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Umschulung Goldschmied

Nach einem beruflichen Rückschlag hinsichtlich fehlender Aufstiegsmöglichkeiten, Perspektiven oder einem Mangel an eigener Begeisterung für die Arbeit, denken viele Menschen über einen Wechsel der Tätigkeit nach. Umschulungen erweisen sich dann häufig als perfekte Gelegenheit für einen erfolgreichen Quereinstieg. Allerdings stellt sich kurz darauf die Frage nach dem richtigen Beruf für einen Wechsel. Schmuckliebhaber und Schmuckliebhaberinnen ziehen gerne einmal die Arbeit als Goldschmied/in in Betracht und können dabei gute Karrierechancen erzielen.

Wenn man sich für schönen Schmuck begeistern kann und zudem gerne kreativ arbeiten möchte, hat mit diesem Beruf eine gute Wahl getroffen. Das Designen und Herstellen schöner Schmuckstücke, kann eine sehr erfüllende und freie Tätigkeit sein, aber sie erfordert mehr als das, was auf den ersten Blick offensichtlich ist. Damit ein Wechsel gelingt und nicht erneut für Frust sorgt, sollte vorab umfassend zu dem Berufsbild und den Möglichkeiten recherchiert werden.

Berufsbild: Goldschmied; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Als Goldschmied/in, hat man die Möglichkeit, Kreativität mit einem Handwerk zu verbinden, indem man das Design von Schmuck mit seiner Herstellung verbindet. Die Aufgaben dieser Arbeit beinhalten daher die Gestaltung von Schmuckstücken wie Ringen, Ketten oder Armreifen und deren praktischer Umsetzung. Zudem bringen Kunden ihre alten Schmuckstücke zu deren Reparatur, Anpassung oder Aufbereitung. Viele Goldschmiede und Goldschmiedinnen arbeiten daher selbstständig und eröffnen ihre eigene Goldschmiedewerkstatt oder einen Juwelierladen, aber es ist auch möglich in einem der folgenden Bereiche eine Anstellung zu finden:

  • In einem Juwelierladen
  • In einer Goldschmiedewerkstatt
  • Anderweitig in der Schmuckindustrie

Bei der Herstellung von Ringen, Armbändern, Halsketten, Ohrringen oder Broschen wird mit unterschiedlichen Materialien und Maschinen gearbeitet. Verschiedene Edelmetalle oder Edelsteine zu bearbeiten, ist daher ein großer Teil des beruflichen Alltags. Zusätzlich bieten einige Goldschmied/innen Leistungen wie Goldankauf an oder das Anfertigen von Gravuren.

Als versierte Handwerker/innen und Schmuckdesigner/in ist das zu erwartende Einkommen höher als unmittelbar nach dem Abschluss. Dabei variieren Löhne nicht nur nach Einstiegsgehalt und Gehalt nach mehrjähriger Berufserfahrung, sondern auch individuell nach Arbeitgeber oder in der Selbstständigkeit. Das Bruttojahresgehalt reicht daher von 27.800 Euro bis 42.000 Euro. Mit dem mittleren Jahresgehalt von 34.200 Euro brutto jährlich, erhält man daher den realistischsten Wert.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für die Goldschmied-Umschulung

Eine Umschulung wird meist nur angestrebt, wenn bereits ein anderer Beruf zuvor ausgeübt wurde, oder eine klassische duale Ausbildung zum Goldschmied nicht infrage kommen kann. Daher sollte die einzige Voraussetzung eine andere abgeschlossene Berufsausbildung sein. Schulische Vorkenntnisse oder Erfahrung im Fachbereich wird nicht vorausgesetzt.

Dennoch ist es sinnvoll zu hinterfragen, ob man anhand der persönlichen Eigenschaften, die nötigen Voraussetzungen erfüllt, denn wenn der berufliche Neustart erfolgreich sein soll, muss der Berufswechsel gut durchdacht sein. Die folgenden Eigenschaften können für angehende Umschüler/innen besonders nützlich sein:

  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität
  • gutes Vorstellungsvermögen
  • Sinn für Ästhetik
  • Interesse an verschiedenen Materialien
  • Keine Angst vor dem Umgang mit entsprechenden Maschinen oder vor Feuer
  • Kommunikationsstärke
  • gut zeichnen können oder IT- Geschick für das Schmuckdesign
  • ruhige Hand und Konzentrationsstärke
  • gute Sehkraft für genaues Arbeiten und Präzision

Umschulung Goldschmied und Goldschmiedin

Inhalte und Möglichkeiten

Wer nach der Schule bereits eine Ausbildung absolviert hat, für den kommt eine weitere Ausbildung oft nicht infrage. Somit bleiben als Umschulungsmöglichkeiten die betriebliche und die außerbetriebliche Umschulung, wobei in dem Fall des Goldschmieds/ der Goldschmiedin letztere die Regel ist. Für eine außerbetriebliche Umschulung absolvieren angehende Goldschmied/innen einen schulischen Lehrgang, während eine betriebliche Umschulung in einem Betrieb stattfindet, der diese anbietet. Beide Varianten behandeln allerdings die folgenden Inhalte:

  • Schmuckgestaltung
  • Schmuckguss
  • Werkstoffkunde
  • Chemie und Physik für Goldschmied/innen
  • Schmuckbearbeitung/ und -herstellung
  • Oberflächenbehandlung
  • Bearbeiten von Metallen
  • Maschinen
  • Edelsteine und Juwelen
  • Löten, Trennen, Abtragen, Legieren und Schmelzen

Dauer und Kosten der Umschulung zum Goldschmied / zur Goldschmiedin

Die Dauer einer außerbetrieblichen Umschulung ist im Vergleich zu einer dualen Ausbildung deutlich verkürzt. Während die klassische Variante dreieinhalb Jahre dauert, können Absolvent/innen der Umschulung alles Notwendige in zwei Jahren erlernen. Es ist aber abhängig von dem gewählten Anbieter, können die Kosten jedoch sehr hoch werden. Meistens kostet es mehrere Tausend Euro, bis die Umschulung abgeschlossen wird. Die Kostenfrage kann daher für viele Quereinsteiger ein Problem sein.

Finanzielle Unterstützung des Arbeitsamts für Umschüler/innen

Häufig ist das größte Problem einer Umschulung die Frage nach der Finanzierung. Wenn eine Umschulung nicht selbst finanziert werden kann, ist die erste Anlaufstelle die Agentur für Arbeit. Ein Beratungstermin unterstützt Hilfesuchende nicht nur bei der Entscheidungsfindung, sondern kann unter bestimmten Voraussetzungen zu finanziellen Hilfen führen. Dies geschieht nach angenommenem Antrag, anhand von:

  • Bildungsgutscheinen
  • Hilfen zum Lebensunterhalt

Die berufsbegleitende Ausbildung als Umschulungsalternative

Für alle, die sich die Kosten einer außerbetrieblichen Umschulung nicht leisten können, gibt es die Möglichkeit, stattdessen eine berufsbegleitende Ausbildung wahrzunehmen. Sie ist ebenso geeignet für Menschen, die aus diversen Gründen nicht an einer Qualifizierung in Vollzeit teilnehmen können. Diese Teilzeitausbildung kann sowohl während der Ausübung eines Berufes erfolgen, als auch familiäre Verpflichtungen während des Berufswechsels miteinander vereinbaren.

Weiterbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven

Das lebenslange Lernen spielt auch im Handwerk eine große Rolle. Nicht nur, dass viele Berufstätige ihre Fertigkeiten durch Übung verbessern möchten, um noch schöneren Schmuck herzustellen, auch die theoretische Weiterbildung ist für eine aussichtsreiche Karriere wichtig. Neue Techniken zu erlernen, oder sich mit Programmen zur besseren Planung zu beschäftigen, ist heute unerlässlich. Anhand von Seminaren und Fortbildungen lassen sich neue Perspektiven schaffen, möglich wären dabei die Folgenden:

  • Industriemeister/in – Metall
  • Gold- und Silberschmiedemeister/in
  • Gestalter/in – Edelstein, Schmuck und Gerät
  • Fachmann/ -frau für kaufmännische Betriebsführung HwO
  • Technische/r Fachwirt/in

Auch die Möglichkeit eines Fernstudiums für Schmuckdesign und -herstellung kann in Betracht gezogen werden. Hier wird theoretisches Wissen über Edelsteine und Herstellungsverfahren geboten, was für die Karriere ein großer Vorteil sein kann.

Alternativen für den Beruf des/der Goldschmieds/in

Wer über eine Umschulung zum Goldschmied oder zur Goldschmiedin nachdenkt, sollte sich im Zuge einer guten Recherche auch mit ähnlichen Berufen auseinandersetzen. Die folgenden Berufe sind dabei in Betracht zu ziehen und können gute Alternativen darstellen:

  • Silberschmied/in
  • Edelsteinschleifer/in
  • Edelseteinfasser/in
  • Metallbildner/in
  • Graveur/in
  • Schloss- und Schlüsselmacher/in

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Als ein sehr altes Handwerk, ist es wichtig stets auf Modernisierungen zu achten. Sowohl der Umgang mit dem Computer und neuen Planungsprogrammen als auch Nachhaltigkeitsaspekte sind heutzutage Teil des Berufs und werden in Zukunft sicher nicht abnehmen. Dass alter Schmuck nun häufiger verändert oder angepasst werden soll, statt dass man die Möglichkeit erhält, frei selbst zu designen, sollte also ebenfalls bedacht werden.


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