Englisch ist die Weltsprache schlechthin. In über 20 Ländern, darunter den USA mit mehr als 325 Millionen Einwohnern, wird offiziell englisch gesprochen. Auch in zahlreichen Berufen sind Englischkenntnisse gefordert. Kein Wunder also, dass hervorragendes Englisch mittlerweile unverzichtbar geworden ist. Ob auf Reisen, im Job oder einfach, um die aktuellsten Serienhits in ihrer Originalsprache genießen zu können: Englisch verstehen und sprechen zu können ist überaus nützlich.
Sicherlich hatten die meisten unter Ihnen bereits in der Schule ersten Kontakt mit der englischen Sprache. Doch ohne regelmäßige Übung rosten Sprachkenntnisse schnell ein. Ein Grund mehr, sie regelmäßig aufzufrischen und zu vertiefen. Mittlerweile gibt es dafür unzählige Möglichkeiten, angefangen vom Hören von englischen Podcasts oder Hörbüchern, ganz nebenbei, bis hin zum Sprachkurs an der Volkshochschule oder einer Fernschule. Die Angebote eignen sich jedoch nicht für jeden gleichermaßen gut.
Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich also darüber im Klaren sein, wo Sie stehen und wo Sie hinmöchten. Für die Beantwortung beider Fragen können Sie gut die Niveaustufen des sogenannten „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ des Europarats heranziehen. Er beschreibt, was Sie als Sprachenlernender können sollten, um ein bestimmtes Niveau zu erreichen – sowohl mit Blick auf das Hören, Lesen und Verstehen als auch das Sprechen der Sprache.
Ganz grundlegend werden die drei Stufen A, B und C unterschieden. A steht für Sprachanfänger: Sie können sich in Gesprächen im Alltag gut verständigen und leichte Texte erfassen. Auf Stufe B haben Sie schon gelernt, auch schwierigere Texte zu verstehen und sich über vielfältigere Themen zu unterhalten. Die höchste Stufe C weist nach, dass Sie Englisch fast so gut sprechen wie ein Muttersprachler.
C2 |
(Fast) wie ein Muttersprachler: Sie sprechen fließend und problemlos Englisch. |
C1 |
Es macht Ihnen keine Mühe, auch schwierige englischsprachige Texte zu verstehen und sich fließend und spontan in einem Gespräch zu äußern. |
B2 |
Sie können sich gut auf Englisch unterhalten und sind in der Lage, auch komplexe deutsche Texte zu verstehen. |
B1 |
Sie können in einfachen Worten über verschiedene Themen in englischer Sprache reden. |
A2 |
In Alltagssituationen können Sie sich auf Deutsch verständigen und einfache Texte erfassen. |
A1 |
Sie können simple Sätze auf Deutsch formulieren und verstehen. |
Bei der Entscheidung für den richtigen Englischkurs, spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle:
Im Folgenden finden Sie einige weitere Informationen, die Sie bei Ihrer Wahl unterstützen können.
Volkshochschulen sind als gemeinnützige Einrichtungen im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung in Deutschland zentral. So lassen sich in den 16 Bundesländern insgesamt fast 900 VHS zählen. Sie müssen also nicht zwingend in einer Großstadt leben, um auf das vielfältige Angebot an Sprachkursen der VHS zurückgreifen zu können.
Neben der guten Zugänglichkeit verschiedener Sprachkurse, zeichnen sich die Volkshochschulen durch weitere Vorteile aus:
Englisch ist als Lingua franca die wohl gefragteste Fremdsprache an VHS. Dementsprechend groß und unübersichtlich ist das Angebot. Bevor Sie sich für einen Kurs entscheiden, sollten Sie sich also in Ruhe umschauen. Das geht an der VHS in der Regel problemlos: Schnuppern Sie in verschiedene Kurse, um deren Qualität einzuschätzen. Konzentrieren Sie sich dabei vor allem auf…
Sie schaffen es nicht, einen regelmäßigen Präsenzkurs in Ihrem Alltag unterzubringen? Dann können Sprachkurse an der Fernhochschule eine hervorragende Alternative sein. Renommierte Anbieter wie die ILS, die SGD und einige andere haben eine Vielfalt an Englischkursen in ihrem Portfolio.
Für die Wahl eines Englischkurses an einer Fernhochschule sprechen einige Vorteile:
Je nachdem, für welchen Anbieter und Kurs Sie sich letztlich unterscheiden, variiert die Kursdauer. Sie liegt in der Regel zwischen 9 und 14 Monaten, wobei es möglich ist, Sie je nach individuellem Lernfortschritt flexibel zu verkürzen oder zu verlängern.
Im Vergleich zur Volkshochschule sind die Kursgebühren etwas höher. Sie schlagen mit durchschnittlich 110 Euro zu Buche. Dafür eröffnen die Fernkurse im Gegenzug deutlich mehr Flexibilität und schließen mit einem Zertifikat ab.
Wenn Sie im Internet nach Englischkursen suchen, dann stoßen Sie auf eine kaum zu überblickende Zahl unterschiedlichster Angebote. Hier ist jedoch Obacht geboten, ob es sich wirklich um gute Kurse handelt, die es zweifelsohne gibt.
Einige Websites stellen durchaus brauchbare Lernmaterialien online völlig kostenfrei bereit. So finden Sie beispielsweise auf dem Online-Portal „sprachdirekt“ Übungsmaterialien, mit denen Sie grundlegende Kenntnisse auffrischen können. Auch das Portal „Englisch lernen“ online kann ein erster Anlaufpunkt sein, um Ihr Wissen im Bereich Wortschatz, Grammatik, Hörverstehen und Aussprache aufzubessern.
Was solche kostenfreien Webangebote jedoch für gewöhnlich nicht bieten können, sind ansprechende Kurse für fortgeschrittene Lerner und für besondere Interessen wie beispielsweise Business Englisch. Sie eignen sich eher dann, wenn es Ihnen lediglich darum geht, sich in einfacher Alltagssprache verständigen zu können. Ähnliches gilt für Sprachapps, die ebenfalls in zunehmender Zahl zu finden sind.
Gehören Sie auch zu denjenigen, die Ihr Smartphone ohnehin viel zu häufig in der Hand halten? Warum diese Zeit dann nicht auch gewinnbringend nutzen und die Englischkenntnisse verbessern? Das geht inzwischen mit Apps wie Babbel, Duolingo oder Busuu ganz bequem und jederzeit.
Einige der Apps bieten bereits viele Inhalte, ohne dass Sie zahlen müssen. Zumeist müssen Sie allerdings auf ein kostenpflichtiges Abonnement umsteigen, um wirklich den vollen Funktionsumfang und alle Vorteile der Apps zu genießen, etwa, dass Sie werbefrei üben oder die Kurse auch offline machen können.
Wenn Sie nicht nur aus reinem Interesse Ihre Englischkenntnisse aufbessern, sondern damit ein spezifisches Ziel wie die berufliche Weiterentwicklung oder ein Studium im englischsprachigen Ausland verfolgen, dann benötigen Sie einen Nachweis.
Der gemeinhin wohl bekannteste Nachweis für das Niveau Ihrer Englischkenntnisse ist sicherlich der TOEFL (Test of English as a Foreign Language). Dieser Test ist vor allem dann die erste Wahl, wenn Sie englischsprachig im In- oder Ausland studieren möchten. Aber auch für die Bewerbung in hochrangigen Positionen bei international agierenden Unternehmen ist dieser Sprachnachweis extrem hilfreich.
Weitere anerkannte Nachweise für Ihre Englischkenntnisse sind:
Nicht zuletzt zu nennen ist der GMAT (Graduate Management Admission Test). Er unterscheidet sich von den bisher aufgeführten Testverfahren: So handelt es sich hier um einen weltweit standardisierten Test, der neben reinen Sprachkenntnissen auch mathematische Fähigkeiten sowie das erfolgreiche Arbeiten unter erheblichem Zeitdruck abprüft. Wer ihn besteht, weist seine Eignung für postgraduale Studiengänge an betriebswirtschaftlichen Fakultäten nach.