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TOEIC

Der TOEIC – Test of English for International Communication – ist ein anerkanntes Sprachzertifikat, das Ihre Kenntnisse in den Bereichen Hören, Lesen und Verstehen sowie Grammatik im internationalen Business English ausweist. Dementsprechend eignet er sich vor allem als Sprachnachweis im berufsbezogenen Englisch. Zielgruppe sind Personen, die im Arbeitskontext hervorragend Englisch sprechen müssen. Mit einem sehr guten Testergebnis erhöhen Sie Ihre Chancen, international Karriere zu machen oder innerhalb eines global agierenden Unternehmens aufzusteigen.

So wird der TOEIC auch als der TOEFL des Business Englisch bezeichnet – beide Tests wurden vom Educational Testing Service (ETS) entwickelt. Viele Unternehmen weltweit beurteilen ihre Mitarbeiter und Bewerber anhand dieses Verfahrens. Das kommt nicht von ungefähr: Das TOEIC-Sprachzertifikat ermöglicht die objektive Bewertung Ihrer Englischkenntnisse und liefert verlässliche und vergleichbare Ergebnisse.

Der Test kann an einem der über 500 Testzentren in ganz Deutschland durchgeführt werden. Um die Prüfung ablegen zu können, müssen Sie zwischen 125 und 165 Euro investieren. Das Zertifikat ist für zwei Jahre lang gültig.

Welche Kenntnisse weisen Sie mit dem TOEIC nach?

Der TOEIC orientiert sich an den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Dementsprechend können Sie nicht durchfallen. Aber selbstverständlich kann Ihre Punktzahl zu niedrig sein, um die Zugangsvoraussetzungen einer Universität oder die Anforderungen eines Arbeitgebers zu erfüllen. So gelten hohe Punktzahlen im TOEIC vielen Unternehmen als ein Nachweis für verhandlungssichere Englischkenntnisse, denn die Testfragen orientieren sich an authentischen Situationen, mit denen Sie im Berufsalltag konfrontiert werden können.

Es gibt verschiedene TOEIC-Tests: Den TOEIC Listening and Reading, TOEIC Speaking and Writing sowie den TOEIC Bridge Test.

  • TOEIC Listening and Reading:
    Hier stehen Ihr Hör- und Leseverständnis im Mittelpunkt. Die englische Sprache gut verstehen zu können, ist nicht nur im persönlichen Gespräch mit Kollegen oder Kunden unerlässlich, sondern auch in Telefon- und Videokonferenzen. Lesekompetenz wiederum ist nötig, um E-Mails, Geschäftsbriefe, Newsletter oder auch Berichte verstehen zu können.
  • TOEIC Speaking and Writing:
    Das Verstehen alleine reicht im beruflichen Umfeld jedoch in aller Regel nicht aus: Sie müssen ebenso in der Lage sein, sich in Gesprächen zu äußern und E-Mails oder Geschäftsbriefe adäquat beantworten zu können. Diese Fähigkeiten bildet der TOEIC Speaking and Writing Test ab.
  • TOEIC Bridge Test:
    Dieser Test richtet sich an Lernende, die sich noch auf einem eher niedrigen bis mittleren Niveau befinden. Er zeigt auf, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen, damit Sie davon ausgehend konkrete Ziele entwickeln können. Auf diese Weise verbessern Sie Ihr Englisch und bereiten sich optimal auf die beiden anderen TOEIC-Tests vor. Der Test umfasst sowohl das Hör- und Leseverständnis als auch Rede- und Schreibskills.

Wie ist der TOEIC aufgebaut?

Der Standardtest, der in aller Regel gemeint ist, wenn ganz allgemein vom „TOEIC“ gesprochen wird, ist der TOEIC Listening and Reading. Die entsprechende Prüfung dauert insgesamt zwei Stunden und besteht aus zwei Testabschnitten.

  • Hörverständnis:
    Sie hören Dialoge, beispielsweise Besprechungen oder Telefongespräche, sowie Fragen auf Englisch. Anschließend müssen Sie hundert Fragen zu dem Gehörten beantworten. Für diesen Teil haben Sie 75 Minuten Zeit.
  • Leseverständnis:
    Hier müssen Sie unterschiedliche Texte lesen und ebenfalls hundert Fragen dazu beantworten. Dabei wird gemessen, wie gut Sie dazu in der Lage sind, Informationen aus verschiedenen Texten herauszufiltern und miteinander zu verbinden. Dieser Testabschnitt dauert 45 Minuten.

Beide Testteile werden separat bewertet. Sie können jeweils zwischen 5 und 495 Punkten erreichen – damit erhalten Sie im Standardtest maximal 990 Punkte. Die Prüfung kann sowohl klassisch schriftlich (Paper-and-Pencil-Format) durchgeführt werden oder Sie nehmen an einem computerbasierten Test teil.

Darüber hinaus gibt es den TOEIC Speaking and Writing Test. Wie der Name schon sagt, ist auch dieser Test in zwei Abschnitte geteilt.

  • Sprechen:
    Die mündliche Prüfung dauert zwanzig Minuten und erstreckt sich auf elf Fragen. Diese können beispielsweise darin bestehen, einen Text laut vorzulesen, ein Bild zu beschreiben oder eine eigene Meinung auszudrücken. Dazu gehört ebenfalls, dass Sie spontan und flüssig auf Fragen antworten können.
  • Schreiben:
    Sie haben für diesen Testabschnitt eine Stunde Zeit und müssen sich acht Aufgaben stellen, wie etwa auf eine schriftliche Anfrage antworten oder einen Aufsatz schreiben, in dem Sie Ihre eigene Meinung zu einem vorgegebenen Thema darlegen.

Der TOEIC Speaking and Writing erfolgt internetbasiert.

Wie bereiten Sie sich am besten auf den TOEIC vor?

Wenn Sie nicht in Ihrem Berufsalltag regelmäßig mit der englischen Sprache in Kontakt kommen, dann sollten Sie sich auf den TOEIC gründlich vorbereiten. Einerseits müssen Sie also Ihre Englischkenntnisse verbessern, andererseits die spezifischen Anforderungen des TOEIC-Tests kennenlernen und sich damit vertraut machen.

Dabei hilft zunächst einmal das TOEIC-Handbuch. Das Handbuch erklärt anhand von zahlreichen Aufgabenbeispielen, welche Inhalte Sie erwarten und beschreibt den Aufbau des gesamten Tests genauer. Neben dem Handbuch gibt es weitere Bücher, die zur Vorbereitung herangezogen werden können.

Sie enthalten nicht nur zahlreiche Leseübungen, sondern auch Hörbeispiele für den Testabschnitt Listening. Darüber hinaus gibt es einen Onlinevorbereitungskurs, den TOEIC Official Learning and Preparation Course (OLPC). Er setzt sich aus verschiedenen Modulen zusammen und bereitet Sie auf den TOEIC Listening and Reading vor. Beispieltests können Sie nicht zuletzt sogar als kostenfreie PDF auf der offiziellen Website zum TOEIC herunterladen.

Nicht nur Bücher und Arbeitsmaterialien helfen Ihnen dabei, Ihre Englischkenntnisse auszubauen. Ideal ist es, wenn Sie die Sprache zusätzlich in Ihr tägliches Leben integrieren. Wie wäre es beispielsweise mit der regelmäßigen Lektüre von englischsprachigen Zeitungen oder Wirtschaftsmagazinen wie etwa der Financial Times oder dem Wall Street Journal. Zudem gibt es inzwischen zahlreiche Podcasts rund um den Bereich Business, die sehr häufig kostenfrei gehört werden können. Damit können Sie das Hören und Verstehen üben und bilden sich gleichzeitig in interessanten Wirtschaftsthemen weiter – für den TOEIC-Test kann beides nur von Vorteil sein.

Darüber hinaus sollten Sie für den TOEIC Speaking and Writing berufsrelevante Situationen simulieren und Ihre Englischkenntnisse in diesem Kontext auf die Probe stellen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie an Ihrem Arbeitsplatz normalerweise kaum mit der englischen Sprache konfrontiert sind.

Für diesen Test ist Sprechpraxis unerlässlich und die Erfahrung zeigt, dass gerade das tatsächliche Sprechen einer Fremdsprache die meisten Lerner vor die größte Herausforderung stellt. Fragen Sie also am besten Kollegen oder Freunde, ob sie mit Ihnen berufliche Anforderungen und Aufgaben in englischer Sprache nachstellen und einüben können.

TOEFL

Der TOEFL – Test of English as a Foreign Language – ist wohl das bekannteste Sprachzertifikat. Mit diesem international anerkannten, standardisierten Test können Nicht-Muttersprachler ihre englischen Sprachkenntnisse nachweisen. Besonders etabliert ist der TOEFL im akademischen Bereich – an vielen Hochschulen wird er etwa akzeptiert, wenn Englischkenntnisse für die Zulassung vorausgesetzt werden. Auch an Universitäten im englischsprachigen Ausland, vor allem in Großbritannien und den USA, ist der TOEFL als Sprachnachweis etabliert.

Wie der TOEIC ist der TOEFL ein vom Educational Testing Service (ETS) entwickeltes Prüfverfahren. In Deutschland können Sie den Test an mehreren Testzentren, beispielsweise in Stuttgart, München oder Leipzig, ablegen. Dafür müssen Sie sich vorab anmelden (telefonisch oder auf der ETS-Website). Wenn Sie sich für die Prüfung in Deutschland entscheiden, müssen Sie circa 240 Dollar in die Hand nehmen. Das entspricht etwa 210 Euro. Daneben können Sie den TOEFL auch im Ausland absolvieren. Verschiedene Anbieter von Sprachreisen bieten Englischkurse an, die mit dem TOEFL abschließen. Das TOEFL-Zertifikat ist zwei Jahre lang gültig.

Welche Kenntnisse weisen Sie mit dem TOEFL nach?

Der TOEFL ist angelehnt an die Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Durchfallen können Sie nicht, aber Ihre Punktzahl kann zu niedrig sein, um das gewünschte Sprachniveau nachzuweisen und damit etwa die Zugangsvoraussetzungen an einer Universität zu erfüllen.

Wie ist der TOEFL aufgebaut?

Der TOEFL wird inzwischen fast ausschließlich online ablegt (TOEFL iBT – Internet-based Test). Gegliedert ist die Prüfung in vier verschiedene Kompetenzbereiche: Lesen, Hörverständnis, Sprechen und Schreiben. Insgesamt haben Sie für den TOEFL mindestens 190 Minuten Zeit.

  • Lesen:
    Hier wird überprüft, wie gut Sie in der Lage sind, englische Texte zu verstehen. Sie beantworten dafür 36-56 Fragen zu Auszügen aus drei bis vier verschiedenen akademischen Texten. Dafür haben Sie 60 bis 80 Minuten Zeit.
  • Hörverstehen:
    Im nächsten Testabschnitt wird Ihr Hörverstehen geprüft. Dafür hören Sie verschiedene Hörproben, zum Beispiel Vorlesungen oder Gespräche, und beantworten innerhalb von 60 bis 90 Minuten 34-51 Fragen dazu.
  • Sprechen:
    In 20 Minuten müssen Sie zeigen, wie gut Sie sich in englischer Sprache ausdrücken können. Dafür äußern Sie Ihre Meinung zu einem Ihnen vertrauten Thema und zu verschiedenen Texten und Hörbeispielen.
  • Schreiben:
    Der letzte Testabschnitt widmet sich dem Schreiben. Ihre Aufgabe besteht darin, zwei Essays zu schreiben. Einer davon beruht auf Lese- und Hörbeispielen, im anderen müssen Sie Ihre Meinung zu einem Thema argumentativ untermauern. Es sind 50 Minuten für die beiden Aufgaben vorgesehen.

Zwischen den Prüfungen im Lesen und Hörverstehen und denen in den Bereichen Sprechen und Schreiben haben Sie eine zehnminütige Pause. Mitunter kommt es auch vor, dass Ihnen zusätzliche Fragen gestellt werden, die jedoch nicht in die Wertung eingehen. Dann variiert die Testlänge. Das liegt einerseits daran, dass der ETS auf diese Weise neue Fragen unter Realbedingungen erprobt. Andererseits daran, dass verschiedene Testversionen so vergleichbar gemacht werden können.

In jedem der vier Kompetenzbereiche können Sie eine Punktzahl zwischen 0 und 30 erzielen. Daraus ergibt sich der Gesamtscore, der zwischen 0 und 120 liegt. Wie beim TOEIC gibt es kein Nichtbestehen im eigentlichen Sinne, sondern der Punktwert beschreibt Ihr Niveau. Jede Hochschule oder jedes Unternehmen legt fest, welchen Punktwert Sie mindestens erreichen müssen.

Für das Niveau B2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen sind das in der Regel mindestens 79 Punkte. Wenn Sie Ihr Ergebnis verbessern möchten, können Sie den TOEFL beliebig oft wiederholen. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass Sie ihn nur einmal innerhalb von zwölf Tagen absolvieren dürfen.

Wie bereiten Sie sich am besten auf den TOEFL vor?

Gute Vorbereitung ist das A und O – nur gut vorbereitet erzielen Sie ein hervorragendes Ergebnis. Das gilt übrigens auch dann, wenn Sie schon sehr gut englisch sprechen, denn die Prüfungssituation bringt ganz spezifische Anforderungen mit sich. Sie müssen stressresistent und fähig dazu sein, sich Ihre Zeit sinnvoll einzuteilen.

Es ist also hilfreich, sich mit den Bedingungen des TOEFL vertraut zu machen. Dafür gibt es auf der offiziellen Website des ETS verschiedene Materialien und Lernhilfen, die Sie teilweise kostenfrei, teilweise gegen Gebühr nutzen können. Auch einen kompletten Online-Vorbereitungskurs können Sie durchlaufen. Auf YouTube finden Sie verschiedene Videos, die sich mit dem Lernen für den TOEFL beschäftigen. Selbstverständlich gibt es auch klassische Lehrbücher. Für die Vorbereitung sollten Sie mindestens zwei bis vier Wochen einplanen.

Neben dem gezielten Training ist es zu empfehlen, die englische Sprache so umfassend wie möglich in Ihren Alltag zu integrieren. Heutzutage ist das problemlos möglich: Im Internet können Sie die unterschiedlichsten englischen Medien konsumieren. Sie können bei Streamingdiensten und auf DVDs die englische Originalsprache für Filme und Serien auswählen und nicht zuletzt englischsprachige Podcasts oder Hörbücher hören.

Auf diese Weise können Sie Ihre Lesefertigkeiten und Ihr Hörverständnis ganz nebenbei verbessern. Auch das Schreiben und Sprechen können Sie in Ihr alltägliches Leben integrieren, auch wenn Sie dafür natürlich etwas aktiver werden müssen. Wie wäre es beispielsweise mit einem englischen Tagebuch oder einer Brieffreundschaft? Sprachtandems sind ideal, um das Sprechen zu üben. In vielen Großstädten gibt es überdies Stammtische in englischer Sprache.

Spanisch lernen – Spanischkurse im Überblick

Wenn Sie an die spanische Sprache denken, dann spielen sich vor Ihrem inneren Auge vor allem Bilder von Strand, Meer und Paella ab? Dann sind Sie vielleicht vor allem daran interessiert, Spanisch zu lernen, um sich im Urlaub auf den Balearen, den Kanaren oder dem Festland im Supermarkt, Restaurant oder an Ausflugszielen orientieren und verständigen zu können.

Überaus nützlich sind grundlegende Spanischkenntnisse ebenso für Reisende in lateinamerikanischen Ländern wie etwa Peru. Doch nicht nur im Urlaub, auch im Berufsleben können sich profunde Spanischkenntnisse bezahlt machen. Mit über 500 Millionen Muttersprachlern und noch weitaus mehr Menschen weltweit, die es als Zweitsprache sprechen, ist Spanisch zudem eine relevante Wirtschaftssprache.

Spanisch für Anfänger – spanisch lernen leichtgemacht

So unterschiedlich die Anforderungen und Ziele, so unterschiedlich sind auch die Wege zum Erfolg. Daher sollten Sie zunächst eine Art Standortbestimmung vornehmen: Konkret heißt das, Sie…

  • bestimmen, wo Sie stehen:
    Sind Sie noch ein blutiger Anfänger oder haben Sie schon erste Sprachkenntnisse, beispielsweise aus Schule oder Studium, die Sie auffrischen können?
  • sich Gedanken machen, welcher Lerntyp Sie sind:
    Lernen Sie lieber für sich allein oder gemeinsam mit anderen?
  • Sie ein Ziel entwickeln:
    Geht es Ihnen nur darum für den nächsten Urlaub fit zu sein? Wollen Sie sich im spanischsprachigen Ausland mit Einheimischen ohne Probleme verständigen können? Wollen Sie Sprachpraxis bekommen? Brauchen Sie die spanische Sprache vielleicht sogar in Ihrem Berufsleben?

A, B oder C? Unterschiedliche Niveaustufen im Überblick

Um die erste Frage beantworten zu können, sind die Niveaustufen des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ des Europarats äußerst hilfreich.

Im Grunde genommen teilt er die Sprachkenntnisse in die drei Stufen A, B und C. Diese wiederum bilden ihrerseits nochmal Niveauunterschiede zwischen 1 und 2 ab. Damit ergeben sich insgesamt sechs Stufen. Sprachlernende auf Stufe A sind noch Anfänger, die leichte Texte verstehen und schreiben sowie einfache Konversation im Alltag betreiben können.

Auf Stufe B können Sie schon etwas schwierigere Texte lesen und sich über ein breiteres Themenrepertoire unterhalten. Auf der höchsten Stufe nähern Sie sich einem Muttersprachler an. Sprachlernende mit diesem Niveau können Sich über komplexe Sachverhalte, auch im beruflichen Kontext, austauschen und schwierige Texte problemlos nachvollziehen.

C2 

(Fast) wie ein Muttersprachler: Sie können mühelos Gespräche in spanischer Sprache führen, verstehen auch Muttersprachler, die schnell sprechen, sehr gut und können auch komplexe Sachverhalte ausdrücken.  

C1 

Sie können schwierige Texte lesen und verstehen sowie sich problemlos in Gesprächen in spanischer Sprache verständigen.  

B2 

Ihr Textverständnis ist gut und Sie können alltäglichen Gesprächen auf Spanisch folgen und sich in der Sprache unterhalten.  

B1 

Sie können sich zu einfachen und vertrauten Themen in Gesprächen äußern und verstehen auch etwas komplexere Texte bereits gut.  

A2 

Einfache Texte zu erfassen bereitet Ihnen keine Probleme. In Alltagssituationen, wie etwa beim Einkaufen, können Sie sich auf Spanisch verständlich machen.  

A1 

Einfache Texte zu verstehen und alltagsnahe Fragen und Aussagen zu formulieren, gelingt Ihnen ohne Anstrengung.   

Der Europäische Referenzrahmen ist kein verbindliches Regelwerk, aber er wird in den vielfältigsten Kontexten herangezogen: Die meisten Spanischkurse an privaten Bildungseinrichtungen, den Volkshochschulen, Universitäten oder im Internet greifen darauf zurück, um Lernende einzustufen.

Spanischlernen an der VHS oder online?

Sie haben sich entschlossen, Spanisch zu lernen? Diese Entscheidung werden Sie sicherlich nicht bereuen. Besonders leicht könnte Ihnen das Lernen fallen, wenn Sie schon eine andere romanische Sprache wie etwa Französisch oder Italienisch können. Darüber hinaus müssen Sie keine neue Schrift oder gar Schriftzeichen lernen. Ungewohnt können hingegen zunächst die Akzente auf den Vokalen und das ñ sowie die Aussprache des S und des H in so manchem Wort sein.

Die korrekte Aussprache sollten Sie also üben – ob nun in einem Sprachkurs an der Volkshochschule oder eigenständig in einem Sprachtandem mit einem Muttersprachler ist ganz Ihnen überlassen. Auch mit Apps können Sie das Sprechen üben. Durch die automatische Kontrolle erhalten Sie dort zwar ebenfalls Feedback, werden allerdings nicht individuell verbessert.

Spanischkurs an der VHS

Das Angebot an Spanischkursen an Volkshochschulen ist in der Regel sehr gut – insbesondere Anfängerkurse können Sie auch dann problemlos besuchen, wenn Sie nicht in der Großstadt leben. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass die Lehrenden möglichst Muttersprachler sind. Alles in allem haben die Kurse an der VHS einige Vorteile:

  • Geringe Kosten:
    Verglichen mit privaten Anbietern oder gar einem Intensivkurs im Ausland sind VHS-Lehrgänge kostengünstig.
  • Lernen in der Gruppe:
    Neben der Tatsache, dass Sie von erfahrenen Lehrenden unterrichtet werden, sind Sie auch sonst nicht auf sich alleine gestellt. Durch den Austausch in der Gruppe üben Sie nicht nur das Sprechen auf Spanisch, sondern können vielleicht sogar interessante Kontakte knüpfen. Viele VHS bieten darüber hinaus Social Events, wie etwa gemeinsames Essengehen an, bei denen Sie in einem ungezwungenen Rahmen Sprachpraxis bekommen.
  • Beratung durch erfahrene Lehrende:
    Wenn Sie unsicher sind, welches der richtige Kurs für Sie ist, beraten Sie die Mitarbeitenden der Volkshochschule gerne.

Auf der Suche nach einem geeigneten Kurs, sollten Sie darauf achten, wie gut die Lehrenden sind und welche Lehrmaterialien verwendet werden. Dafür können Sie in aller Regel eine kostenfreie Schnupperstunde besuchen. Nutzen Sie diese auch, um mit anderen Kursteilnehmenden ins Gespräch zu kommen. So können Sie sich ein gutes Bild machen, ob Sie sich an der VHS wohlfühlen und Lernerfolge erzielen werden.

Spanischkurse an der Fernhochschule

Fernhochschulen bieten sich ebenfalls an, wenn Sie die spanische Sprache neu erlernen oder Ihre Kenntnisse vertiefen möchten. Renommierte Anbieter wie die ILS, die SGD oder die Euro-FH bieten Lehrgänge für verschiedene Ausgangsniveaus und Ziele an. Vom Anfängerkurs über Kurse für Fortgeschrittene und sogenannten Volllehrgängen, die beides kombinieren, bis hin zu spezifischen berufsbezogenen Weiterbildungen – die Vielfalt der Angebote ist groß. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Fernhochschulen gegenüber Präsenzkursen einige Vorteile bieten:

  • Flexibilität:
    Sie können lernen, wann immer Sie Zeit dafür finden. Das setzt ein gewisses Maß an Disziplin voraus, aber so lassen sich die Kurse hervorragend in den Alltag integrieren, auch wenn Sie berufstätig sind.
  • Vielfältige Lernmaterialien:
    Sie denken bei der Fernhochschule nur an eintönige Lehrbücher? Weit gefehlt. Diese gehören zwar auch dazu, doch daneben lernen Sie mit Hilfe von Sprachlern-CDs, Online-Portalen und Studienheften. Die Materialien sind didaktisch gut aufbereitet und ermöglichen selbstständiges Lernen.
  • Individuelle Unterstützung:
    Obwohl Sie von zu Hause und weitgehend eigenständig lernen, sind Sie nicht sich selbst überlassen. Professionelle Fernlehrer unterstützen per E-Mail, online oder telefonisch. Oft gibt es zudem ein Online-Portal, auf dem Sie sich mit anderen Lernenden austauschen können.

Die Dauer eines Fernkurses variiert zwischen fünf und 15 Monaten, je nachdem, welchen Anbieter Sie wählen und welche Art von Lehrgang Sie machen möchten. Die Kosten belaufen sich auf 350 bis 900 Euro. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie entweder ein Zertifikat der Fernhochschule oder einen staatlich anerkannten Nachweis, wie beispielsweise das DELE (Diploma de Español Como Lengua Extranjera).

Spanischkurs online

Gründe dafür, sich gegen einen klassischen Sprachkurs an der Volkshochschule oder an einer Fernhochschule zu entscheiden, sind mannigfaltig. Zumeist ist es bei den Kursen an der Volkshochschule die mangelnde Flexibilität, während bei den Fernhochschulen eher die Kostenfrage dagegenspricht.

Kostenfreie Spanischkurse online

Im Internet finden Sie diverse kostenfreie und kostenpflichtige Angebote, sodass es gar nicht so leichtfällt, den Überblick zu behalten. Um Grundkenntnisse zu erwerben, können sie ein guter erster Einstieg sein. Noch mehr als bei einem Kurs an der Fernhochschule ist aber Disziplin gefragt, damit Sie wirklich dranbleiben.

Dazu kommt, dass die meisten Websites nur einen kleinen Ausschnitt ihrer Inhalte kostenfrei zur Verfügung stellen. So können Sie beispielsweise in das Angebot von Lengalia schnuppern und verschiedene Probelektionen absolvieren.

Für Fortgeschrittene, die ihr Hör- und Leseverstehen üben möchten, sind spanische Nachrichtenwebsites im Internet oder Filme und Serien im Originalton interessant, beispielsweise die Erfolgsproduktion „Haus des Geldes“ (La casa de papel).

Spanisch lernen mit Sprachapps

Apps sind eine tolle Möglichkeit für den ersten Kontakt mit einer Fremdsprache. Bei den großen Anbietern wie Babbel und Duolingo können Sie bequem, jederzeit flexibel und spielerisch Spanisch lernen.

Sprachapps eignen sich vor allem, wenn Sie Ihren Wortschatz ausbauen möchten – bei der Vermittlung von Grammatik und Sprachpraxis haben sie jedoch ihre Schwächen. Zudem müssen Sie in der Regel ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen, um in den Genuss des vollen Funktionsumfangs zu kommen.

Nachweis Ihrer Spanischkenntnisse – anerkannte Prüfungen

Damit Sie im spanischsprachigen Ausland studieren oder arbeiten können, benötigen Sie einen anerkannten Sprachnachweis. Ohne ein Sprachzertifikat wird es schwierig, eine Universität oder ein Unternehmen von Ihnen zu überzeugen.

Es gibt verschiedene Sprachzertifikate – die Wahl für das für Sie richtige hängt entscheidend davon ab, wofür Sie es brauchen. So gibt es sowohl Tests, die eher den allgemeinen Sprachgebrauch abdecken, als auch solche spezifisch für den Beruf.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Sprachzertifikate vor:

  • DELE (Diploma de Español Como Lengua Extranjera) – das Spanisch-Zertifikat wird vom spanischen Ministerium für Erziehung, Kultur und Sport ausgestellt. Prüfungszentren gibt es deutschlandweit.
  • Diploma Internacional de Espanol (DIE) – dieses staatlich anerkannte Sprachzertifikat überprüft allgemeine Sprachkompetenzen, aber wenn gewünscht auch spezifisches Wissen im berufsbezogenen Spanisch, etwa im Bereich Touristik, Wirtschaft oder Medizin.
  • TELC-Zertifikat für Spanisch – Hierbei handelt es sich um ein Zertifikat, das von der TELC GmbH ausgestellt wird und auf allen sechs Sprachniveaus abgelegt werden kann. Es fungiert als offizieller Sprachnachweis in Universitäten, Schulen und bei staatlichen Stellen.

Darüber hinaus gibt es einige Sprachzertifikate, die stärker berufsbezogen sind und von der spanischen Handelskammer ausgestellt werden. Dazu zählen das Diploma de Español Comercial (DEC) oder das weniger anspruchsvolle Certificado de Español Comercial (CEC).

Russisch lernen – Russischkurse im Überblick

Russisch ist für Sprachinteressierte sicherlich nicht immer die erste Wahl, wenn es um das Lernen einer neuen Fremdsprache geht. War es bis zur Wiedervereinigung für Bürger der ehemaligen DDR noch eine Pflicht, russisch zu lernen, so können es heute nur noch die Wenigsten sprechen.

Dabei ist Russisch nach wie vor eine sehr wichtige Sprache. Sie wird von mehr als 200 Millionen Menschen gesprochen und gilt damit als eine der großen Weltsprachen. Insbesondere im postsowjetischem Raum ist sie weit verbreitet und nicht nur die Amtssprache in Russland, sondern beispielsweise auch in Weißrussland oder Kasachstan.

Russisch für Anfänger – russisch lernen leichtgemacht

Sie suchen eine Herausforderung? Dann ist Russisch lernen genau das Richtige für Sie! Die Sprache lernt sich nicht nebenher, da sie vertrauten Sprache wie Deutsch, Englisch oder Französisch kaum ähnelt. Doch die Mühe lohnt sich: Einerseits können Sie sich auf dem Arbeitsmarkt von zahlreichen Bewerbern abheben. Andererseits erschließt sich Ihnen die reiche Welt der russischen Literatur, wenn Sie Ihr Niveau stetig verbessern.

Nicht zuletzt ist Russisch auf Reisen nützlich, insbesondere dann, wenn Sie nicht nur Moskau oder Sankt Petersburg, sondern auch das ländliche Russland erkunden möchten. Das lohnt sich, denn Russland ist nicht nur kulturell äußerst reizvoll, sondern auch landschaftlich vielfältig und interessant.

Besonderheiten der russischen Sprache

Jeder, der schon mal Berührung mit der russischen Sprache hatte, weiß es: Sie müssen sich ein neues Alphabet aneignen. Russisch gehört zu den slawischen Sprachen. Geschrieben wird es mit dem russischen Alphabet, das auf dem kyrillischen Alphabet basiert beziehungsweise eine Variante davon darstellt.

Keine Sorge: Das Erlernen des russischen Alphabets ist nicht ganz so schwierig, vor allem verglichen mit auf Schriftzeichen beruhenden Sprachen wie dem Chinesischen. Insgesamt umfasst es 33 Buchstaben, sechs davon entsprechen sogar den lateinischen Buchstaben, nämlich das A, E, K, M, O und T. Weitere sechs sehen genauso aus, werden aber anders gesprochen. Hier müssen Sie sich nur umgewöhnen: B (/w/), H (/n/), P (/r/), Y (/u/) und X (Ch; /x/). Bei den restlichen Buchstaben ist die Aussprache den lateinischen häufig sehr ähnlich, nur müssen Sie andere Schriftzeichen dafür lernen.

Die russische Grammatik ist ebenfalls nicht ganz so kompliziert, wie Sie möglicherweise befürchten. Es gibt nur wenige Besonderheiten, die Sie beachten müssen:

  • Verben können zwei unterschiedliche Formen haben.
  • Es gibt keine Artikel. Sie erkennen stattdessen anhand der Endung, um welches Geschlecht es sich bei einem Substantiv handelt. Sie haben das vielleicht schon mal bei Nachnamen gesehen, denn auch hier wird ein Name wie Iwanow (Name des Mannes) zu Iwanowa (Name der Frau).
  • Es gibt nur drei unterschiedliche Zeitformen, nämlich die Gegenwart (Präsens), die Vergangenheit (Präteritum) und die Zukunft (Futur). Das macht es sehr viel leichter, Verben zu beugen.

Positiv für Sprachlernende ist zudem, dass sich Schrift und Aussprache im Russischen nicht so stark unterscheiden, sondern viele Worte werden genauso ausgesprochen, wie sie geschrieben werden. Ab und an ist allerdings Obacht gefragt, denn manchmal wird derselbe Buchstabe in unterschiedlichen Wörtern etwas anders ausgesprochen.

Zudem ergeben manche Buchstabenkombinationen andere Laute. Nicht nur aus diesem Grund sollten Sie von Anfang konsequent eine korrekte Aussprache lernen. Es ist auch deshalb wichtig, weil die russische Sprache keine festen Betonungen vorgibt.

Unterschiedliche Niveaustufen im Überblick

Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen wird für viele in Europa gesprochene Sprachen wie beispielsweise Englisch oder Französisch herangezogen, um einheitlich einzuschätzen, wie gut Sprachlernende eine Sprache sprechen. Er legt fest, welche Kenntnisse für ein bestimmtes Sprachniveau nachgewiesen werden müssen. Vergleichbar zu dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen sind die Niveaustufen im Russischen angelegt.

So ist etwa das weltweit anerkannte russische Zertifikat TRKI (Test po Russkomu Kak Inostrannomu) daran angelehnt und unterscheidet ebenfalls sechs Niveaustufen. Die unterschiedlichen Niveaustufen berücksichtigen den Umfang und Wortschatz des Lernenden, sowohl im Schriftlichen als auch Mündlichen.

C2 (ТРКИ-4) 

Das vierte Zertifikationsniveau zeigt, dass Sie einem Muttersprachler nahezu ebenbürtig sind. Auch schwierige Texte können Sie mühelos verstehen. Sie können sich sowohl beruflich als auch privat auch über äußerst komplexe Sachverhalte austauschen, sowohl mündlich als auch schriftlich.  

C1 (ТРКИ-3)  

Auf dem dritten Zertifikationsniveau beherrschen Sie die russische Sprache fast wie ein Muttersprachler. Ihr Wortschatz ist groß und umfasst mehr als 12.000 Wörter. Dementsprechend haben Sie keine Probleme mit der Lektüre auch anspruchsvoller russischer Texte.  

B2 (ТРКИ-2) 

Anhand des zweiten Zertifikationsniveaus weisen Sie bereits sehr gute Kenntnisse der russischen Sprache nach. Sie kennen etwa 6.000 Wörter und können auch Gespräche und Texte zu komplexeren Themen verstehen und sich fließend ausdrücken.  

B1 (ТРКИ-1) 

Mit dem ersten Zertifikationsniveau weisen Sie erweiterte Kenntnisse nach (ca. 2.300 Wörter). Sie verstehen Texte und können sich in Gesprächen zu vertrauten Themen sicher einbringen.   

A2 (ТБУ)  

Das Basisniveau ist schon etwas anspruchsvoller. Ihr Wortschatz umfasst etwa 1.300 Wörter. Sie sind in der Lage, sich in Alltagssituationen verständlich zu machen.  

A1 (ТЭУ)  

Auf dem Elementarniveau verfügen Sie über einen grundlegenden Wortschatz (ca. 700-800 Wörter). Sie können einfache Sätze verstehen und bilden.  

Russischlernen an der VHS oder online?

Bevor Sie mit dem Russischlernen loslegen, sollten Sie sich gut überlegen, wie Sie Ihr Ziel am besten erreichen. Dafür ist es wichtig, dass Sie sich einerseits Gedanken machen, welcher Lerntyp Sie sind. Hier sollten Sie sich vor allem fragen, ob Sie lieber für sich alleine üben oder vom Austausch in der Gruppe profitieren.

Andererseits ist es wichtig, dass Sie ein Ziel entwickeln. Ob Sie nur Grundkenntnisse für einen Urlaub erwerben wollen oder sich durch Ihre Sprachkenntnisse beruflich weiterqualifizieren möchten, macht einen fundamentalen Unterschied mit Blick auf die richtige Kurswahl.

Sie können sowohl völlig selbstständig beginnen, etwa mit Online-Kursen oder Apps, unterstützt durch erfahrene Fernlehrer oder in einem vollständig angeleiteten Kurs an einer Volkshochschule.

Auch eine Sprachreise bietet sich für ein erstes Kennenlernen der russischen Sprache an. Auf diese Weise lernen Sie die Kultur des Landes kennen und können im Austausch mit Muttersprachlern in die Welt des Russischen eintauchen. Je nachdem, wie viel Budget Ihnen zur Verfügung steht, gibt es diverse Angebote von Pauschalprogrammen mit Unterbringung in Gastfamilien bis hin zu privaten Intensivkursen. Eine Sprachreise erstreckt sich in der Regel auf zwei bis vier Wochen.

Russischkurs an der VHS

Volkshochschulen bieten zumeist ein sehr vielfältiges Angebot an Sprachkursen. Auch die russische Sprache gehört bei den meisten VHS zum Angebot. Ein Kurs an einer Volkshochschule hat viele Vorteile:

  • Persönliche Betreuung:
    Die Lehrenden an der Volkshochschule sind nicht nur im Kurs für Sie da, Sie beraten darüber hinaus gerne bei der richtigen Kurswahl.
  • Lernen in der Gruppe:
    Sich in der Gruppe austauschen zu können, ist nicht für die Sprachpraxis prima. Sie können sich darüber hinaus mit anderen Kursteilnehmenden vernetzen, sei es um regelmäßig gemeinsam zu üben oder einfach eine gute Zeit zu verbringen.
  • Niedrige Kosten:
    Eine Sprachreise ist teuer, ebenso wie private Lehrer oder Kurse an einer Fernhochschule. Im Gegensatz dazu sind Kurse an der Volkshochschule sehr erschwinglich.

Bevor Sie sich endgültig für einen Kurs entscheiden, sollten Sie das Angebot einer Schnupperstunde in Anspruch nehmen. Bei den meisten Volkshochschulen ist das möglich. Sie können sich so ein Bild machen, wie zufrieden die anderen Kursteilnehmer sind und ob Ihnen der Lehrstil des Dozierenden liegt.

Russischkurse an der Fernhochschule

Wenn Sie die mangelnde Flexibilität eines Sprachkurses an der VHS scheuen, könnte ein Sprachkurs an einer Fernhochschule für Sie in Frage kommen. Anfängerkurse finden Sie bei zahlreichen renommierten Anbietern wie der ILS, der SGD oder der Euro-FH. Vorkenntnisse sind dann nicht nötig. Sie erhalten qualitativ hochwertige Lernmaterialen mit denen Sie direkt loslegen können.

Darüber hinaus werden Sie auch an den Fernhochschulen nicht alleine gelassen: Sie können sich mit professionellen Fernlehrern austauschen und meistens gibt es ein Online-Portal für den Kontakt mit anderen Sprachlernenden. Die Kurse dauern 12 bis 14 Monate. Im Anschluss können Sie ein Zertifikat erwerben, das Ihnen Ihre Kenntnisse bescheinigt.

Russischkurs online

Wie für alle Sprachen, gibt es inzwischen auch diverse Onlinekurse, um die russische Sprache zu lernen. Ohne Vorkenntnisse könnte es allerdings schwierig werden, da die Sprache sich deutlich vom Deutschen unterscheidet. Online-Portale und Apps können allerdings dann weiterhelfen, wenn Sie gezielte Themen bearbeiten möchten, zum Beispiel Ihr Vokabular ausbauen und trainieren.

Spielerisch russisch üben, können Sie etwa auf dem Online-Portal Loecsen. Angeboten werden zum Beispiel Quizzes, die Ihren Wortschatz testen, ein Überblick über die Aussprache der verschiedenen Buchstaben und ein Vokabeltrainer zu unterschiedlichen Themen.

Auch diverse kostenpflichtige Angebote finden sich im Netz. Ein Beispiel ist WordDive. Dort können Sie einen Russischkurs für zwei Wochen unverbindlich testen, bevor Sie für knapp 10 Euro im Monat einen vollständigen Kurs absolvieren können. Ganz ähnlich funktionieren die Angebote großer Anbieter, wie Babbel oder Busuu. Auch hier können Sie zunächst kostenfrei in die Online-Kurse bzw. Apps schnuppern. Um in den Genuss der vollen Programme zu kommen, müssen Sie jedoch die Premiumangebote abonnieren.

Nachweis Ihrer Russischkenntnisse – anerkannte Prüfungen

Den TRKI haben wir bereits erwähnt. Es handelt sich dabei um ein Russisch-Zertifikat, das vom Bildungsministerium der Russischen Föderation angeboten wird. Da es sich an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen anlehnt, ist es international vergleichbar und anerkannt. Geprüft werden:

  • Wortschatz und Grammatik
  • Leseverstehen
  • Schreiben von Texten
  • Hörverstehen
  • Ausdrucksfähigkeiten im Gespräch

Darüber hinaus gibt es im Rahmen des TRKI spezifische Zertifikate, beispielsweise für den Bereich des Wirtschaftsrussisch.

Grundkenntnisse der russischen Sprache (Niveaustufen A1 bzw. A2) können Sie mit dem Sprachzertifikat TEU nachweisen, TBU entspricht erweiterten Grundkenntnissen (Niveaustufen A2 bzw. B1). Darüber hinaus können Sie Russisch-Zertifikate der TELC erwerben (The European Language Certificates).

Portugiesisch lernen – Portugiesischkurse im Überblick

Portugiesisch steht bei Sprachinteressierten häufig im Schatten der spanischen Sprache. Doch auch sie ist eine der weltweit wichtigsten Sprachen. So sprechen mehr als 250 Millionen Menschen Portugiesisch, davon ein erheblicher Anteil als Muttersprache. Durch die von Portugal ausgehende Kolonialisierung ist die Sprache vor allem in vielen südamerikanischen Ländern, zum Beispiel Brasilien, Uruguay und Argentinien, sowie in Afrika, beispielsweise in Angola und Mosambik, verbreitet.

Entsprechend vielfältig sind die Reiseziele, an denen Sie Ihre Portugiesischkenntnisse einsetzen können. Doch auch im beruflichen Kontext kann Portugiesisch nützlich sein, denn gerade Brasilien spielt auf dem Weltmarkt eine durchaus relevante Rolle. Während Englisch im Berufsalltag mittlerweile selbstverständlich ist, punkten Sie mit Portugiesisch sicherlich.

Portugiesisch für Anfänger – portugiesisch lernen leichtgemacht

Portugiesisch gehört zum romanischen Zweig der indogermanischen Sprachen. Wenn Sie also bereits eine andere romanische Sprache wie Französisch oder Spanisch sprechen, dann sollte Ihnen das Lernen leichtfallen. Allerdings ist Portugiesisch nicht gleich Portugiesisch: So weicht das brasilianische Portugiesisch im Wortschatz, Syntax und der Aussprache durchaus deutlich ab von dem in Portugal Gesprochenen. Nichtsdestotrotz sollten Sie auch diesen und andere Dialekte mit soliden Kenntnissen der Sprache recht gut verstehen können.

Besonderheiten der portugiesischen Sprache

Auf den ersten Blick scheint es was das Alphabet angeht, kaum Unterschiede zur deutschen Sprache zu geben: Auch die portugiesische Sprache orientiert sich am lateinischen Alphabet. Allerdings gibt es, wie etwa im Spanischen und Französischen, auch hier die umgangssprachlich als „Akzente“ bezeichneten diakritischen Zeichen: den „acento agudo“ (z.B. á), den „acento grave“ (z.B. à), den „acento circunflexo“ (z.B. â) und „til“ (nur ç). Sie haben Einfluss darauf, wie bestimmte Wörter ausgesprochen werden. Ähnlich wie im Spanischen ist darüber hinaus die Aussprache einiger Vokale eher nasal und das „h“ am Wortanfang wird in der Regel nicht mit betont, sondern „verschluckt“.

Nicht nur hinsichtlich der Aussprache gibt es Unterschiede: Sprachlernende müssen auch bei den Artikeln vorsichtig sein, denn es gibt nur zwei davon, nämlich den männlichen („o“) und den weiblichen („a“). Sie sollten Artikel und Substantiv unbedingt gemeinsam lernen, denn nicht immer stimmen die Artikel zwischen dem Deutschen und Portugiesischen überein. So heißt es etwa „o sol“, also unmittelbar übersetzt „der Sonne“. Dafür gibt es bei den unbestimmten Artikeln (ein/um; eine/uma) zusätzlich eine Pluralform (uns/umas). Alles in allem ist die portugiesische Sprache aber nichtsdestotrotz nicht sehr kompliziert und für Europäer deutlich leichter zu lernen als exotischere Sprachen wie Chinesisch oder Japanisch.

Es stehen Ihnen ganz verschiedene Wege offen, wenn Sie sich dazu entschlossen haben, Portugiesisch zu lernen. Auf Sprachreisen etwa lernen Sie von exzellent ausgebildeten muttersprachlichen Lehrern. Darüber hinaus können Sie direkt in die Fremdsprache eintauchen, indem Sie Ihr neu erworbenes Wissen in Gesprächen mit Einheimischen anwenden. Nicht zuletzt unterstützt das Lernen in einer hochmotivierten Kleingruppe den Erfolg. Sprachreisen haben jedoch mindestens zwei gravierende Nachteile: Sie sind kostspielig und nicht für jeden erschwinglich und sie sind auf einen kurzen Zeitraum begrenzt – wenn Sie danach nicht selbstständig üben, so verblassen die Kenntnisse zurück zu Hause unter Umständen extrem schnell.

Alternativ in Frage kommen Sprachkurse an der Volkshochschule, an privaten Sprachschulen und Fernhochschulen. In Eigenregie, etwa mit Onlinekursen, können Sie vorhandenes Wissen vertiefen oder in die Sprache hineinschnuppern.

Bevor Sie sich entscheiden, wie Sie Portugiesisch am besten lernen, sollten Sie sich einige Fragen beantworten.

  • Auf welchem Stand sind Ihre Sprachkenntnisse? Lernen Sie die portugiesische Sprache ganz neu kennen oder können Sie auf Grundkenntnisse aufbauen?
  • Welches Ziel möchten Sie erreichen? Für Ihre Kurswahl ist entscheidend, was Sie erreichen möchten, also ob Ihnen etwa einfache Grundkenntnisse für den nächsten Urlaub reichen oder ob Sie Ihre Sprachkenntnisse beispielsweise auch beruflich gewinnbringend einsetzen möchten.
  • Wie lernen Sie am liebsten? Können Sie sich am besten alleine konzentrieren oder benötigen Sie den regelmäßigen Austausch in der Gruppe, um gute Lernfortschritte zu erzielen?

A, B oder C? Unterschiedliche Niveaustufen im Überblick

Die erste Frage lässt sich leicht beantworten: Im Internet, an vielen Sprachschulen, Universitäten und VHS können Sie Ihre Sprachkenntnisse einstufen lassen – häufig kostenfrei oder gegen eine nur geringe Gebühr.

In der Regel erfolgt die Einstufung entlang der Niveaustufen des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ des Europarats. Er unterscheidet drei übergeordnete Stufen A, B und C. Innerhalb dieser wiederum wird unterteilt in die Levels 1 und 2, womit sich zusammengenommen sechs unterschiedliche Niveaustufen ergeben. Auf dem Niveau A1 und A2 sind Sprachlernende noch Anfänger, die sich allerdings bereits im Alltag verständigen und einfache Texte lesen und verstehen können.

Stufe B beschreibt ein mittleres Niveau: Sie können sich über mehr Themen mühelos unterhalten und auch etwas anspruchsvollere Texte verstehen. Mit dem Sprachniveau C schließlich sind Sie fortgeschritten: Auch komplexe Sachverhalte können Sie mündlich und schriftlich ausdrücken und schwere Texte nachvollziehen.

C2 

(Fast) wie ein Muttersprachler: Es bereitet Ihnen keine Mühe, Gesprächen zu folgen, auch wenn die Muttersprachler sehr schnell reden. Sie können komplexe Sachverhalte mündlich und schriftlich äußern.  

C1 

Sie lesen und verstehen schwierige Texte und können sich in Gesprächen zu verschiedensten Themen verständigen.  

B2 

Alltägliche Gespräche führen Sie mühelos. Sie verstehen auch komplexere Texte.  

B1 

Sie können über einfache und vertraute Themen sprechen. Ihr Textverständnis ist gut.  

A2 

Im Alltag können Sie einfache Konversation betreiben und auch leichte Texte verstehen Sie ohne Probleme.  

A1 

Sie können alltagsnahe Fragen, etwa beim Einkaufen oder im Restaurant, formulieren und einfache Sätze und Texte lesen.  

Zwar ist der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen nicht verbindlich, aber die meisten Bildungseinrichtungen legen ihn zu Grunde, wenn es um die richtige Kurseinstufung geht. Auch Sprachzertifikate orientieren sich in der Regel daran.

Portugiesisch lernen an der VHS oder online?

Nach dem Entschluss, portugiesisch zu lernen und der korrekten Einordnung Ihrer Vorkenntnisse, steht die Entscheidung nach dem richtigen Lernangebot an. Dafür stehen verschiedene Optionen offen.

Portugiesischkurs an der VHS

Vor allem in großen Städten können die Volkshochschulen eine gute Anlaufstelle sein, um die portugiesische Sprach kennenzulernen. Sicherlich ist das Kursangebot aber nicht ganz so umfassend wie bei den Sprachklassikern Englisch, Französisch und Spanisch.

Sollte Ihre VHS Portugiesischkurse anbieten, so sollten Sie in Erfahrung bringen, ob Muttersprachler unterrichten und wenn ja, woher diese kommen. Wie bereits angesprochen wurde, unterscheidet sich die Sprache nämlich danach, ob sie in Brasilien oder in Portugal gesprochen wird.

Wenn Sie einen Kurs gefunden haben, so hat die VHS viele Vorteile: Kurse dort sind in der Regel sehr kostengünstig, vor allem im Vergleich zu privaten Anbietern oder Sprachaufenthalten im Ausland. Zudem lernen Sie nicht alleine – vor allem, wenn Sie der entsprechende Lerntyp sind, kann der Austausch in der Gruppe Sie sehr viel schneller voranbringen als alleine zu lernen. Nicht zuletzt sind die Lehrenden an VHS erfahren. Sie können also für gewöhnlich einen interessanten und didaktisch sinnvollen Unterricht erwarten.

Nachteilig sind die VHS sicherlich dann, wenn Sie relativ flexibel lernen möchten und es aufgrund beruflicher oder familiärer Verpflichtungen nicht schaffen, regelmäßig einen Kurs zu besuchen. Wenn Sie dennoch mit guten Lernmaterialien und unter professioneller Anleitung die portugiesische Sprache lernen möchten, dann könnte eine Fernhochschule ideal sein.

Portugiesischkurse an der Fernhochschule

Fernhochschulen bieten ab und an Anfängerkurse in Portugiesisch an. Sie vermitteln damit Kenntnisse, um zumindest die Niveaustufe A1 erreichen zu können. Solche Lehrangebote sind vor allem für Sprachneulinge geeignet oder für all jene, die in die Jahre gekommene Grundkenntnisse auffrischen möchten. Verglichen mit anderen, beliebteren Sprachen ist es jedoch deutlich schwieriger, ein geeignetes Fernstudium zu finden, insbesondere dann, wenn Sie fortgeschrittene Kenntnisse erwerben möchten.

Aktuell bietet etwa die Laudius Akademie für Fernstudien einen Anfängerkurs in Portugiesisch an. Der Kurs dauert fünf Monate – wenn Sie fünf Stunden pro Woche Zeit investieren. Die Kosten variieren, je nachdem, ob Sie einen rein digitalen Kurs im Online-Campus belegen (95 Euro pro Monat) oder ob Sie zusätzlich gedruckte Lernmaterialien bekommen möchten (107 Euro im Monat).

Portugiesischkurs online

Wenn Sie noch flexibler und eigenständig lernen möchten, dann könnte ein Onlinekurs perfekt für Sie sein. Insbesondere große Anbieter wie Babbel, Rosetta Stone oder Mondly Languages haben auch Portugiesischkurse in ihrem Portfolio.

Kostenfreie Portugiesischkurse online

Zahlreiche Sprachlernende erhoffen sich, dass Ihr Onlinekurs idealerweise sogar völlig kostenlos ist. Solche Onlineportale oder Websites sind leider bei vergleichsweise wenig nachgefragten Sprachen wie Portugiesisch sehr selten zu finden.

Zumeist können Sie allerdings kostenfrei zumindest einige Schnupperlektionen ausprobieren. Das ist in der Regel ein guter Start, um herauszufinden, ob Sie wirklich Freude am Lernen der portugiesischen Sprache haben und inwiefern Ihnen der Onlinekurs von dem Aufbau und den Inhalten her zusagt.

Portugiesisch lernen mit Sprachapps

Ganz ähnliches gilt für die zahlreichen Sprachlern-Apps, die inzwischen auf dem Markt sind. Sie sind ebenfalls ideal, um einen ersten Einblick in die Fremdsprache zu bekommen. Zudem sind die Kurse in der Regel sehr spielerisch aufgebaut und enthalten beispielsweise Belohnungssysteme, sodass es Spaß macht, am Sprachlernen dran zu bleiben. Besonders gut eignen sich Sprachapps auch als Ergänzung für klassische Sprachkurse, beispielsweise um den eigenen Wortschatz zu erweitern.

Nachweis Ihrer Portugiesischkenntnisse – anerkannte Prüfungen

Da Portugiesisch in Deutschland deutlich seltener gelernt wird als die klassischen Sprachen wie Englisch, Spanisch oder Französisch, ist auch das Angebot an Sprachzertifikaten eingeschränkt.

In Deutschland können Sie das CELPE (Certificado de Proficiência en Língua Portuguesa para Estrangeiros), ein international anerkanntes Sprachzertifikat des brasilianischen Bildungsministeriums, erwerben. Bitte bedenken Sie dabei, dass dies nur dann sinnvoll ist, wenn Sie brasilianisches Portugiesisch gelernt haben. Sie können die Prüfung an der Universität Jena ablegen – als einzigem Ort in Deutschland.

Überdies bietet die Universität Lissabon verschiedene Sprachzertifikate an:

  • CIPLE – Certificado Inicial de Português Língua Estrangeira – Dieses Zertifikat ist für Anfänger und entspricht der Niveaustufe A2.
  • DEPLE – Diploma Elementar de Português Língua Estrangeira – Dieses Zertifikat spiegelt das Niveau B1 wider.
  • DIPLE – Diploma Intermédio de Português Língua Estrangeira – Mit diesem Zertifikat weisen Sie bereits fortgeschrittene, mittlere Sprachkenntnisse (B2) nach.
  • DAPLE – Diploma Avançado de Português Língua Estrangeira – Für Fortgeschrittene: Mit diesem Sprachzertifikat zeigen Sie Niveau C1.
  • DUPLE – Diploma Universitário de Português Língua Estrangeira – Mit diesem Sprachzertifikat beweisen Sie nahezu so perfekte Kenntnisse wie ein Muttersprachler (Niveaustufe C2).

Niederländisch lernen – Niederländischkurse im Überblick

Die Niederlande sind nicht nur eines unserer Nachbarländer, sondern vor allem ein sympathisches Königreich durchzogen von Kanälen und Flüssen – und damit nicht zu Unrecht ein äußerst beliebtes Urlaubsland. Auch wirtschaftlich ist Deutschland eng mit den Niederlanden verwoben: In den Grenzregionen pendeln nicht wenige Menschen regelmäßig in die Niederlande, um dort einzukaufen, das Meer zu genießen oder eben auch zu arbeiten.

Selbstverständlich ist gerade für sie das Lernen von Niederländisch attraktiv. Insgesamt sprechen etwa 25 Millionen Menschen die Sprache als Muttersprache. Die meisten davon leben auch in den Niederlanden oder in Belgien.

Besonderheiten der niederländischen Sprache

Die gute Nachricht zuerst: Niederländisch zu lernen, ist kein Hexenwerk. Die Sprache hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Deutschen, die sich sowohl hinsichtlich der vielfach ähnlich klingenden und auch geschriebenen Wörter als auch in der vergleichbaren Struktur der Grammatik zeigen. Damit sollten schnelle Erfolgserlebnisse gelingen.

Typisch für die Aussprache im Niederländischen ist, dass Endungen „verschluckt“ werden. Vor allem trifft das auf das „n“ bei der Endung „en“ zu. So lautet „werken“ (niederländisch für arbeiten) im Gesprochenen: „werke“. Verschluckt werden Konsonanten aber nicht ausschließlich bei Endungen. Auch innerhalb von verschiedenen Wörtern bleiben bestimmte Buchstaben teilweise stumm. Ein Beispiel ist „Goedemorgen“ – hier wird das „d“ nicht mitgesprochen. (Es muss sicher nicht erwähnt werden, dass es das niederländische Wort für „Guten Morgen“ ist).

Unterschiedliche Niveaustufen im Überblick

Ihre Sprachkenntnisse zu messen, ist aus mehreren Gründen sinnvoll: Erstens für die Einstufung in einen geeigneten Sprachkurs. So kann präzise ermittelt werden, welches Angebot – für Anfänger oder Fortgeschrittene – wirklich geeignet ist, damit Sie weder überfordert sind noch sich langweilen. Zweitens als Nachweis Ihrer sprachlichen Fähigkeiten. Wie gut Sie niederländisch sprechen, müssen Sie zum Beispiel dann belegen, wenn Sie die Fremdsprache im beruflichen Kontext anwenden müssen.

Für eine einheitliche und nachvollziehbare Beurteilung gibt es daher für europäische Sprachen den sogenannten „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen“ (kurz GER). Er teilt in sechs Niveaustufen ein von A1 (Anfänger) bis C2 (Experten). Einen Überblick darüber, was die einzelnen Stufen konkret bedeuten, gibt die untenstehende Tabelle.

C2 

Ihr Niveau ist dem eines Muttersprachlers nahezu ebenbürtig: Sie sprechen flüssig, verfassen und verstehen inhaltlich differenzierte Texte zu vielfältigen Sachverhalten.  

C1 

Anspruchsvolle Texte können Sie mühelos lesen und verstehen. In Gesprächen können Sie sich fließend verständigen, auch zu komplexen Themen.  

B2 

Sie verstehen umfassendere Texte zu konkreten und abstrakten Themen und können sich zu verschiedenen Themen im Gespräch mit Muttersprachlern austauschen.  

B1 

Es fällt Ihnen leicht, Gesprächen zu folgen und Sie können sich mühelos an Konversationen zu Ihnen vertrauten Themen beteiligen.  

A2 

Sie können sich in Gespräche zu alltäglichen Themen einbringen und einfache Texte lesen und verstehen.  

A1   

Sie verstehen Alltagsausdrücke und sind in der Lage, einfache und kurze Sätze zu formulieren, beispielsweise, um sich jemandem vorzustellen oder nach dem Weg zu fragen.  

 

Niederländisch lernen an der VHS oder online?

Um niederländisch zu lernen, stehen Ihnen verschiedene Wege offen. Optimal ist sicherlich eine Sprachreise, bei der Sie zugleich das Land und seine Bewohner besser erfahren können und die neu gewonnenen Kenntnisse direkt anwenden. Allerdings lässt sich das nicht immer einrichten, sei es aus finanziellen Gründen oder weil keine Zeit für einen mehrwöchigen Auslandsaufenthalt vorhanden ist. Dann kommen alternativ klassische Sprachkurse, an der Volkshochschule oder von privaten Anbietern, Sprachkurse im Fernstudium oder das Sprachenlernen online oder mit Apps infrage.

Niederländischkurs an der VHS

Niederländisch gehört an vielen Volkshochschulen zum Standardrepertoire und so sollte es vor allem in größeren Städten und in grenznahen Regionen völlig unproblematisch sein, einen passenden Kurs zu finden – ganz egal, ob Sie ein blutiger Anfänger oder bereits fortgeschritten sind.

Zwar sind Sie mit einem VHS-Kurs an die verfügbaren Kurszeiträume gebunden, werden dafür allerdings persönlich von erfahrenen Dozierenden betreut. Zudem hilft das Lernen in der Gruppe, auch das eigentliche Sprechen – nicht nur Grammatik und Vokabeln – kontinuierlich zu üben und zu verbessern. Ganz ähnlich gilt das für Kurse an privaten Sprachschulen. Hier müssen Sie tiefer in die Tasche greifen, werden allerdings mit kleinen Gruppengrößen belohnt. Da Sie im Netz auf ganz vielfältige Angebote, auch privater Personen stoßen, sollten Sie darauf achten, dass die Lehrenden zertifiziert und gut ausgebildet sind sowie möglichst auf eine gewisse Erfahrung zurückblicken.

Niederländischkurse an der Fernhochschule

Hinter der Vielfalt der VHS-Kurse und Kurse an privaten Sprachschulen bleibt das Angebot der Fernhochschulen mit Blick auf Niederländisch leider zurück. Empfohlen werden kann an dieser Stelle daher aktuell nur der Sprachkurs „Niederländisch für Anfänger (A1)“ von der Laudius Akademie für Fernstudien. In diesem Kurs machen Sie nicht nur erste Fortschritte im Niederländischen und schulen Ihre Grammatikkenntnisse und das Lese- und Hörverstehen, sondern bekommen darüber hinaus Informationen zu Land und Leuten vermittelt. Vorteilhaft ist, dass Sie den Kurs jederzeit beginnen können und absolute Flexibilität beim Lernen haben. Mit einem wöchentlichen Aufwand von lediglich fünf Stunden, verspricht die Laudius Akademie einen erfolgreichen Abschluss innerhalb von fünf Monaten. Vorkenntnisse müssen Sie dafür nicht mitbringen.

Niederländischkurs online

Wenn Sie sich lieber zunächst selbst und ganz unabhängig an das Niederländischlernen wagen möchten, dann können Sie dafür auch verschiedene kostenfreie und Bezahlangebote im Internet nutzen. Bekannte Apps bzw. Onlinelernportale wie Duolingo oder Babbel haben selbstverständlich Niederländisch in ihrem Repertoire. Um zu schnuppern und erste Lektionen zu absolvieren, müssen Sie kein Abonnement abschließen. Wenn Sie zufrieden sind, lohnt sich allerdings ein Upgrade: Denn damit können Sie die Apps nicht nur offline und werbefrei nutzen, sondern auch auf einige zusätzliche Features zugreifen.

Einen ersten Eindruck von der niederländischen Sprache können Sie sich auch anhand der Website des Goethe-Verlags verschaffen. Von alltagsbezogenen Themen, wie beispielsweise den Uhrzeiten und Wochentagen bis hin zu Einblicken in die dänische Grammatik (z.B. Adjektive, Vergangenheitsformen) finden Sie hier einige Lektionen zum Ausprobieren.

Bei allen reinen Online-Lernangeboten werden Sie allerdings früher oder später an die Grenzen stoßen, wenn Sie bereits fortgeschrittene Lernende sind. Das gilt vor allem für die kostenfreien Optionen. Dann eignet sich ein Niederländischkurs an einer VHS oder einer privaten Sprachhochschule zur Fortbildung deutlich besser.

Nachweis Ihrer Niederländischkenntnisse – anerkannte Prüfungen

International anerkannt ist das „Certifaat Nederlands als Vreemde Taal“, zu Deutsch Niederländisch als Fremdsprache und kurz CNaVT. Es orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und richtet sich mit fünf verschiedenen Prüfungen an unterschiedliche Zielgruppen:

  • Maatschappelijk Informeel (A2): Ihre Niederländischkenntnisse werden entsprechend des, noch eher niedrigem, Sprachniveau A2 geprüft. Damit richtet sich der Test vor allem an diejenigen, die Niederländisch eher im alltäglichen Leben nutzen möchten.
  • Maatschappelijk Formeel (B1): Diese Sprachprüfung spricht schon etwas weiter fortgeschrittene Lernende an, die allerdings Niederländisch dennoch eher im Privaten sprechen.
  • Zakelijk Professioneel (B2): Diese Sprachprüfung entspricht den Anforderungen von all jenen, die Niederländisch im beruflichen Kontext sprechen wollen, und zwar insbesondere in der Verwaltung und im Gesundheitswesen.
  • Educatief Startbekwaam (B2): Diese Sprachprüfung ist ebenfalls auf dem Niveau B2, adressiert allerdings junge Menschen, die an einer Hochschule studieren möchten.
  • Educatief Professioneel (C1): Mit einem deutlich fortgeschrittenen Sprachniveau, kommt dieser Sprachtest für Sie infrage.

Alle der kurz vorgestellten Prüfungen finden einmal im Jahr im Mai statt, wobei sich Lernende bis 15. März anmelden müssen. Es gibt verschiedene Standorte innerhalb Deutschlands, an denen die Prüfung abgenommen wird.

Wenn Sie eine Prüfung ablegen möchten, ist eine gute Vorbereitung in allen drei zentralen Aspekten des Sprachlernens entscheidend. Denn sie besteht aus ebenjenen Teilen: In Teil A wird Hören und Schreiben abgeprüft. Teil B widmet sich dem Lesen und Schreiben und Teil C widmet sich dem Sprechen. Doch kein Grund zur Sorge: Für eine optimale Vorbereitung stellt die Website zum Zertifikat Beispielprüfungen bereit.

Alternativ gibt es die Sprachprüfung „Staatsexamen Nederlands als Tweede Taal“, die allerdings gegenüber des CNaVT den Nachteil hat, dass sie nur in den Niederlanden abgelegt werden kann. Demgegenüber ist es vorteilhaft, dass sie sehr flexibel absolviert werden kann, da Termine kontinuierlich über das gesamte Jahr hinweg angeboten werden.

Japanisch lernen – Japanischkurse im Überblick

Das Land der aufgehenden Sonne, Japan, verfügt nicht nur über eine reiche Kultur, sondern ist darüber hinaus inzwischen eine starke Wirtschaftsmacht: Wohl jedem in Deutschland bekannte Elektronikkonzerne wie Sony oder Panasonic und große Automobilhersteller wie Toyota, Honda oder Nissan lassen daran keinen Zweifel.

Ganz besonders groß geschrieben wird in Japan die Höflichkeit – mit ein paar Worten Japanisch erweisen Sie sowohl auf einer Reise als auch bei Geschäftskontakten Ihren Respekt und Anerkennung. Leider stellt die japanische Sprache Lernende vor einige Herausforderungen, die sich jedoch mit Fleiß beim Lernen durchaus gut meistern lassen.

Besonderheiten der japanischen Sprache

Genauso wie die westliche Kultur, so unterscheidet sich auch die japanische Sprache merkbar von Englisch, Französisch oder Deutsch. Am deutlichsten wird das in der Schrift. Nicht nur, dass Japanisch auf Schriftzeichen basiert, es gibt darüber hinaus drei unterschiedliche Schriftsysteme:

  • Hiragana, das für japanische Wörter herangezogen wird und eine Silben- bzw. Morenschrift ist. Das bedeutet, dass jedes Schriftzeichen für eine Silbe steht.
  • Das gilt ebenfalls für das Schriftsystem Katakana. Dieses wird für nicht-japanische Begriffe eingesetzt.
  • Kanji schließlich ist dem Chinesischen entlehnt. Wie in der chinesischen Sprache hat hier jedes Schriftzeichen eine oder sogar mehrere Bedeutungen. Von den etwa 50.000 Kanji, kennen aber selbst Muttersprachler bei weitem nicht alle.

In Texten, ja sogar in einzelnen Sätzen, können Schriftzeichen aus allen drei Zeichensystemen gleichzeitig auftauchen. Das macht das Erlernen der japanischen Sprache natürlich nicht gerade einfacher und es ist unerlässlich, sich konsequent mit den verschiedenen Zeichen vertraut zu machen und diese zu verinnerlichen. Glücklicherweise gibt es dafür einige Hilfsmittel: Sehr nützlich sind etwa Tabellen mit den 46 Hirangana. Meistens enthalten diese Übersichten auch Hinweise zur Aussprache.

Die Schriftzeichen sind bereits die halbe Miete, denn die Grammatik ist vergleichsweise simpel. Es gibt einige klare Regeln, von denen anders als etwa im Deutschen nur sehr selten Ausnahmen gemacht werden. So gibt es beispielsweise keine Geschlechtsformen und Verben werden nicht gebeugt. Doch eine wichtige Besonderheit gibt es: Das Japanische unterscheidet ganze drei verschiedene Höflichkeitsformen.

Was die gesprochene Sprache angeht, sind nur Hiragana und Katakana relevant. Außerdem unterscheidet sich die Lautgebung des Japanischen kaum. Lediglich das „u“ und das „r“ werden ein wenig anders betont. Ersteres ähnelt eher einer Mischung aus einem „u“ und einem „ü“, der dem „r“ ähnelnde Konsonant spricht sich eher wie eine Kombination aus „r“ und „l“ aus.

Unterschiedliche Niveaustufen im Überblick

Um Sprachkenntnisse in einem einheitlichen Rahmen verorten zu können, gibt es für europäische Sprachen wie Englisch oder Deutsch den sogenannten „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ – kurz GER. Dieser lässt sich nicht eins-zu-eins übertragen auf die japanische Sprache.

Allerdings orientieren sich sowohl die meisten Sprachschulen bzw. Sprachkurse an den bekannten Niveaustufen von A1 bis C2 als auch die bekannten Sprachprüfungen. So ist etwa der Japanese-Language Proficiency Test zwar in die Stufen JLPT 1 bis JLPT 5 eingeteilt, aber diese Stufen sind gut vergleichbar mit den sechs Niveaustufen des GER.

C2 

Mit C2 erreichen Sie praktisch das Niveau von Muttersprachlern und können sich in allen Situationen mühelos verständigen.   

C1 

Auf der Stufe verstehen Sie anspruchsvolle und längere Texte und sind dazu fähig, auch über komplexe Themen zu sprechen. Diese Sprachfähigkeit stellen Sie mit dem JLPT 1 unter Beweis.  

B2 

Sprachlernende sind in der Lage, auch spontane Unterhaltungen mit Muttersprachlern zu führen und die Kerninhalte von Texten zu verstehen. Im Japanischen weisen Sie dieses Sprachniveau mit der Prüfung JLPT 2 nach.  

B1 

Auf der Stufe B1 können Sie bereits über verschiedene bekannte Themen und Interessen, zum Beispiel die persönlichen Hobbies, flüssig mit anderen reden. Die JLPT Stufe 3 ist ungefähr mit diesem Niveau vergleichbar.  

A2 

Mit der Stufe A2 weisen Sprachlernende nach, dass sie Informationen austauschen können, die immer noch nicht allzu komplex sind. Sie können sich im Alltag orientieren und verständlich machen.  

A1   

Sprachlernende sind in der Lage, einfache Konversationen zu führen, beispielsweise eine Verabredung zu vereinbaren. Die Stufe entspricht in etwa der Stufe JLPT 5.  

Japanischlernen an der VHS oder online?

Japanischkurs an der VHS

Obwohl Japanisch lernen sicherlich etwas außergewöhnlicher ist als etwa ein Englisch- oder Französischkurs, bieten zahlreiche Volkshochschulen Japanischkurse an. Auch spezielle Kurse für Kinder und Jugendliche gibt es dort: Das ist sehr sinnvoll, denn je jünger, desto einfacher fällt es noch, eine neue Sprache zu erlernen. Kurse an der VHS sind nicht nur vergleichsweise günstig, sondern bieten Ihnen darüber hinaus den intensiven persönlichen Austausch mit anderen Lernenden und qualifizierte Lehrer.

Eine Alternative sind private Sprachschulen, an denen ebenfalls in vielen Fällen Japanisch gelehrt wird. Allerdings ist das dortige Kursangebot deutlich kostspieliger. Dafür können Sie aber mitunter sogar von Einzelunterricht profitieren. Gerade bei einer schwierigen Sprache wie Japanisch kann das, zumindest ergänzend, sehr gut zu schnellen Fortschritten beitragen.

Japanischkurse an der Fernhochschule

Zeitlich deutlich flexibler als bei Sprachkursen an der VHS oder an privaten Sprachschulen sind Sie, wenn Sie einen Sprachkurs an einer Fernhochschule absolvieren. Die Kurse können in der Regel ohne spezielle Voraussetzungen und jederzeit begonnen werden.

Das Angebot für Japanisch ist allerdings leider extrem überschaubar. Keiner der großen Anbieter für Fernkurse hat die Sprache in seinem Portfolio. Einen japanischen Sprachkurs im Fernstudium bietet die Sprachschule Manabi an. Auf der Website „Japanisch 4 you“ können Sie bei einem japanischen Muttersprachler sowohl Einzel- als auch Kleingruppenunterricht buchen, der online stattfindet. Es gibt dort darüber hinaus Online-Kurse mit verschiedenen Zielrichtungen, wie beispielsweise Grundlagen der japanischen Sprache oder Japanisch für den Beruf.

Japanischkurs online

Wie für nahezu alle Sprachen gibt es inzwischen online auch Angebote, um japanisch zu lernen. Bei einer derart anspruchsvollen Sprache ist das reine Selbststudium allerdings nur wenig empfehlenswert. Vielmehr sollten Sie die Angebote im Web als eine zusätzliche Komponente sehen, mittels derer Sie Ihre Sprachkenntnisse ausbauen können.

So finden Sie online kostenfrei zahlreiche Materialien, wie beispielsweise Vokabellisten, Übungen zum Schreiben oder Übersichten mit im Japanischen gebräuchlichen Ausdrücken. Eine hervorragende erste Anlaufstelle ist beispielsweise die Website „Japanischlernen.eu“, die sogar einen Japanisch-Crashkurs anbietet.

Nachweis Ihrer Japanischkenntnisse – anerkannte Prüfungen

Übung macht den Meister: Das gilt natürlich in besonderem Maße für schriftzeichenbasierte Sprachen wie Japanisch. Bevor Sie sich also an eine offizielle Sprachprüfung heranwagen, ist ein Sprachaufenthalt in Japan sehr zu empfehlen. Einige Sprachenzentren haben dementsprechend Sprachreisen in ihrem Portfolio, die sie gezielt auf einen Sprachtest vorbereiten.

Die wichtigste Sprachprüfung für den Nachweis japanischer Sprachkenntnisse ist der bereits erwähnte Japanese-Language Proficiency Test. Der Sprachtest wird in Japan von der Organisation Japan Education and Services organisiert, außerhalb Japans ist dafür die Japan Foundation zuständig.

Der Japanese-Language Proficiency Test ist international anerkannt. Zu beachten ist, dass die Sprachprüfung weltweit nur ein- oder maximal zweimal pro Jahr stattfindet, und zwar immer am ersten Sonntag im Dezember und gegebenenfalls zusätzlich am ersten Sonntag im Juli. Darüber hinaus gibt es in Deutschland nur wenige Prüfzentren, etwa an der VHS Stuttgart oder der HU Berlin. Aus diesen beiden Gründen, heißt es schnell sein und frühzeitig anmelden, wenn Sie an einer JLPT-Prüfung teilnehmen möchten.

Die Testkapazitäten sind mitunter rasch erschöpft, sodass eine frühzeitige Anmeldung höchst empfehlenswert ist. Der Anmeldezeitraum für den Juli-Termin ist von Anfang Februar bis April, für den Testtermin im Dezember von Juli bis September. Die Kosten belaufen sich auf 60 Euro Gebühr und das erhaltene Zertifikat ist unbegrenzt gültig.

In der Sprachprüfung geprüft werden Wortschatz, Grammatik, Lese- und Hörverständnis mittels Multiple-Choice-Fragen. Den Test gibt es auf fünf Stufen, die wie bereits ausgeführt, grob auf die Niveaustufen des GER übertragbar sind:

  • JLPT 5 (ca. Niveau A1): Die Prüfung umfasst die Kenntnis von etwa 120 Kanji. Sie sollten in der Lage sein, Sätze zu lesen und zu verstehen, die in Hiranga, Katakana und einigen Basis-Kanji verfasst sind. Zusätzlich ist eine einfache Hörverstehensaufgabe zu Alltagsthemen zu bewältigen.
  • JLPT 4 (ca. Niveau A1): Etwa 320 Kanji sollten Ihnen bekannt sein. Die Prüfung ähnelt der der Stufe JLPT 5, umfasst allerdings mehr Kanji und es wird etwas mehr Wert auf die Grammatik gelegt. In der Hörverstehensaufgabe geht es erneut um Alltagsthemen.
  • JLPT 3 (ca. Niveau A2 – B1): Der Anspruch wird schon deutlich fortgeschrittener und es müssen einige Kanji mehr, nämlich um die 650, beherrscht werden. Sie müssen in der Lage sein, sich im Alltag, beispielweise beim Einkaufen – verständigen zu können. Das Hörverständnis wird anhand längerer und komplexerer Gespräche bei zugleich höherem Sprechtempo geprüft.
  • JLPT 4 (ca. Niveau B2): Sie können auch schwierigere Zeitungsartikel lesen und verstehen und haben einen Sprachschatz von 1.000 Kanji. Das Hörverstehen erstreckt sich auf über den Alltag hinausgehende Themen wie etwa einen schwierigeren Nachrichtenbeitrag.
  • JLPT 5 (ca. Niveau C1): Hier stehen inhaltlich und sprachlich komplexe Themen im Mittelpunkt und es werden auch Kanji erwartet, die Sie unter Umständen nur im wissenschaftlichen Kontext brauchen (etwa 2.000 Kanji). Diese Prüfung ist anspruchsvoll und für den „Hobby-Sprachlernenden“ nicht zu empfehlen.

Für alle JLPT-Prüfungen gilt: Es gibt keine offiziellen Kanji-Listen. Allerdings können Sie sich gut mittels des offiziellen Online-Tests vorbereiten.

Weitere Sprachzertifikate sind der Business Japanese Proficiency Test und die Examination for Japanese University Admission (EJU). Der erste Test wird allerdings seit 2009 nicht mehr in Europa durchgeführt, sodass der Erwerb des Zertifikats mit erhöhtem Aufwand verbunden ist – ein Aufwand, der sich nur für Berufstätige lohnt, die Japanischkenntnisse dort benötigen. Die zweite Prüfung richtet sich explizit an Studierende, die sich an einer japanischen Universität immatrikulieren möchten und ist nur für zwei Jahre lang gültig.

Italienisch lernen – Italienischkurse im Überblick

Bella Italia – seit Jahrzehnten ist Italien ungebrochen eines der bei deutschen Urlaubern beliebtesten Reiseziele. Damit erklärt sich auch die Beliebtheit, der sich die italienische Sprache bei Sprachlernenden erfreut. Denn Italienisch ist anders als etwa Spanisch oder Englisch keine Weltsprache.

Neben Italien wird sie allerdings beispielsweise noch in der Schweiz, in San Marino, Vatikanstadt und von Minderheiten in Slowenien und Kroatien gesprochen. Dazu kommt, dass die Sprache vergleichsweise leicht zu erlernen ist, wenn Sie bereits andere romanische Sprachen wie Spanisch oder Französisch sprechen.

Italienisch für Anfänger – italienisch lernen leichtgemacht

Italienisch ist eine indogermanische Sprache und wird dem romanischen Zweig zugeordnet. Entwickelt hat sich die Sprache beruhend auf dem Lateinischen. Die italienische Sprache ist sehr facettenreich, nicht zuletzt deshalb, weil sich das Hochitalienisch, das auch geschrieben wird, sehr deutlich unterscheidet von den diversen gesprochenen Dialekten. Nicht nur landschaftlich und kulturell ist Italien ein äußerst vielfältiges Land – dies spiegelt sich ebenso in der Sprache wider.

So werden Sie etwa markante Unterschiede zwischen den in Nord- und Süditalien gesprochenen Dialekten finden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Sprache idealerweise nicht nur aus einem Lehrbuch beziehungsweise in einem Kurs zu erlernen, sondern auch vor Ort zu erleben und mit Muttersprachlern in Kontakt zu kommen.

Da die italienische Sprache, wie auch, Deutsch das lateinische Alphabet nutzt, sollte es alles in allem nicht allzu schwierig sein, sie zu erlernen. Dennoch hält sie natürlich auch einige Besonderheiten bereit. Sie betreffen einerseits die Aussprache: So müssen Sie beachten, dass manche Buchstaben stumm sind, das heißt nicht ausgesprochen werden. Darüber hinaus unterscheidet sich die Aussprache des „g“ und des „c“, je nachdem, welcher Vokal folgt.

Andererseits beziehen sie sich auf den Wortschatz sowie die Grammatik: Auf der Hut sein müssen Sie bei den italienischen Vokabeln insbesondere vor den „False Friends“ (falsche Freunde). Das sind Wörter, die dank ihrer Ähnlichkeit zu Ihnen bekannten Begriffen, leicht falsch übersetzt werden. Ein Beispiel ist das Wort „caldo“ – vermutlich denken Sie nun an das vermeintlich naheliegende „kalt“. Doch hier zeigt der falsche Freund sein Gesicht: In der Tat bedeutet „caldo“ nämlich warm. Verwirrend, nicht wahr?! Auf diese falschen Freunde sollten Sie beim Italienisch lernen also von Beginn an achten und sich die Vokabeln gut einprägen.

Die Grammatik ist nicht sehr kompliziert. Im Gegensatz zum Deutschen unterscheidet Italienisch nur das männliche und das weibliche Geschlecht. Da beim Bilden von Sätzen sowohl Artikel als auch Adjektive ausgehend vom dazugehörigen Substantiv in männlich und weiblich aufgeteilt werden, sollten Sie das Geschlecht von Anfang an korrekt lernen. Dazu kommt, dass Artikel im Italienischen nicht immer mit den Deutschen übereinstimmen. Auch deshalb ist Disziplin beim Vokabelpauken nötig.

Wenn Sie sich für das Lernen der italienischen Sprache entscheiden, so haben Sie diverse Möglichkeiten. So können Sie beispielsweise auf Sprachreisen von sehr gut ausgebildeten Muttersprachlern lernen. Da es sich meist um mehrwöchige Intensivkurse handelt, erwerben Sie nicht nur schnell solide Grundkenntnisse, sondern können zudem Land und Leute kennenlernen und leicht Sprachpraxis bekommen.

Neben Grundkursen gibt es auch spezielle Angebote, etwa für Personen, die in der Tourismusbranche arbeiten oder Kenntnisse im Wirtschaftsitalienisch vertiefen möchten. Es spricht also vieles für eine Sprachreise. Allerdings sind sie einerseits recht teuer, andererseits kann Ihr Italienisch sehr schnell wieder abbauen, wenn Sie zu Hause nicht am Ball bleiben und regelmäßig üben.

Neben Sprachreisen sind Sprachkurse an der Volkshochschule, an privaten Sprachschulen und Fernhochschulen gut geeignet, um Italienisch zu lernen. Ganz auf sich gestellt, können Sie die Sprache auch zunächst online kennenlernen. Um sich darüber klar zu werden, wie Sie am liebsten Italienisch lernen möchten, hilft es, wenn Sie sich über drei verschiedene Aspekte Gedanken machen:

  • Vorkenntnisse: Ist Ihnen die italienische Sprache noch völlig unvertraut oder bringen Sie Vorwissen mit? Wie ist es um Ihre Sprachkenntnisse bestellt?
  • Ziele: Warum möchten Sie Italienisch lernen? Geht es in vor allem um Grundlagen oder benötigen sie fortgeschrittenes Italienisch im Beruf?
  • Lerntyp: Wie lernen Sie eine Sprache am liebsten? Mögen Sie den aktiven Austausch in der Gruppe oder lernen Sie lieber für sich alleine?

A, B oder C? Unterschiedliche Niveaustufen im Überblick

Falls Sie bereits etwas Italienisch sprechen, so können Sie Ihr aktuelles Sprachniveau an vielen Volkshochschulen und Universitäten testen lassen. Ab und an finden sich auch online kostenfreie Einstufungstests. Sie orientieren sich normalerweise allesamt an den Niveaustufen des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ des Europarats.

Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen differenziert in insgesamt sechs verschiedene Niveaustufen. Die Stufen A1 und A2 werden für Grundkenntnisse vergeben. Sprachlernende weisen damit nach, dass sie sich in Alltagsgesprächen verständigen und einfache Texte verstehen können. B1 und B2 zeigen ein mittleres Sprachniveau an: Die Sprachlernenden sind bereits fortgeschritten. Auf den Niveaustufen C1 und C2 nähern sich Sprachlernende schließlich Muttersprachlern an und können sich sprachlich in den verschiedensten Kontexten mühelos zurechtfinden.

C2 

Sie sind fast einem Muttersprachler ebenbürtig, das heißt, Sie können schwierigen Gesprächen folgen, sich mündlich und schriftlich sehr gut ausdrücken und auch schwierige Texte mühelos lesen und verstehen. 

C1 

Sie sind in der Lage, sich über diverse Themen in Gesprächen auszutauschen; komplexe Texte verstehen Sie gut.  

B2 

Sie führen Gespräche zu Alltagsthemen ohne Probleme und können durchschnittlich komplexe Texte lesen und verstehen.  

B1 

Über Ihnen vertraute Themen zu sprechen, gelingt Ihnen und auch Ihr Textverständnis ist bereits fortgeschritten.  

A2 

Sie können sich im Alltag verständigen und einfache Texte lesen und verstehen. 

A1 

Sie können einfache, alltagsnahe Fragen und Antworten formulieren und haben einen grundlegenden Wortschatz aufgebaut.  

Italienisch lernen an der VHS oder online?

Wie bereits angesprochen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Italienisch zu lernen. Wir werden Ihnen nun einige davon genauer vorstellen.

Italienischkurs an der VHS

In Deutschland sind die Volkshochschulen eine zentrale Anlaufstelle. Vor allem in großen Städten bieten diese ein reichhaltiges Angebot an Sprachkursen. Auch die italienische Sprache werden Sie in den meisten Fällen lernen können.

Wenn eine VHS in Ihrer Nähe Italienischkurse anbietet, so lohnt es sich allemal, in einen Kurs zu schnuppern. Bei den meisten VHS ist dies unverbindlich und kostenfrei möglich. Achten Sie dann vor allem darauf, wie gut ausgebildet das Lehrpersonal ist. Idealerweise handelt es sich sogar um einen Muttersprachler. Scheuen Sie nicht davor zurück, sich mit anderen Lernenden auszutauschen, um etwas über die Kursqualität und die Atmosphäre im Kurs zu erfahren. Auch das Angebot an Fortgeschrittenenkursen kann Aufschluss über diese geben, denn zufriedene Lerner machen gerne weiter.

Die VHS hat einige Vorteile: Die Kurse sind erschwinglich, vor allem verglichen mit privaten Akademien oder Sprachreisen. Zudem sind Sie nicht auf sich alleine gestellt, sondern lernen unter Anleitung und in einer motivierten Gruppe. Dadurch können Sie auch über die Kursstunden hinaus Kontakte knüpfen und möglicherweise sogar einen Sprachpartner zum Üben finden. Natürlich kommt durch den Gruppenkontext neben dem Vokabel- und Grammatiklernen auch die Sprachpraxis nicht zu kurz.

Ein Wermutstropfen ist hingegen, dass Sie an feste Kurszeiten gebunden sind. Zweifelsohne ist das gut, um regelmäßig zu üben. Es wird allerdings dann schwierig, wenn Sie beruflich und privat eingespannt und wenig flexibel sind. In diesem Falle könnte ein Kurs an einer Fernhochschule besser geeignet sein.

Italienischkurse an der Fernhochschule

Kurse an Fernhochschulen sind zwar etwas kostspieliger, aber dafür haben Sie sehr viel Flexibilität, können sich Ihre Lernzeiten selbstständig einteilen, und das ohne völlig ohne Lehrperson auskommen zu müssen. An den meisten Fernhochschulen ist es nämlich inzwischen selbstverständlich, dass Sie durch Tutoren unterstützt werden und dass es ein Online-Portal gibt, wo Sie sich mit anderen Kursteilnehmenden austauschen können. Die Kurse sind nicht zuletzt didaktisch sinnvoll aufbereitet und Sie erhalten qualitativ hochwertige Lernmaterialien zum Üben.

Renommierte Fernschulen wie die ILS oder die SGD bieten Italienischkurse an. Im Mittelpunkt stehen Anfänger- bzw. Grundkurse, doch es gibt auch einige Angebote für Fortgeschrittene. Für einen Grundkurs müssen Sie im Durchschnitt zwischen fünf und zwölf Monaten einplanen, abhängig von der Fernschule sowie Ihrem eigenen Lerntempo.

Wenn Sie ambitioniert sind, können Sie nicht zuletzt einen Volllehrgang absolvieren, bei dem Sie sich vom Anfänger zum Fortgeschrittenenkurs durcharbeiten. Die Kosten belaufen sich auf zwischen 350 und 1.500 Euro. Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie also das Angebot vorab testen. Das ist normalerweise kostenlos für vier Wochen möglich.

In der Regel können Sie nach Abschluss des Fernkurses eine freiwillige Abschlussprüfung ablegen und ein Teilnahmezertifikat erwerben.

Italienischkurs online

Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Ihnen Italienisch lernen wirklich Spaß macht und liegt, dann könnte ein Onlinekurs perfekt sein. Zumeist können Sie nämlich auch bei Onlinekursen oder bei Sprach-Apps einige Lektionen ausprobieren, ohne dass Ihnen Kosten entstehen.

Kostenfreie Italienischkurse online

Um Ihnen leider direkt die Hoffnung zu nehmen: Die meisten Onlinekurse bleiben nicht komplett kostenlos. Um in den Genuss aller Inhalte zu kommen, müssen Sie bei den meisten großen Anbietern wie Duolingo oder Babbel ein Abo abschließen. Was Sie jedoch online finden und durchaus (ergänzend) heranziehen können, sind verschiedene Lernhilfen, Grammatikübungen oder Vokabellisten.

Italienisch lernen mit Sprachapps

Die beiden gerade genannten Sprachlernanbieter sind wohl vor allem bekannt für ihre Apps. Apps sind für Sprachanfänger super, denn Sie ermöglichen es, sich in einem ungezwungenen, spielerisch aufgebauten Rahmen mit einer Sprache zu beschäftigen. Das Smartphone ist heutzutage ohnehin kaum aus dem Alltag wegzudenken: Warum also nicht auch für das Sprachlernen nutzen?

Nachweis Ihrer Italienischkenntnisse – anerkannte Prüfungen

Wenn Sie Italienisch nicht nur für den nächsten Urlaub lernen, dann möchten Sie Ihre Kenntnisse sicherlich auch nachweisen können. Vor allem für den Beruf oder im universitären Kontext ist das unerlässlich. Für Italienisch gibt es eine Reihe unterschiedlicher Zertifikate, die verschiedene Sprachniveaus abdecken sowie spezifische Kenntnisse, etwa Wirtschaftsitalienisch, berücksichtigen:

  • CELI (Certificazione della Conoscenza della Lingua Italiana) – Hierbei handelt es sich um einen international anerkannten Sprachnachweis, der von der Università per Stranieri di Perugia vergeben wird. Die Prüfung kann abgelegt werden auf verschiedenen Niveaustufen (A1 bis C2). Darüber hinaus gibt es ein Zertifikat, das sich an Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren richtet und sich auf nur drei Niveaustufen (A2 bis B2) beschränkt. Die CELI-Prüfung können Sie auch in Deutschland ablegen. Sie kostet etwa 100 Euro.
  • DELI (Diploma elementare di lingua italiana „Firenze“) – Die DELI-Zertifikate werden ausgestellt durch die AIL (Accademia Italiana di Lingua), einem Verband staatlicher und privater Schulen. Sie sind ebenfalls weltweit anerkannt und decken alle sechs Niveaustufen ab. Darüber hinaus gibt es ein Wirtschaftsdiplom. Die Prüfung kostet zwischen 85 und 125 Euro, je nach Niveaustufe.
  • PLIDA (Progetto Lingua Italiana Dante Alighieri) – Das Zertifikat richtet sich ebenfalls an Nicht-Muttersprachler. Verantwortlich ist die Universität La Sapienza in Rom. Es ist vor allem geeignet, wenn Sie ein Studium an einer italienischen Universität absolvieren möchten oder Italienisch im Beruf benötigen. So gibt es mit dem PLIDA Commerciale ein Zertifikat, das Kenntnisse im Wirtschaftsitalienisch belegt (B1 bis C1).
  • CILS (Certificazione di Italiano come Lingua Straniera) – Ebenfalls ein Zertifikat einer italienischen Universität, der Università per Stranieri di Siena. Es prüft Kenntnisse auf allen sechs Niveaustufen.
  • TELC (The European Language Certificate) – TELC-Zertifikate können auch für Italienisch erworben werden. Auch diese Prüfungen orientieren sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen und sind anerkannt. Sie kosten zwischen 130 und 230 Euro. Für VHS-Kursteilnehmende gibt es häufig einen Rabatt bei der Sprachprüfung.

Einige der Zertifikate erfordern eine Prüfung, die Sie direkt in Italien ablegen (z.B. AIL, CLIS). Dann bietet sich die Kombination mit einer vorhergehenden Sprachreise an.

IELTS

Hinter IELTS verbirgt sich das International English Language Testing System – das wohl weltweit am häufigsten zum Einsatz kommende Testverfahren, wenn es um die englische Sprache geht. Der IELTS prüft Ihre Sprachkompetenz umfassend: Vom Lesen und Hörverstehen bis hin zum Schreiben und Sprechen. Damit einhergehend ist die Besonderheit des IELTS gegenüber anderen Sprachnachweisen wie dem TOEFL oder dem Cambridge Certificate, dass er auch mündlich durchgeführt wird.

Sie führen also neben den schriftlichen Tests ein persönliches Gespräch mit einem Prüfer. Die Kosten für den IELTS belaufen sich auf 200 bis 230 Euro. Sie können ihn deutschlandweit in verschiedenen Städten wie München, Frankfurt am Main, Mannheim oder Hamburg durchführen.

Welche Kenntnisse weisen Sie mit dem IELTS nach?

Der IELTS orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Da er sowohl britisches als auch amerikanisches Englisch berücksichtigt, ist er vor allem in England, Australien und Neuseeland erste Wahl und wird gegenüber dem TOEFL bevorzugt.

Wie ist der IELTS aufgebaut?

Zunächst vorab: Es gibt nicht den einen IELTS, sondern zwei verschiedene Formate, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Während der Academic Test vornehmlich Studierende anspricht, absolvieren das General Training eher Personen, die ins englischsprachige Ausland auswandern möchten oder ihre Sprachkenntnisse im Beruf ausweisen müssen.

IELTS Academic

Insbesondere mit dem Ziel der Zulassung in einem englischsprachigen Studiengang ist die akademisch-orientierte Testversion genau richtig. Der Test dauert insgesamt 2 Stunden und 45 Minuten und besteht aus vier verschiedenen Komponenten:

  • Listening (Hörverstehen):
    Hier stellen Sie unter Beweis, wie gut Sie in der Lage sind, englische Sprache in unterschiedlichen Kontexten zu verstehen. Sie hören dazu englische Muttersprachler, die beispielsweise eine alltägliche Unterhaltung führen oder einen Monolog zu einem wissenschaftlichen Thema vortragen, wie etwa eine Vorlesung. Zu den insgesamt vier Hörproben beantworten Sie in ungefähr dreißig Minuten vierzig verschiedene Fragen. Zusätzlich erhalten Sie zehn Minuten Zeit, um Ihre Antworten auf den Antwortbogen zu übernehmen. Es werden unterschiedliche Fragetypen eingesetzt, auf die Sie eingestellt sein sollten: Multiple Choice, Matching (Zuordnen), Plan, Map, Diagram Labelling (Beschriften), Form, Note, Table, Flow-chart, Summary Completion (Vervollständigen), Sentence Completion (Satz vervollständigen) und Short-answer Questions (2-3-Wortantworten). Wichtig ist, dass Sie sich beim Zuhören gut konzentrieren und umfassende Notizen machen, denn die Aufnahmen werden Ihnen nur einmal vorgespielt.
  • Academic Reading (Lesen):
    Ihre Kompetenzen im verstehenden Lesen von Texten stehen im Mittelpunkt dieses Testabschnittes. Sie müssen nicht nur in der Lage sein, die grundlegende Argumentation nachzuvollziehen, sondern auch Details, Meinungen und das Ziel eines Textes zu erkennen. Die Texte können aus Zeitungen, Büchern oder Magazinen stammen und richten sich an ein breites, nicht-spezialisiertes Publikum. Ihnen werden drei lange Texte vorgelegt, zu denen Sie innerhalb einer Stunde vierzig Fragen beantworten, die erneut diverse Formate abdecken: Zusätzlich zu den bereits oben genannten Fragetypen müssen Sie beispielsweise Überschriften korrekt zuordnen können oder die Ansichten des Autors aus den Texten herausfiltern. Achtung: Arbeiten Sie unbedingt sorgfältig, denn schlechte Rechtschreibung und Grammatik werden durch Punktabzug bestraft.
  • Academic Writing (Schreiben):
    Dieser eine Stunde Zeit umfassende Abschnitt gliedert sich in zwei Teile: Zuerst müssen Sie eine oder mehrere Abbildung-/en, wie beispielsweise ein Diagramm oder eine Tabelle, zusammenfassen oder die gezeigten Informationen in eigenen Worten beschreiben. Anschließend schreiben Sie einen Aufsatz, in dem Sie sich zu einer Meinung, einem Argument oder einem Problem positionieren. Sie müssen mindestens 250 Wörter schreiben, wofür Sie vierzig Minuten aufwenden sollten. Beachten Sie, dass Sie einen vollständigen Text ausformulieren – es werden keine Stichpunkte oder Notizen akzeptiert.
  • Speaking (Sprechen):
    Anders als die vorherigen drei Testabschnitte können Sie Ihre Kompetenz im Sprechen der englischen Sprache auch bis zu einer Woche vor oder nach den schriftlichen Tests prüfen lassen. Diese Prüfung dauert nur zwischen elf und vierzehn Minuten und sie wird aufgezeichnet. Zunächst wird Ihnen der Prüfer ganz allgemeine Frage zu Ihrer Person und vertrauten Themen wie der Familie, Arbeit oder Ihren Interessen stellen. Danach müssen Sie über ein vorgegebenes Thema reden. Sie haben eine Minute Zeit, sich mithilfe Ihrer Task Card vorzubereiten, um dann zwei Minuten zu sprechen und schließlich ein bis zwei Fragen dazu zu beantworten. Abschließend stellt Ihnen der Prüfer weitere Fragen zu diesem Thema, die es Ihnen auch erlauben, über weitere anknüpfende Sachverhalte zu reden. Fokussiert wird insbesondere, wie gut Sie sich flüssig und kohärent artikulieren können, wie groß Ihr Wortschatz ist, inwiefern Sie sich grammatikalisch korrekt ausdrücken und die richtige Aussprache anwenden.

IELTS General Training Test

Mit dem IELTS General Training Test weisen Sie Ihre Englischkenntnisse im eher praktischen und alltäglichen Kontext nach. Neben Alltagssituationen wird zudem berufsbezogenes Wissen fokussiert. Wie der IELTS Academic nimmt der Test 2 Stunden und 45 Minuten in Anspruch, die sich auf vier Bereiche verteilen:

  • Listening (Hörverstehen):
    Dieser Abschnitt des IELTS General Training Test ist identisch mit dem IELTS Academic. Sie hören Aufnahmen von vier verschiedenen Situationen: ein Alltagsgespräch zwischen zwei Personen, einen Monolog in einem alltäglichen sozialen Kontext, beispielsweise eine Rede über lokale Einrichtungen, ein Gespräch zwischen vier Personen im Bildungsumfeld, zum Beispiel ein Klassengespräch sowie einen Monolog zu einem wissenschaftlichen Thema. Anhand von vierzig Fragen zeigen Sie, wie gut Sie den Gesprächen folgen konnten und sie im Detail verstanden haben.
  • General Training Reading (Lesen):
    Sie sind dazu aufgefordert, vierzig Fragen zu drei kurzen Texten zu beantworten. Das können beispielsweise Auszüge aus Büchern, Tageszeitungen, Werbeanzeigen oder Unternehmensrichtlinien sein, denen Sie vermutlich täglich in einem englischsprachigen Umfeld begegnen. Grundsätzlich ist der Testabschnitt also ähnlich dem des IELTS Academic, jedoch weniger schwierig und stärker auf berufsbezogenes („workplace survival“) und Alltagswissen („social survival“) ausgerichtet. Damit unterscheiden sich die Fragetypen teilweise: Sie müssen unter anderem Informationen aus dem Text sowie die Ansichten des Autors identifizieren oder Satzenden korrekt zuordnen. Andere Fragetypen wie etwa die Multiple-Choice-Fragen, das Zuordnen von Informationen und das Vervollständigen von Sätzen finden sich auch hier wieder.
  • General Training Writing:
    In diesem Abschnitt erwarten Sie zwei Aufgaben, für die Sie 60 Minuten Zeit haben. (1) Ihnen wird eine bestimmte Situation vorgestellt und Sie sind dazu aufgefordert, einen Brief zu schreiben, in dem Sie weitere Informationen einholen oder diese Situation erklären. Der Brief kann in einem persönlichen oder in einem mehr oder minder förmlichen Stil verfasst werden. (2) Sie schreiben einen kurzen Aufsatz (mindestens 250 Wörter), in dem Sie auf eine Meinungsäußerung, ein Argument oder Problem reagieren.
  • Speaking (Sprechen):
    Dieser Abschnitt unterscheidet sich nicht vom IELTS Academic. Sie führen ein elf- bis vierzehnminütiges Prüfungsgespräch, in dem Sie Fragen zu Ihrer Person und alltäglichen Themen wie der Familie oder der Arbeit beantworten sowie sich zu einem vorgegebenen Thema äußern – zunächst in einem freien Vortrag und anschließend in einem Dialog mit dem Prüfer.

Wie bereiten Sie sich am besten auf den IELTS vor?

Wie deutlich wurde, orientiert sich der IELTS an den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Der erste Step für eine zielgerichtete Vorbereitung ist es also, dass Sie herausfinden, wo Sie eigentlich stehen. Dafür gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, angefangen von kostenlosen Onlineeinstufungstests bis hin zur Einstufung an der Volkshochschule.

Tipp: Der EF SET Plus arbeitet nach demselben Punktesystem wie der IELTS, sodass Sie Ihre Lesekompetenz und das Hörverstehen optimal einschätzen können.

Nun gilt es, Ihre Englischkenntnisse entsprechend Ihres Ergebnisses aufzupolieren. Sie können dafür natürlich einen Sprachkurs besuchen. Fühlen Sie sich allerdings grundsätzlich schon gut gerüstet, dann können Sie ganz gezielt mit der IELTS-Vorbereitung beginnen. Dafür finden Sie online verschiedene Angebote des British Council. So können Sie einen kostenlosen Onlinekurs belegen, sich Videos zur Vorbereitung ansehen oder offizielle Übungsmaterialien erwerben.

Nicht zuletzt sollten Sie die englische Sprache möglichst in Ihren Alltag einbauen. Ideen dafür gibt es viele: Sehen Sie gerne Filme oder Serien – dann nur noch auf Englisch. Lesen Sie lieber – dann steigen Sie auf englischsprachige Bücher und Zeitungen um. Schreiben Sie auch eigene kurze Texte und wenn es nur Tagebucheinträge oder Ihr Einkaufszettel sind. Schwieriger scheint es nur, das Sprechen in den Alltag zu integrieren, doch auch das ist machbar. Suchen Sie sich beispielsweise ein Sprachtandem mit Deutschlernenden.

Hindi lernen – Hindikurse im Überblick

Indien – das auch als Land der Gegensätze bezeichnet wird – ist eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Die Landessprache Hindi ist Muttersprache für mehr als 450 Millionen Menschen und steht damit weltweit an zweiter Stelle nach dem Chinesischen. Die Inder selbst sprechen häufig nicht nur Hindi, das als Amtssprache fungiert, sondern noch ein oder zwei weitere Sprachen. So gibt es in Indien sage und schreibe um die 780 weitere Sprachen, die im aktiven Gebrauch sind.

Ein Beispiel ist Urdu, das als Zwillingssprache des Hindi gilt: Wer Hindi kann, versteht auch Urdu und umgekehrt. Auch Englisch ist einem großen Teil der indischen Bevölkerung geläufig und auf Reisen kommen Sie damit vielerorts recht gut zurecht. Nichtsdestotrotz lohnt es sich durchaus, ein paar Worte Hindi zu verstehen und zu sprechen, sei es für eine intensivere und authentische Auseinandersetzung mit der Philosophie und Praxis des Yoga oder um sogar berufliche Kontakte in Indien zu knüpfen.

Besonderheiten von Hindi

Was viele sicherlich nicht wissen oder vermuten würden: Hindi und europäische Sprachen haben denselben Ursprung, denn Hindi zählt zur sogenannten indoeuropäischen Sprachfamilie. Shampoo, Dschungel oder Nirwana – alles Wörter, die aus dem Hindi entlehnt sind.

Dennoch ist es leider kein Spaziergang, Hindi zu lernen. Da wäre zunächst die Schriftsprache Devanagari, die Sie beherrschen müssen. Zwar handelt es sich um eine Buchstabenschrift und nicht wie beim Chinesischen oder Japanischen um eine zeichenbasierte Schrift, die Buchstaben entsprechen allerdings nicht dem lateinischen Alphabet. Es muss also zunächst einige Zeit investiert werden, um das Schriftsystem zu erlernen.

Die Devanagari-Schrift wird nicht nur im Hindi genutzt, sondern auch in zahlreichen weiteren Sprachen wie etwa dem Sanskrit oder dem Nepali, der Landessprache von Nepal. Insgesamt gibt es im Devanagari 33 Konsonanten und 11 Vokale sowie zwei Zusatzlaute. Zwischen Klein- und Großbuchstaben wird nicht unterschieden.

Ein Wort setzt sich zusammen aus verschiedenen Zeilen für die Silben – die Besonderheit von Devanagari liegt nun darin, dass ein Konsonant immer einen inhärenten Vokal enthält. Deutlich gemacht wird das durch diakritische Zeichen, die Ihnen die Aussprache anzeigen. So kennzeichnet beispielsweise ein Candrabindu (◌): über dem Vokal eine nasale Intonation. Für jede Silbe werden Zeichengruppen gebildet, auch Akshara genannt, die durch einen Kopfstrich verbunden werden.

Alles in allem ist die Art des Schreibens deutschen Muttersprachlern fremd und muss zwingend durch kontinuierliches Üben gefestigt werden. Doch es gibt auch einen großen Vorteil: Da Hindi eine phonetische Sprache ist, bei der Sie die Wörter genauso aussprechen, wie sie geschrieben werden, ist eine erste große Hürde mit Beherrschen der Devanagari bereits genommen.

Die Grammatik ist im Hindi vergleichsweise gut zu erlernen, denn es gibt nur relativ wenige Fälle. Die meisten Beziehungen in einem Satz können vollständig durch Verhältniswörter ausgedrückt werden. Zudem wird nur zwischen zwei Geschlechtern, männlich und weiblich, unterschieden und die Bildung des Plurals ist bis auf wenige Ausnahmen durchgehend regelmäßig.

Unterschiedliche Niveaustufen im Überblick

Obwohl es sich beim Hindi natürlich nicht um eine europäische Sprache handelt, orientiert sich die Mehrheit der Kursanbieter für die Sprache Hindi am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER), wenn es darum geht, Sprachlernende einzugruppieren.

C2 

Sie befinden sich auf muttersprachlichem Niveau und beherrschen Hindi in jeder Hinsicht einwandfrei.  

C1 

Sie sind in der Lage, anspruchsvolle Texte inhaltlich zu erfassen und können sich in vielfältigen Kontexten, wie etwa im Berufsleben oder im wissenschaftlichen Bereich, zu komplexen Sachverhalten äußern.  

B2 

Sie können sich selbstständig in verschiedenen, auch zuvor unbekannten Situationen verständlich machen. Längere Texte bereiten Ihnen sowohl hinsichtlich des Textverständnisses als auch des Verfassens keine Schwierigkeiten.  

B1 

Ihr Wortschatz ist erweitert, sodass Sie sich über vertraute Themen austauschen können und fähig sind, grammatikalisch etwas komplexere Sätze und Texte zu verstehen.   

A2 

Sie können sich in Alltagssituationen mit anderen verständigen, beispielsweise beim Einkaufen. Sie verfügen über die grundlegenden Grammatikkenntnisse.  

A1   

Sie sind dazu in der Lage, vertraute Redewendungen und einfache Sätze zu verstehen und selbst anzuwenden. Außerdem beherrschen Sie die Devanagari-Buchstaben.  

Hindi lernen an der VHS oder online?

Beim Sprachenlernen gibt es nicht den einen richtigen Weg für jeden. Daher sollten Sie sich zunächst im Klaren darüber werden, welches Ziel Sie konkret erreichen möchten und welcher Lerntyp Sie eigentlich sind. So macht es einerseits einen Unterschied, ob Sie nur ein paar Worte Hindi kennenlernen möchten, um sich auf Reisen besser zurechtzufinden, oder ob Sie die Sprache sogar im beruflichen Umfeld anwenden möchten.

Andererseits kommt der eine vielleicht besser zurecht unter fachkundiger Anleitung und mit regelmäßig stattfindenden Terminen, während das für den anderen möglicherweise gar nicht machbar ist und nur ein flexibles Lernen von zu Hause aus infrage kommt. Je nach Ziel und Lerntyp eignen sich also verschiedene Kursarten: Für einen ersten Eindruck von der Sprache können Sie beispielsweise bequem von zu Hause in einen Onlinekurs hineinschnuppern. Demgegenüber können Sie in einem Intensivkurs an einer Volkshochschule oder privaten Sprachschule rasch sehr gute Fortschritte erzielen, müssen allerdings regelmäßig Zeit investieren und vor Ort lernen.

Einen tollen und intensiven Einstieg in die indische Sprache Hindi kann Ihnen nicht zuletzt eine Sprachreise bieten: Nachdem Sie von erfahrenen Dozierenden die Basics gelernt haben, können Sie Ihre Kenntnisse unmittelbar anwenden und ausprobieren. Zwar sind solche Sprachreisen leider nicht gerade günstig, aber sie bringen Ihnen nicht nur den Lernerfolg, sondern belohnen Sie darüber hinaus mit einem tiefen Einblick in die reiche Kultur Indiens.

Hindikurs an der VHS

Volkshochschulen sind der Klassiker schlechthin, wenn es um das Lernen neuer Sprachen geht. So sind sie natürlich auch eine Anlaufstelle, um Hindi zu lernen. Zwar wird diese Sprache nicht ganz so häufig angeboten wie etwa Englisch oder Französisch, aber gerade in größeren Städten gibt es durchaus geeignete Kurse. Vor allem Anfängerkurse in Kleingruppen werden an zahlreichen Volkshochschulen angeboten.

Die Vorteile eines VHS-Kurses liegen auf der Hand: Die Dozierenden, oftmals Muttersprachler, sind didaktisch erfahren und vermitteln die Inhalte individuell an das Kursniveau angepasst. Beim Lernen in der Gruppe üben Sie neben Grammatik und Vokabeln immer auch das Anwenden der Sprache – im Kurs können Sie sich vor dem Sprechen nicht scheuen. Nicht zuletzt sind Sprachlehrgänge an der VHS preiswert.

Neben den Volkshochschulen bieten auch private Sprachschulen Hindi-Sprachkurse an. Diese sind etwas kostspieliger, haben allerdings den Vorteil, dass die Gruppengröße zumeist noch überschaubarer ist und Sie eine intensive persönliche Betreuung bekommen. Umso mehr gilt das für privaten Einzelunterricht. Er kann extrem hilfreich sein, um schnelle Fortschritte zu verbuchen, ist allerdings noch teurer.

Sowohl für Kurse an der Volkshochschule als auch privaten Sprachschulen gilt allerdings: Sie müssen feste Termine wahrnehmen und sind terminlich kaum flexibel. In dieser Hinsicht können die Fernhochschulen punkten.

Hindikurse an der Fernhochschule

Hindikurse sind an Fernhochschulen leider allerdings kaum zu finden. Der aktuell einzige deutsche Anbieter, der Hindi in seinem Portfolio hat, ist die NHAD. Aber Achtung: Die Kursunterlagen sind in englischer Sprache verfasst. Gute Englischkenntnisse sind also ein Muss, Hindi-Vorkenntnisse hingegen nicht nötig.

Das Studienprogramm ist auf drei Monate ausgelegt und fokussiert vor allem auf die Sprachanwendung. Es hilft Ihnen dabei, Hindi Schritt für Schritt zu erlernen und vermittelt nicht nur Devanagari, sondern durch zahlreiche Ausspracheübungen wird auch die korrekte Aussprache eingeübt. Leider allerdings mit dem Nachteil, dass Sie sich selbst überprüfen müssen, denn die qualifizierte persönliche Unterstützung fehlt. Zudem stellt das reine Selbststudium hohe Anforderungen an Ihre Disziplin.

Dem stehen jedoch einige Vorteile gegenüber: So können Sie im Fernstudium die anspruchsvolle Sprache in Ihrem eigenen Tempo lernen. Sie sind flexibel und können die einzelnen Lektionen bequem von zu Hause aus durcharbeiten. Nicht zuletzt haben Sie die Möglichkeit, Inhalte so oft zu wiederholen, wie es für Sie am besten ist.

Hindikurs online

Ortsunabhängiges und zeitlich flexibles Lernen ermöglichen auch Onlinekurse. Allerdings sollten Sie gerade kostenfreie Angebote unbedingt auf Ihre Qualität prüfen. In der Regel eignen sie sich nicht in ausreichendem Maße, um eine so fremdartige Sprache wie Hindi komplett auf eigene Faust zu lernen. Allerdings können sie durchaus dabei helfen, die eigenen Sprachkenntnisse spielerisch zu verbessern. So finden sich online beispielsweise kostenfreie Lernvideos oder Beispiele für typische Redewendungen oder Quizze zum Vokabellernen.

Natürlich gibt es darüber hinaus Onlinekurse, bei denen Sie Hindi von der Pike auf lernen können. Große Anbieter wie Rosetta Stone oder Duolingo führen in Ihren Online-Portalen und Apps auch Hindi. Um wirklich in den Genuss des kompletten Funktionsumfangs zu kommen, ist allerdings ein kostenpflichtiges Abonnement unerlässlich. Zudem fokussieren die Onlinekurse eher auf Vokabeln und Sprachanwendung, während die Grammatik mitunter etwas kurz kommt.

Nachweis Ihrer Hindikenntnisse – anerkannte Prüfungen

Wenn Sie Hindi bereits länger lernen und dementsprechend gut beherrschen, möchten Sie Ihre Kenntnisse sicher gerne mittels eines Sprachzertifikates nachweisen. Gerade im beruflichen oder universitären Kontext ist das wichtig.

Hier gibt es allerdings einen Wermutstropfen: In Deutschland werden Sie es schwer haben, ein Sprachzertifikat zu erwerben. Eine internationale Anlaufstelle, die auch Sprachtests in Hindi anbietet und entsprechende Zertifikate ausstellt, ist die Organisation ACTFL. Hier können Sie beispielsweise Ihr mündliches Ausdrucksvermögen testen lassen (Official ACTFL Oral Proficiency Interview) oder einen breiten Sprachtest absolvieren (Official ACTFL Assessment of Performance toward Proficiency in Languages).