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Umschulung Baumaschinenführer

Die Aussicht auf eine Umschulung zum Baumaschinenführer beziehungsweise zur Baumaschinenführerin weckt bei vielen Menschen Kindheitsträume. Wer als Kind beispielsweise Baggerfahrer/in oder Kranführer/in werden wollte, schlussendlich aber einen anderen Weg eingeschlagen hat, kann aus der Not eine Tugend machen. Die Perspektivlosigkeit im alten Job kann zu einem Berufswechsel führen, durch den man den einstigen Traumberuf doch noch ergreifen kann. Sofern es eine anerkannte Umschulung sein soll, ist der Abschluss als Baugeräteführer/in das richtige Ziel.

Berufsbild Baumaschinenführer/in – Karriere und Gehalt

Baumaschinenführer/innen beziehungsweise Baugeräteführer/innen arbeiten mit schwerem Gerät und führen Kräne, Bagger, Planierraupen und andere Baumaschinen beziehungsweise Baugeräte. Entsprechende Fachkräfte werden vor allem in den folgenden Bereichen gebraucht:

  • Straßenbau
  • Tiefbau
  • Spezialtiefbau
  • Hochbau
  • Garten- und Landschaftsbau

Obwohl sich die Verdienstmöglichkeiten variabel gestalten und das konkrete Einkommen vom jeweiligen Einzelfall abhängt, können sich Baugeräteführer/innen an einem durchschnittlichen Gehalt zwischen rund 30.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr orientieren.

Per Umschulung Baumaschinenführer/in werden

Wer im Zuge eines Berufswechsels Baumaschinenführer/in werden möchte, liegt mit der Baugeräteführer-Umschulung goldrichtig. Diese tritt an die Stelle der dualen Ausbildung und vermittelt den Teilnehmenden im Rahmen eines außerbetrieblichen Lehrgangs das Know-How, das sie für diesen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Job brauchen. Dementsprechend geht es in der Umschulung zum Baumaschinenführer um die folgenden Inhalte:

  • Arbeitssicherheit
  • Organisation
  • Bau- und Bauhilfsstoffe
  • Bautechnik
  • Baustelleneinrichtung
  • Vermessungstechnik
  • Führung von Baumaschinen und Baugeräten

Voraussetzungen

Eine besondere Vorbildung muss man für die Baugeräteführer-Umschulung nicht mitbringen. Man muss aber seine gesundheitliche Eignung nachweisen. Zudem sollten Berufswechsler/innen über technisches Verständnis und ein hohes Verantwortungsbewusstsein verfügen.

Dauer

Die duale Ausbildung zum/zur Baugeräteführer/in dauert drei Jahre. Im Gegensatz dazu wird die Baumaschinenführer-Umschulung lediglich mit zwei Jahren veranschlagt, sofern sie in Vollzeit absolviert wird. Bei der Teilzeit-Variante kann die Dauer dahingegen auch bis zu vier Jahre betragen.

Kosten

Private Umschulungsanbieter erheben Gebühren von vielfach mehreren Tausend Euro, Zusätzlich muss man mit noch weiteren Ausgaben, wie zum Beispiel Prüfungsgebühren oder zusätzliche Literatur rechnen. Die Kosten der Baugeräteführer-Umschulung sind somit nicht zu unterschätzen.

Möglichkeiten zur Finanzierung der Baumaschinenführer-Umschulung

Neben den hohen Umschulungskosten verschärft der laufende Lebensunterhalt die finanzielle Situation von Berufswechslern. Während der Baumaschinenführer-Qualifizierung erwirtschaften sie schließlich kein eigenes Einkommen. Das Arbeitsamt kann in solchen Situationen weiterhelfen, denn es berät nicht nur, sondern gewährt mitunter auch finanzielle Hilfen zum Lebensunterhalt sowie die Übernahme der Umschulungskosten.

Checkliste: Mögliche Weiterbildungen für Baumaschinenführer/innen

Der erfolgreiche Abschluss der Umschulung zum/zur Baugeräteführer/in schafft die Basis für einen aussichtsreichen Neustart im Beruf. Wer diese Hürde genommen hat, sollte in der Arbeitswelt Fuß fassen und gleichzeitig das lebenslange Lernen zu seinem Motto machen. Anpassungsqualifizierungen in Form von Seminaren und Online-Kursen sind dazu bestens geeignet und setzen sich beispielsweise mit den folgenden Themen auseinander:

  • Baumaschinenführung
  • Kranführung
  • Baggerführung
  • Hydraulik
  • Pneumatik
  • Steuerungstechnik
  • Kraftfahrzeugtechnik
  • Bautechnik
  • Vermessungstechnik
  • Arbeitssicherheit

Aufstiegsfortbildungen dürfen ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden und bieten enormes Potenzial für Baumaschinenführer/innen. Diese können beispielsweise eine der folgenden höheren beruflichen Qualifikationen anstreben:

  • Technische/r Fachwirt/in
  • Baumaschinenmeister/in
  • Techniker/in – Maschinentechnik

Checkliste: So können Baumaschinenführer/innen berufsbegleitend studieren

Als beruflich Qualifizierte haben ausgebildete Baugeräteführer/innen mit Berufserfahrung auch ohne Abitur die Chance, ein Studium aufzunehmen. So können sie der Akademisierung entsprechen und auf diese Art und Weise ihre Karriere vorantreiben. Besonders vielversprechend kommt ein Studium neben dem Beruf daher, das in den folgenden Varianten absolviert werden kann:

  • Fernstudium
  • Abendstudium
  • Teilzeitstudium

Zudem ist es wissenswert, welche Studiengänge für Baugeräteführer/innen besonders geeignet sind. Trotz der freien Studienwahl sollten sie sich insbesondere auf die folgenden Disziplinen fokussieren:

  • Fahrzeugtechnik
  • Bauingenieurwesen
  • Maschinenbau
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Mögliche Alternativen zur Baumaschinenführer-Qualifizierung

Die Baumaschinenführer-Umschulung ist nicht ohne Alternativen. Wer sich neu orientiert, sollte die erneute Berufswahl besonders ernst nehmen und daher auch andere Optionen ins Auge fassen. Hier sind unter anderem die folgenden Berufe zu nennen:

  • Asphaltbauer/in
  • Kraftfahrzeugmechatroniker/in
  • Gleisbauer/in
  • Straßenbauer/in
  • Berufskraftfahrer/in
  • Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik

5 Tipps für Umschüler/innen zum/zur Baumaschinenführer/in

All diejenigen, die sich für die Umschulung zum/zur Baugeräteführer/in entschieden haben, sollten daran denken, dass ein Berufswechsel stets mit einigen Hindernissen verbunden ist. Dennoch lohnt es sich, dieses Unterfangen anzugehen. Mit den folgenden Tipps lässt sich die Umschulung zudem leichter meistern:

  • Lassen Sie sich vorab und gegebenenfalls auch während der Umschulung vom Arbeitsamt beraten!
  • Lassen Sie sich auf den neuen Beruf ein und nutzen Sie Ihre Chance auf einen beruflichen Neuanfang!
  • Knüpfen Sie bereits während der Baumaschinenführer-Umschulung Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern!
  • Kümmern Sie sich um adäquate Förderungen für die Umschulung!
  • Ziehen Sie auch die eine oder andere Umschulungsalternative in Betracht!

FAQ

Verschiedene Anbieter führen die Baumaschinenführer-Umschulung durch.

Zahlreiche private Bildungsanbieter offerieren die Umschulung zum Baugeräteführer. Interessierte kommen somit in den Genuss einer gewissen Auswahl. Einerseits sollten sie sich einen eigenen Eindruck verschaffen, andererseits sollten sie sich auch vom Arbeitsamt beraten lassen. So treffen sie die richtige Wahl für ihren beruflichen Neustart.

Im Gegensatz zum Baumaschinenführer ist der Baugeräteführer ein anerkannter Berufsabschluss.

Wenn die Frage nach der Anerkennung gestellt wird, ist festzuhalten, dass Baumaschinenführer kein Ausbildungsberuf ist. Auf den Baugeräteführer trifft das dahingegen zu. Wer eine anerkannte Umschulung in Angriff nehmen möchte, wird somit Baugeräteführer/in.

3 Empfehlungen für Interessierte an der Baumaschinenführer-Umschulung

Kräne, Bagger und andere Baumaschinen üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Die Umschulung zum Baugeräteführer weckt somit vielfach großes Interesse. Bevor man sich aber festlegt, sollte man den folgenden Empfehlungen folgen:

  • Informieren Sie sich über mögliche Arbeitgeber in Ihrer Region!
  • Befassen Sie sich mit der Lage auf dem Arbeitsmarkt für Baumaschinenführer/innen!
  • Machen Sie sich anhand aktueller Stellenangebote mit den üblichen Anforderungen und typischen Aufgaben vertraut!

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Achtung! Tipp aus der Redaktion

Eigenständige Recherchen sind ohne Frage immens wichtig und führen angehenden Baugeräteführer/innen vor Augen, worauf sie sich gegebenenfalls einlassen. Gleichzeitig schadet es nicht, die Entscheidung selbstkritisch zu hinterfragen.

Hinterfragen Sie Ihre persönliche Eignung als Baugeräteführer/in!

Die Zulassung zur Baugeräteführer-Umschulung gestaltet sich formal sehr einfach. Es handelt sich aber um keinen Beruf für jedermann. Interessierte sollten daher ihrer persönlichen Eignung auf den Grund gehen. Dabei kommt es vor allem auf die folgenden Aspekte an:

  • körperliche Fitness
  • Belastbarkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • technisches Verständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen

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