Die Suche nach der richtigen Weiterbildung für Fachinformatiker/innen kann zu einer regelrechten Herausforderung werden. Dies liegt aber keineswegs an mangelnden Weiterbildungsmöglichkeiten, denn es ist vielmehr das Gegenteil der Fall. Ambitionierte Fachinformatiker/innen, die ihre beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten nutzen und ihr Potenzial entfalten möchten, tun sich so oftmals schwer, eine Entscheidung zu treffen.
Aufstiegsweiterbildungen, Anpassungsqualifizierungen und auch berufsbegleitende Studiengänge, die beispielsweise als flexibles Fernstudium daherkommen, stehen zur Auswahl, so dass es nicht immer leicht ist, den Überblick zu behalten. Die nachfolgenden Informationen sollen diesbezüglich Abhilfe schaffen und Fachinformatikerinnen und Fachinformatikern helfen, sich im Dschungel der relevanten Weiterbildungen zurechtzufinden.
In einem Großteil aller Fälle meint eine Qualifizierung für Fachinformatiker/innen eine Aufstiegsweiterbildung oder auch Fortbildung. Nach dem erfolgreichen Berufsabschluss und einigen Jahren Berufserfahrungen gilt es, die nächste Stufe auf der Karriereleiter zu erklimmen. Fortbildungen schaffen die perfekte Grundlage dafür, da sie zu einem höheren beruflichen Abschluss führen. Unabhängig davon, ob man Fachinformatiker/in für Systemintegration oder Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung ist, sind hier vor allem die folgenden Aufstiegsweiterbildungen zu nennen:
Zusätzlich zu diesen klassischen Fortbildungen stehen für Fachinformatiker/innen noch einige weitere Weiterbildungen zur Verfügung. So können sie beispielsweise die folgenden Qualifikationen erlangen und darauf ihre weitere Karriere aufbauen:
Seminare und insbesondere Fernkurse werden zuweilen stiefmütterlich behandelt, da sie im Gegensatz zu Fortbildungen zu keinen höheren beruflichen Abschlüssen führen. Auch Fachinformatiker sollten dies wissen, was aber keineswegs bedeutet, dass Seminare, Workshops oder auch Fernlehrgänge kategorisch auszuschließen sind, wenn es um eine vielversprechende Weiterbildung geht.
Falsche Erwartungen sind allerdings kontraproduktiv, weshalb man genau wissen sollte, worauf man sich einlässt. Wissenswert ist, dass es sich bei einer solchen Maßnahme um eine sogenannte Anpassungsqualifizierung handelt. Diese hat das Ziel, das berufliche Wissen zu mehren beziehungsweise aktuell zu halten. Insbesondere Fachinformatiker/innen bekommen die technischen Innovationen im Zuge der zunehmenden Akademisierung hautnah mit und wissen, dass veraltetes Wissen vollkommen wertlos ist und ihren beruflichen Erfolg nachhaltig beeinträchtigen kann.
Anpassungsqualifizierungen können also durchaus der Sicherung des Jobs oder auch einem beruflichen Aufstieg dienen. Auch im Rahmen einer Schwerpunktsetzung können sich beispielsweise Seminare zu den folgenden Themengebieten anbieten:
Die Digitalisierung des Bildungssektors hat für massive Fortschritte auf dem Gebiet des E-Learnings gesorgt, so dass mittlerweile einige Fernschulen existieren, die über das Internet Fernkurse als Weiterbildungen für Fachinformatiker/innen anbieten. Teilnehmer dürfen zwar nicht erwarten, einen anerkannten Abschluss zu erlangen, kommen jedoch in den Genuss vieler Freiheiten und können so weiterhin ihrer Berufstätigkeit nachgehen.
Die zunehmende Akademisierung und die Tatsache, dass ein akademischer Grad mit einer Qualifizierung auf wissenschaftlichem Niveau einhergeht, sorgen vielfach dafür, dass ambitionierte Fachinformatiker/innen von klassischen Weiterbildungen Abstand nehmen und stattdessen ein berufsbegleitendes Studium mit dem Ziel Bachelor oder Master ins Auge fassen.
Bei vielen Interessenten steht das Fernstudium hoch im Kurs, das allerdings streng von Fernkursen abzugrenzen ist. Ein echtes Fernstudium basiert zwar ebenso wie ein Fernlehrgang auf dem Konzept des Fernunterrichts sowie ausgedehnten Selbstlernphasen, führt aber anders als ein Fernkurs zu einem Hochschulabschluss mit allgemeiner Anerkennung. Hier bieten sich insbesondere die folgenden Fächer an:
Es kommt gar nicht so selten vor, dass Menschen, die sich beruflich neu orientieren möchten oder müssen, nach einer Weiterbildung zum Fachinformatiker suchen. Enttäuschungen sind dann vorprogrammiert, denn es handelt sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Es kann dementsprechend keine Lehrgänge, Seminare oder anderweitigen Weiterbildungen geben, die die Berufsausbildung ersetzen.
Lediglich eine Umschulung kommt mitunter in Betracht, erfordert aber als zweite Ausbildung die volle Aufmerksamkeit der Teilnehmer/innen. Berufsbegleitend lässt sich die Qualifikation als Fachinformatiker/in für Quereinsteiger folglich nicht erlangen.
Die IT-Branche vollzieht einen stetigen Wandel, so dass Fachinformatiker/innen stets gefordert sind und das lebenslange Lernen als Teil ihrer beruflichen Laufbahn betrachten sollten. Auf der Suche nach der richtigen Weiterbildung steht ein gewisser Rechercheaufwand an. Dazu gehört es auch, das kostenlose Informationsmaterial mehrerer Anbieter unverbindlich anzufordern und nach einem Vergleich mithilfe der richtigen Weiterbildung durchzustarten.