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Umschulung Kinderpfleger

Dass im Erziehungswesen Personal fehlt, ist längst kein Geheimnis mehr. Viele Kommunen können Betreuungsplätze nicht in ausreichender Zahl anbieten, während die Kindergärten teilweise ihre Betreuungszeiten einschränken müssen. Der Personalmangel ist hier der zentrale Grund. Für die Familien ist dies überaus ärgerlich, aber Menschen, die einen Beruf mit Kindern ergreifen möchten, sehen darin ihre große Chance. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang unter anderem die Umschulung zur Kinderpflegerin beziehungsweise zum Kinderpfleger. Diese nutzt die Lage auf dem Arbeitsmarkt aus und sorgt für einen aussichtsreichen Berufswechsel.

Die Umschulung zur Kinderpflegerin beziehungsweise zum Kinderpfleger eröffnet den Teilnehmenden vielversprechende Perspektiven im pädagogischen Bereich. Wer sich hier verwirklichen und seinem bisherigen Beruf den Rücken kehren möchte, tut gut daran, sich umfassend zu informieren. Nachfolgend finden Interessierte umfangreiche Informationen, die zumindest für eine erste Orientierung sorgen.

Berufsbild Kinderpfleger/in – Perspektiven und Gehalt

Wenn es um das Berufsbild Kinderpfleger/in geht, ist zunächst zu erwähnen, dass auch die alternative Bezeichnung Sozialpädagogische/r Assistent/in gebräuchlich ist. Grundsätzlich zeichnet sich der berufliche Alltag als Kinderpfleger/in durch die Arbeit mit Kindern aus. Auch Säuglinge und Jugendliche können von der Pflege und Betreuung sozialpädagogischer Assistenten profitieren. Diese finden insbesondere in den folgenden Bereichen spannende Perspektiven vor:

  • Kinderheime
  • Kindergärten
  • Schulen
  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Behindertenhilfe

Auch diejenigen, die aus Berufung Kinderpfleger sind, müssen ihren Lebensunterhalt bestreiten und interessieren sich daher für die Verdienstmöglichkeiten. Je nach Einsatzbereich, Erfahrung und Qualifikation kann es zwar deutliche Unterschiede geben, aber für gewöhnlich lässt sich das durchschnittliche Gehalt auf etwa 28.000 Euro bis 40.000 Euro brutto im Jahr beziffern.

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Per Umschulung Kinderpfleger/in werden

Wer Kinderpfleger/in werden möchte, muss grundsätzlich eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule oder an einem Berufskolleg absolvieren. Öffentliche Schulen erheben keine Gebühren, doch während der schulischen Ausbildung gibt es auch keine Vergütung. Die Auszubildenden müssen die Schulbank drücken und befassen sich vor allem mit den folgenden Inhalten:

  • Deutsch
  • Kommunikation
  • Mathematik
  • Sozialkunde
  • Religion
  • Ethik
  • Gesundheitsförderung
  • Pädagogik
  • Didaktik
  • Bewegungsförderung
  • Kreativität
  • Sprachentwicklung
  • kognitive Entwicklung
  • emotional-soziale Entwicklung

Die Umschulung zur Kinderpflegerin entspricht der regulären Ausbildung, sodass es keinen Unterschied macht, ob man die Erstausbildung absolviert oder sich als Berufswechsler/in umschulen lässt. Es existieren zum Teil aber auch spezielle Umschulungslehrgänge, die von privaten Anbietern veranstaltet werden. Diese richten sich an Erwachsene, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben und nun in die Kinderpflege beziehungsweise sozialpädagogische Assistenz einsteigen möchten.

Voraussetzungen, Dauer und Finanzierung der Kinderpfleger-Umschulung

Die Rahmenbedingungen der Kinderpfleger-Umschulung hängen vom jeweiligen Anbieter sowie der Lehrgangsform ab. In der Regel lassen sich aber die Eckdaten der schulischen Ausbildung einfach auf die Umschulungsmaßnahme übertragen. Diese kommt als außerbetrieblicher Lehrgang daher und vermittelt alle relevanten Kenntnisse und Kompetenzen. Die folgenden Modalitäten sind zu berücksichtigen:

  • Voraussetzungen: Schulabschluss, gesundheitliche Eignung, erweitertes Führungszeugnis
  • Dauer: 2 bis 4 Jahre
  • Kosten: unterschiedlich

Staatliche Schulen können kostenlos besucht werden, während private Umschulungsanbieter teilweise hohe Gebühren erheben. Umschüler/innen zum/zur Kinderpfleger/in sollten sich daher über die Kosten informieren und außerdem die Finanzierung sicherstellen. Neben etwaigen Lehrgangskosten müssen schließlich auch die Lebenshaltungskosten finanziert werden. Hier kann das Arbeitsamt weiterhelfen, indem es einerseits einen Bildungsgutschein ausstellt und andererseits Hilfen zum Lebensunterhalt gewährt.

Das sind mögliche Alternativen zur Umschulung zum/zur Kinderpfleger/in

Die Kinderpfleger-Umschulung kann ein guter Einstieg in den pädagogischen beziehungsweise sozialen Bereich sein. Dennoch sollten Berufswechsler/innen zunächst alle Optionen ausloten und daher die folgenden Berufe als mögliche Alternativen ins Auge fassen:

  • Heilerziehungspflegeassistent/in
  • Haus- und Familienpfleger/in
  • Sozialassistent/in
  • Erzieher/in

Mitunter kann man aber auch gänzlich auf eine Umschulung oder andere Qualifizierung verzichten, denn der Personalmangel bietet die perfekte Gelegenheit für einen Quereinstieg. Seiteneinsteiger/innen können als pädagogische Hilfskräfte im Erziehungswesen Fuß fassen.

Checkliste: Das gehört zur persönlichen Eignung als Kinderpfleger/in

All diejenigen, die die formalen Voraussetzungen für die Umschulung oder Ausbildung zum sozialpädagogischen Assistenten beziehungsweise zur sozialpädagogischen Assistentin erfüllen, sollten sich nicht vorschnell entscheiden. Stattdessen tun sie gut daran, ihre persönliche Eignung für den Beruf auf die Probe zu stellen. Die folgende Checkliste kann dabei sehr behilflich sein und fasst die entscheidenden Kriterien folgendermaßen zusammen:

  • Offenheit
  • Kreativität
  • Zuverlässigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Einsatzbereitschaft
  • Anpassungsfähigkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Geduld
  • Durchsetzungskraft
  • Konsequenz

Wo gibt es Informationen zur Kinderpfleger-Umschulung?

Die verschiedenen Anbieter der Kinderpfleger-Umschulung sowie die Fachschulen und Kollegs, die Kinderpfleger/innen ausbilden, sind die richtigen Adressen für alle, die sich Informationen aus erster Hand wünschen. Eine Online-Recherche ist ebenfalls nicht verkehrt, denn im Internet finden sich umfassende Angaben zur Umschulung. Das Arbeitsamt ist auch eine wichtige Anlaufstelle. Hier werden Berufswechsler/innen intensiv betreut und beraten.

Wie können sich Kinderpfleger/innen weiterbilden?

Kinderpfleger/innen sollten nach der Umschulung in der Praxis Fuß fassen und sich zugleich fachlich weiterentwickeln. Eine Weiterbildung ist daher die perfekte Wahl und vermittelt weiteres Know-How. Seminare und Online-Kurse kommen hier sehr kompakt daher und stellen stets ein Thema in den Fokus. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen höheren beruflichen Abschluss zu erlangen. Indem Kinderpfleger die Ausbildung fortsetzen, können sie sich als Erzieher/innen qualifizieren. Ansonsten sind auch die folgenden Fortbildungen eine Überlegung wert:

  • Fachwirt/in – Erziehungswesen
  • Betriebswirt/in – Sozialwesen
  • Fachwirt/in – Organisation und Führung (Sozial)

Kinderpfleger/innen mit Hochschulzugangsberechtigung können außerdem berufsbegleitend studieren, indem sie ein Fernstudium oder anderes Teilzeitstudium aufnehmen. Pädagogik, Sozialarbeit, Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie sind einige Studienmöglichkeiten.


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