidung sein. Dabei sind Massagen keine reinen Wellnessbehandlungen, denn der Beruf hat noch mehr Potenzial. Wem der aktuelle Beruf keine Chancen oder Perspektiven mehr bieten kann, der hat als Masseur oder Masseurin gute Karrierechancen und neue Möglichkeiten.

Bevor die Umschulung realisiert wird, sollten einige Fragen vorab beantwortet werden, denn ein gewisser Rechercheaufwand ist sinnvoll, bevor man sich an den beruflichen Neustart wagen will. Dafür sind bereits einige wichtige Informationen zu dem Berufsbild, der persönlichen Eignung und den Umschulungsmöglichkeiten zusammengetragen worden, sodass Interessierte bereits einen ersten Eindruck gewinnen können.

Berufsbild Masseur; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Die genaue Berufsbezeichnung lautet „Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in“ und ist im Gesundheits- und Wellnessbereich anzusiedeln. Es handelt sich dabei um einen einheitlich geregelten Ausbildungsberuf, dessen Ausbildung mit einer staatlichen Abschlussprüfung beendet wird. In dieser Tätigkeit behandelt man Patienten und Patientinnen anhand von physikalischen Therapien und ist zudem für die Durchführung von Massagen zuständig. Masseure beziehungsweise Masseurinnen und medizinische Bademeister/innen arbeiten für gewöhnlich, in einer der folgenden Einrichtungen:

  • Kliniken und Krankenhäuser
  • Massagepraxen
  • Wellness-Einrichtungen
  • Rehabilitationseinrichtungen
  • Gesundheitszentren
  • Pflegeheime
  • Pflegedienste
  • Fitnessstudios
  • Bäder

Verdienstmöglichkeiten sind ein sehr wichtiger Aspekt, wenn man über einen Berufswechsel nachdenkt. Daher sollten angehende Masseure und Masseurinnen sich vorab über die Gehaltssituation informieren. Die Gehaltsspanne reicht von 27.200 Euro bis hin zu 36.400 Euro brutto pro Jahr.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für angehende Masseure und Masseurinnen vor Umschulung

Für diese Tätigkeit ist keine besondere Vorbildung erforderlich, allerdings sollte neben einer persönlichen Eignung eine gesundheitliche Eignung vorliegen. Die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten kann unter Umständen sehr anstrengend und belastend sein, weshalb diese Eignung genau geprüft werden sollte, bevor man die Umschulung in Erwägung zieht. Für die persönliche Eignung sind folgende Punkte besonders wichtig:

  • Körperliche Fitness
  • Deutschkenntnisse auf B2 Niveau
  • psychische Eignung
  • Lernbereitschaft
  • Selbstständigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • Genauigkeit und Teamfähigkeit

Umschulung Masseur/in

Möglichkeiten und Inhalte

Eine Umschulung wird auch als Zweitausbildung bezeichnet und richtet sich grundsätzlich an Menschen, die zuvor bereits eine Ausbildung absolviert haben und vielleicht sogar bereits Berufserfahrung sammeln konnten. Dabei ist die Umschulung sowohl inhaltlich als auch praktisch sehr ähnlich zu der herkömmlichen Berufsausbildung zum Masseur/ zur Masseurin. Meist finden die Lehrgänge an öffentlichen Berufsfachschulen statt, es gibt allerdings auch private Bildungsanbieter, bei denen die Umschulung absolviert werden kann. Die Inhalte der Umschulung, sind meist die Folgenden:

  • Grundlagen der Medizin
  • Massagetechniken und Massagetherapie
  • Anatomie
  • Physiologie
  • Bewegungslehre
  • Berufs-, Gesetzes-, Staatskunde
  • Psychologie/Pädagogik/Soziologie
  • Hygiene und Erste Hilfe
  • Prävention und Rehabilitation
  • weitere Therapiearten

Dauer und Kosten einer Umschulung zum Masseur und zur Masseurin

Eine Umschulung zum Masseur und medizinischen Bademeister kann zwei Jahre dauern, sich aber bis zu vier Jahren erstrecken. Die Dauer ist meist abhängig von der individuellen Vorbildung. Wer aus einem ähnlichen Beruf wechselt, hat gute Chancen, die Umschulung schneller zu absolvieren als andere Teilnehmer. Während der zweijährigen Ausbildung zum Masseur, erlernen die Teilnehmer schulisch was sie über das Gesundheitswesen, die Behandlungen und den Beruf des Masseurs wissen müssen. Allerdings können zwei Jahre schon sehr lange sein, wenn man bedenkt, dass man während dieser Zeit keine Vergütung erhält.

Zusätzlich fallen für den Lehrgang Gebühren in unterschiedlicher Höhe an, je nachdem für welchen Anbieter sich entschieden wird. Die Kosten der Zweitausbildung belaufen sich damit häufig auf mehrere Tausend Euro, was für viele Quereinsteiger ein großes Problem werden kann.

Wird eine Qualifizierung über eine Umschulung anerkannt?

Eine Qualifizierung, welche mit einer staatlichen Abschlussprüfung endet, bietet den gleichen Abschluss wie die etwaige Ausbildung. Wenn die Prüfung am Ende des Lehrgangs also bestanden wird, ist der Abschluss einer Umschulung also in keiner Weise ein Geringerer. Die Anerkennung erfolgt in diesem Sinne also völlig problemlos, sodass angehende Umschüler/innen, sich über die Anerkennung ihrer Qualifikation keine Sorgen machen müssen.

Finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt

Alle, für die eine Finanzierung der Umschulung nicht aus eigener Kraft bewerkstelligen können, haben die Möglichkeit einen Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit zu vereinbaren. Unter gewissen Voraussetzungen ist dann eine Unterstützung möglich, indem man einen Bildungsgutschein erhält und vielleicht auch Hilfen für den Lebensunterhalt. Zudem bietet die Arbeitsagentur in der Beratung auch eine Unterstützung für die Entscheidungsfindung und weitere Informationen an.

Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven für Masseur/innen und medizinische Bademeister/innen

Wenn die Umschulung oder Ausbildung abgeschlossen wurde, haben Masseurinnen und Masseure Möglichkeiten zur Weiterbildung. Dies kann sehr sinnvoll sein, wenn man die Fähigkeiten und Fachkenntnisse weiter ausbauen möchte und zudem auch die Karrierechancen verbessern will. In diesem Beruf bieten sich die folgenden Weiterbildungen an:

  • Sportphysiotherapie
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Fußreflexzonenmassage
  • Wellnessmassage
  • Gesundheitsmassage

Alternativen für den Beruf als Masseur/in

Diejenigen, die den Gesundheitsbereich grundsätzlich interessant finden, sich aber mit dem Beruf des/r Masseur/in unsicher sind, können sich noch über einige weitere Berufe informieren, die diesem nicht unähnlich sind. Dabei setzen sie eigene Schwerpunkte und weisen sowohl Besonderheiten als auch Parallelen auf. Alternativen und interessante Wechselberufe könnten sein:

  • Physiotherapeut/in
  • Ergotherapeut/in
  • Gymnastiklehrer/in
  • Podologe/Podologin

Besonders Berufswechsler, die unsicher sind, was ihre Wahl angeht, sollten sich über Alternativen ausreichend informieren, denn dieser Neustart sollte gut überlegt und fundiert entschieden werden, sodass man mit der nötigen Motivation den Wechsel angehen kann. Unsicherheit kann eine große Karrierebremse sein und sollte weitestgehend ausgeräumt werden.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Im Zusammenhang mit der Masseur-Umschulung muss schließlich ein Anbieter ausgewählt werden. Diese Entscheidung kann vereinfacht werden, indem man bei den jeweiligen Anbietern unverbindlich Informationsmaterial anfordert. Viele bieten genaue Einblicke in die Lehrgänge, sodass der Vergleich recht leichtfällt und relativ schnell ein passender Anbieter gefunden werden kann.


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