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Die Umschulung zum Fotografen oder zur Fotografin

Vielen Menschen mangelt es in ihrem aktuellen Berufsleben an Perspektiven und der Möglichkeit, kreativ zu arbeiten. Wenn die Fotografie zusätzlich ein schon lange ausgeübtes Hobby ist, liegt der Gedanke nicht fern, sich zum/r Fotografen/in umschulen zu lassen. Es ist dennoch sinnvoll sich über diesen Beruf erst einmal ausführlich zu informieren, denn das Berufsbild vereint Kunst mit Handwerk und verlangt mehr als auf den ersten Blick deutlich wird.

Wer über einen Jobwechsel als Fotograf/in nachdenkt, hat Glück, denn die Einstiegshürden in diesen Beruf sind in Deutschland relativ gering. Da der Begriff „Fotograf“ in Deutschland nicht rechtlich geschützt ist, kann sich grundsätzlich jeder als Fotograf bezeichnen und den Beruf ausüben. Wer also Fotografie schon immer zum Beruf machen wollte, kann dies theoretisch ohne Weiteres tun.

Allerdings sollte man über ein gewisses Fachwissen verfügen, um in diesem Arbeitsfeld tatsächlich auch erfolgreich zu sein. Über welche Wege das notwendige Fachwissen erlangt werden kann, um professionell als Fotograf zu arbeiten, können Interessierte im Folgenden erfahren.

Das Berufsbild: Fotograf und Fotografin

Das Berufsbild Fotograf/in wird maßgeblich von dem Umgang mit Fotografien dominiert und erstreckt sich von ihrer Erstellung über die Bildbearbeitung bis zu ihrer Übermittlung. Dafür ist nicht nur die entsprechende Kenntnis über Bildkomposition gefragt, sondern auch der Umgang mit sowie die Bereitstellung von notwendigem Equipment. Zusätzlich sollte man kommunikativ sein, um eine gute Kundenberatung zu gewährleisten, und ein Gespür für die Menschen haben.

Verständnis für Lichtsetzung und die Funktion einer hochwertigen Spiegelreflexkamera sind ebenfalls wichtige Aspekte des Berufs, denn in den Ergebnissen spielt die Wahl des passenden Objektivs oder die korrekte Belichtungszeit eine entscheidende Rolle. Schließlich sollte es immer das Ziel eines/r professionellen Fotografen/in sein, das perfekte Foto zu schießen. Um dies zu gewährleisten, umfasst der Bereich Fotografie folgende Tätigkeiten:

  • Die Wahl eines geeigneten Motivs
  • Auswahl einer geeigneten Kulisse
  • Nutzung und Umgang mit der entsprechenden Fototechnik
  • Inszenierung von Lichtverhältnissen und Erstellen passender Beleuchtung
  • Erstellung einer professionellen Aufnahme
  • Die Bildbearbeitung und Fotoentwicklung
  • Verkauf und Übertragung der Fotos und Bilddateien

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Mögliche Spezialisierungen in der Fotografie

Als Fotograf kann man sich auf ein Gebiet spezialisieren, indem man Schwerpunkte für die gewählten Motive setzt. Entsprechend der getroffenen Wahl muss das vorhandene Equipment ausgerichtet sein. So benötigt ein Fotograf für manche Schwerpunkte ein eigenes professionelles Fotostudio, für andere dagegen nicht. Diese Möglichkeiten gibt es für Fotografen/innen:

  • Produktfotografie
  • Naturfotografie
  • Eventfotografie
  • Porträtfotografie
  • Modefotografie
  • Industrie- und Architekturfotografie
  • Hochzeitsfotografie
  • Haustierfotografie

Es entstehen zudem häufig neue Gebiete, sodass zukünftige Fotografen aus einer Vielzahl an Alternativen wählen können. Beispielsweise ist die Industrie- und Architekturfotografie einer der jüngeren Zweige des Berufs, auf den man sich auch über einzelne Weiterbildungsmöglichkeiten spezialisieren kann.

Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als Fotograf/in

Entsprechend der Erfahrung und des gewählten Schwerpunktes variieren auch die Verdienstmöglichkeiten in diesem Berufsfeld. Allgemein kann man von einem Jahresverdienst zwischen 18.000 Euro und 30.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.

Abgesehen von der Selbstständigkeit ergeben sich aber auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten, einige davon wären die folgenden Bereiche:

  • Fotostudios
  • Fotofachgeschäfte
  • Bildarchive
  • Pressedienste
  • Verlage
  • Werbeagenturen
  • TV- und Filmproduktionen

Die duale Ausbildung als Qualifizierungsweg für Fotografen

Auch zu späteren Zeitpunkten im Leben ist es noch möglich, eine duale Ausbildung zu beginnen. Diese klassische Ausbildung ist der übliche Weg zu dem Beruf des Fotografen und dauert in der Regel drei Jahre. Absolviert werden kann sie an einer staatlichen Einrichtung, wobei zusätzlich zu dieser Berufsschule auch ein Ausbildungsbetrieb benötigt wird. Innerhalb der dreijährigen Ausbildung erhält der/die Auszubildende eine gestaffelte Vergütung.

Bei einer rein schulischen Ausbildung an einer privaten Berufsschule fällt diese Vergütung weg und die Kosten der Ausbildung müssen selbst getragen werden, allerdings gibt es die Möglichkeit einer Förderung, die man beantragen muss. Informationen zu diesem Thema erhalten Interessenten im Jobcenter oder bei der Agentur für Arbeit.

Auch eine berufsbegleitende Ausbildung zum Fotografen in Teilzeit ist möglich, wenn aus bestimmten Voraussetzungen keine Ausbildung in Vollzeit infrage kommt.

Die Umschulung zum Fotografen

Eine Umschulung zum Fotografen, beziehungsweise zur Fotografin, kann auf zwei Arten erfolgen, wenn man nicht die klassische dreijährige Ausbildung machen möchte. Zunächst über die betriebliche Umschulung, welche an eine duale Ausbildung angelehnt ist und daher sowohl in einem Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Allerdings fällt diese im Vergleich zu einer Ausbildung kürzer aus.

Als außerbetriebliche Umschulung bezeichnet man Kursangebote oder Lehrgänge, die als Umschulung auf die Fotografie spezialisiert sind. Dabei liegt der Praxisteil meist nur in Form eines Praktikums vor, ist aber kein zwingender Bestandteil.

Unabhängig von dem gewählten Qualifizierungsweg bestehen die Inhalte einer solchen Umschulung meist aus den folgenden Aspekten:

  • Fotografische Grundlagen
  • Fototechnik
  • Fotobearbeitung und Laborarbeit
  • Bildkomposition
  • Lichtsetzung
  • Mögliche Spezialisierungsarten
  • Oft auch rechtliche Grundlagen
  • Voraussetzungen, Kosten und Dauer der Umschulung

Abgesehen davon, ob man sich nun für das Fotografieren interessiert, muss man auch die persönliche Eignung für diesen Beruf hinterfragen. Auch wenn sich sämtliche handwerkliche Aspekte des Berufs erlernen lassen, sind seine künstlerischen Anteile nur schwer erlernbar. Eine gewisse Begabung ist also sehr hilfreich, wenn man nicht trotz guter Qualifikationen schnell an seine Grenzen stoßen möchte. Auf die folgenden Punkte kann es ankommen, wenn man die persönliche Eignung hinterfragen will:

  • Künstlerische Begabung
  • Empathie und ein Gefühl für den Moment
  • Gutes Vorstellungsvermögen
  • Kommunikationsstärke
  • Experimentierfreude
  • Kreativität
  • Offenheit
  • IT- und Technikaffinität

Für eine betriebliche Umschulung ist mit etwa zwei Jahren zu rechnen, wobei dies für eine Umschulung in Vollzeit gilt.

Außerbetriebliche Umschulungen können in ihrer Dauer stark variieren, auch da sie häufig von dem eigenen Lerntempo abhängen. Je nach Angebot kann die Dauer sich beginnend mit einem Jahr über mehrere Jahre strecken. Meistens kann man mit zwei bis drei Jahren rechnen, wenn man sich umschulen lassen möchte.

Um sich der Kostenfrage zu stellen, muss man ebenfalls zwischen den beiden Varianten unterscheiden. Während man bei einer betrieblichen Umschulung mit einer Vergütung rechnen kann, fallen bei einem außerbetrieblichen Lehrgang teilweise sogar hohe Kosten an, ohne dass dieser vergütet wird. Oft sind potezielle Fotografen und Fotografinnen hier auf die Unterstützung des Arbeitsamts angewiesen, von dem man eine Förderung erhalten kann.

Alternativ: Fotografie lernen über das Studium und Fernstudium

Wenn die klassische Umschulung keine Option darstellt, kann ein Studium die Alternative darstellen. Ein solches Studium vermittelt das notwendige Fachwissen und kann sowohl in Präsenz als auch per Fernstudium absolviert werden. Sollte ein Interessent sich während bestehender Berufstätigkeit umschulen wollen, so bietet die hohe Flexibilität des Fernstudiums den größten Vorteil gegenüber dem Studium in Präsenzform.

Mögliche Studiengänge für angehende Fotografen und Fotografinnen:

  • Fotografie
  • Fototechnik
  • Digitale Fotografie
  • Grafik Design
  • Fotodesign

Für ein solches Studium fallen allerdings auch Semesterbeiträge und Gebühren an, die abhängig von dem Studium und dem persönlichem Werdegang der Person unterschiedlich hoch ausfallen können. Die genauen Kosten finden sich auf den entsprechenden Seiten der Studiengangs Anbieter.

Die Fotografie für Quereinsteiger

Wenn keiner dieser Wege infrage kommen sollte, oder die notwendigen Kenntnisse bereits über andere Wege erworben worden sind, so ist es nicht verboten dennoch als Fotograf/in zu arbeiten.

Wie die Qualifikationen zu diesem Beruf angeeignet werden, ist dem Interessenten selbst überlassen, denn in Deutschland darf man sich auch ohne entsprechenden Abschluss als Fotograf/in bezeichnen. Allerdings setzen potenzielle Kunden/innen voraus, dass sämtliches Wissen vorhanden ist, und erwarten dementsprechend auch professionelle Ergebnisse.

Wenn die Fotografie aus privatem Interesse also schon lange praktiziert wurde und auch technisches Know-how ausreichend vorhanden ist, kann der Schritt in die Selbstständigkeit auch ohne Umschulung oder andere Ausbildung erfolgen.

Weiterbildung und Alternativen

Egal für welchen Weg sich entschieden wird, es ist wichtig die Branche gut im Blick zu behalten, denn durch technische Weiterentwicklung steigt das Potenzial der Fotografie und Bildbearbeitung kontinuierlich an und je nach Spezialisierung erfordert dieser Beruf stetig wachsende Kenntnisse. Fortbildungen und Weiterbildungen sind daher nicht zu unterschätzen. Folgende Fortbildungen kommen dabei infrage:

  • Fotografenmeister/in
  • Medienfachwirt/in
  • Techniker/in – Fototechnik

Auch Bachelor- oder Masterstudiengänge können zur Weiterbildung dienen und bieten viele Möglichkeiten zur eigenen Entwicklung. Grundsätzlich ist es stets sinnvoll, den Markt zu verfolgen und das eigene Können zu erweitern, wenn man in der Branche erfolgreich sein möchte.

Was zeichnet einen guten Fotografen/eine gute Fotografin aus?

Auf die folgenden Punkte kann es ankommen, wenn man die persönliche Eignung hinterfragen will:

  • Künstlerische Begabung
  • Empathie und ein Gefühl für den Moment
  • Gutes Vorstellungsvermögen
  • Kommunikationsstärke
  • Experimentierfreude
  • Kreativität
  • Offenheit
  • IT- und Technikaffinität

Brauche ich einen Abschluss um als Fotograf/in zu arbeiten?

Der Beruf des Fotografen erfordert keine Zulassung, weshalb es jedem gestattet ist als Fotograf tätig zu sein. Ein zertifizierter Abschluss, der für diesen Beruf qualifiziert, ist dennoch ratsam.

Welche Möglichkeiten gibt es um als Fotograf/in zu arbeiten?

Es kommen verschiedene Wege infrage, wenn man sich für diesen Beruf qualifizieren möchte. Je nach Präferenz können sich angehende Fotografen/innen aus einer großen Auswahl an Möglichkeiten entscheiden. Infrage kommen sowohl Ausbildungen oder Umschulungen in Voll-oder Teilzeit, ein Studium, oder sogar ein Quereinstieg.

Achtung! Tipp aus der Redaktion.

In dem Handwerk der Fotografie allgemein wird es immer einfacher Aufnahmen selbst zu erstellen, da die Technik zunehmend verbessert wird. Es ist daher sehr wichtig mit professionellem Equipment ausgestattet zu sein und sich von der Menge abzuheben. Auch die IT und Bearbeitung wird zunehmend wichtiger und sollte als wesentlicher Bestandteil des Berufs angesehen werden. Kenntnisse der Fotografie allein haben keine allzu große Zukunftsaussicht mehr.


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