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Umschulung Schornsteinfeger

Wer bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen hat und seither im Beruf enttäuscht wurde, da sich kaum passende Perspektiven finden oder die Bedingungen zunehmend schlechter werden, der kann über einen Neustart im Beruf des Schornsteinfegers nachdenken. 

Das Schornsteinfegerhandwerk wird normalerweise über eine Ausbildung zum Schornsteinfeger erlernt, die Qualifizierung kann aber auch über eine Umschulung erfolgen. Im Anschluss bietet die Arbeit viele Perspektiven und Möglichkeiten zur Weiterbildung. Daneben ist es ein sehr sicherer Beruf, in dem Fachkräfte des Handwerks benötigt werden.

Berufsbild Schornsteinfeger; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Die Arbeit eines Schornsteinfegers hat bereits eine lange Tradition, doch viele kennen den genauen Aufgabenbereich dieses Berufs nicht. Dabei hat ein Schornsteinfeger, beziehungsweise eine Schornsteinfegerin, eine wichtige Aufgabe, denn sie sind zuständig für die fachgerechte Kontrolle und Reinigung von Feuerungs- sowie Lüftungsanlagen. Zusätzlich führen sie Messungen der Abgaswerte durch und stellen so sowohl die sichere Nutzung als auch die Umweltverträglichkeit der Anlage sicher. Für Beratung in den Bereichen Energieeffizienz und Brandschutz, sind Schornsteinfeger:innen ebenfalls die richtigen Ansprechpartner, die mit diesem Beruf in folgenden Bereichen beschäftigt werden können:

  • Energieberatungen
  • Betriebe des Schornsteinfegerhandwerks

In der Arbeit als Schornsteinfeger:in ist das Gehalt stark bundeslandabhängig und variiert zudem auch mit der Größe des Betriebes, bei dem das Angestelltenverhältnis besteht. Zudem können Schornsteinfeger:innen auch selbstständig arbeiten, wobei das Gehalt erneut nicht genau zu ermitteln ist. Somit ist keine klare Zahl zu nennen, allerdings liegt der Durchschnitt deutschlandweit bei etwa 50.000 Euro brutto jährlich.

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Umschulung Schornsteinfeger:in

Möglichkeiten und Inhalte

Für den Schornsteinfegerberuf ist eigentlich eine offiziell anerkannte und abgeschlossene Ausbildung die Voraussetzung. Für gewöhnlich wird diese dual und innerhalb von drei Jahren absolviert. Eine Umschulung ersetzt diese und kann alternativ zu einer berufsbegleitenden Ausbildung in Teilzeit erfolgen. Zudem gibt es die Möglichkeit eine Umschulung sowohl in betrieblicher als auch in außerbetrieblicher Form wahrzunehmen. Die Regel ist dabei der außerbetriebliche Lehrgang, wobei die Inhalte immer gleichbleiben. Man beschäftigt sich unter anderem mit:

  • Physik
  • Elektronik
  • Regelungstechnik
  • Sicherheitstechnik
  • Brandschutz
  • Feuerungs- und Lüftungsanlagen
  • Rauchableitungen
  • Umweltschutztechnik
  • Energieeffizienz
  • erneuerbare Energien
  • Qualitätssicherung
  • Kommunikation und Recht

Voraussetzungen, Dauer und Kosten einer Umschulung zum Schornsteinfeger und zur Schornsteinfegerin

Für einen Quereinstieg als Schornsteinfeger:in sind keine besonderen formalen Voraussetzungen angegeben, dennoch sollten die angehenden Umschüler/innen ein Interesse für die Thematik mitbringen, mit der sie sich dann einen Großteil ihrer Zeit lang beschäftigen werden.

Eine Umschulung zum Schornsteinfeger, oder zur Schornsteinfegerin, dauert im Normalfall zwei Jahre. Die Dauer ist aber meist abhängig von dem jeweiligen Umschulungsanbieter und kann daher auch variieren. Während der zwei Jahre erlernen die Teilnehmer schulisch alles, was sie über ihre spätere Tätigkeit wissen müssen. Allerdings können auch zwei Jahre eine sehr lange Zeit sein, wenn man bedenkt, dass man während der außerbetrieblichen Umschulung keine Vergütung erhält.

Zusätzlich fallen für den Lehrgang Gebühren in unterschiedlicher Höhe an, je nachdem für welchen Anbieter sich entschieden wird. Die Kosten der Zweitausbildung belaufen sich damit häufig auf mehrere Tausend Euro, was für viele Quereinsteiger ein großes Problem werden kann.

Wird eine Qualifizierung über eine Umschulung anerkannt?

Eine Qualifizierung, welche mit einer staatlichen Abschlussprüfung endet, bietet den gleichen Abschluss wie die etwaige Ausbildung. Sobald die Prüfung am Ende des Lehrgangs bestanden wird, ist der Abschluss einer Umschulung also in keiner Weise ein Geringerer. Die Anerkennung erfolgt in diesem Sinne also völlig problemlos, sodass angehende Umschüler/innen, sich über die Anerkennung ihrer Qualifikation keine Sorgen machen müssen.

Finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt

Oft ist es für potenzielle Berufswechsler und Berufswechslerinnen die größte Hürde auf ihrem Weg in den beruflichen Neustart, die anfallenden Kosten zu decken. Dabei kann die Agentur für Arbeit eine Hilfe sein, denn unter bestimmten Voraussetzungen bietet sie Bildungsgutscheine oder Hilfen zum Lebensunterhalt an. Wer sich weiter informieren und beraten lassen möchte, sollte einen Termin bei dem Arbeitsamt vereinbaren.

Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven für Schornsteinfeger:innen

Nach der erfolgreichen staatlichen Abschlussprüfung kann man direkt mit der Arbeit beginnen, sollte aber die Weiterentwicklung der Karriere nicht vernachlässigen. Im Sinne eines erfolgreichen Neustarts und für den langfristigen Erfolg sollten die folgenden Fortbildungen in Betracht kommen:

  • Schornsteinfegermeister:in
  • Fachwirt:in – Umweltschutz
  • Techniker:in – Umweltschutztechnik

Wer als Schornsteinfeger beziehungsweise Schornsteinfegerin auf die zunehmende Akademisierung reagieren möchte, sollte zudem ein Studium erwägen. Einschlägige Fächer, die sich beispielsweise per Fernstudium studieren lassen, sind unter anderem:

  • Sicherheitstechnik
  • Umwelttechnik
  • Energiemanagement
  • Facility Management

Häufig machen sich ausgelernte Schornsteinfeger:innen aber auch selbstständig und übernehmen nach einer Zeit sogar einen eigenen Bezirk als Bezirksschornsteinfegermeister:in. Die Perspektiven fehlen in diesem Berufsfeld also sicherlich nicht.

Alternativen für den Beruf als Schornsteinfeger:in

Besonders Berufswechsler, die unsicher sind, was ihre Wahl angeht, sollten sich über Alternativen ausreichend informieren, denn dieser Neustart sollte gut überlegt und fundiert entschieden werden, sodass man mit der nötigen Motivation den Wechsel angehen kann. Unsicherheit kann eine große Karrierebremse sein und sollte weitestgehend ausgeräumt werden. Im Folgenden sind ein paar Alternativberufe aufgelistet, die möglicherweise auch interessant sein könnten:

  • Konstruktionsmechaniker:in
  • Mechatroniker:in für Kältetechnik
  • Ofen- und Luftheizungsbauer/in
  • Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Umschulung Schneider

Für alle, die in ihrer Freizeit schon gerne Nähen und die sich nach einer neuen beruflichen Perspektive sehnen, könnte der Weg über eine Umschulung zum Schneider oder zur Schneiderin, die richtige Entscheidung sein. Dabei sind Fachkräfte als Änderungsschneider:innen vielfach gefragt und dürfen mit jedem neuen Kleidungsstück ein neues Projekt beginnen.

Der Berufswechsel kann sich lohnen, doch bevor die Umschulung realisiert wird, sollten einige Fragen beantwortet werden. Ein gewisser Rechercheaufwand ist ratsam, wenn man sich an den beruflichen Neustart wagen will, da einige wichtige Fragen zu dem Berufsbild, der persönlichen Eignung und den Umschulungsmöglichkeiten zuvor beantwortet werden sollten. Im Folgenden sind bereits Informationen zu diesen Themen zusammengetragen worden, sodass Interessierte bereits einen ersten Eindruck gewinnen können.

Berufsbild Schneider:in; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Als Schneiderin oder Schneider ist der Kern des Aufgabengebiets das Anfertigen individueller Kleidungsstücke aus verschiedenen Textilien. Im Zusammenhang damit steht das Planen am passenden Modell, das Ausmessen, verschiedene Stoffe und ihre Eigenschaften kennen sowie diese Anhand passender Techniken zu verarbeiten. Am Ende des Projektes sollte stets die Zufriedenheit des Kunden stehen und das Kleidungsstück den Vorstellungen und Erwartungen entsprechen. Oft fertigen Schneider:innen auch spezielle Kostüme oder Bekleidung für Theater und Filmstudios oder Arbeiten als Maßschneider für Anzüge. Im Bereich der Änderungsschneiderei geht es dann nicht um die vollständige Anfertigung eines neuen Kleidungsstücks, sondern um die Anpassung oder Reparatur bereits vorhandener Textilien. Der Änderungsdienst wird von Schneider:innen dabei am Häufigsten wahrgenommen. Als Schneider:in kann man mit entsprechenden Qualifikationen in folgenden Bereichen eine Anstellung finden:

  • Schneiderei
  • Boutiquen
  • Kaufhäusern
  • Im Theater
  • Bei Film- und Fernsehproduktionen
  • Änderungsschneidereien
  • Modehäusern

Verdienstmöglichkeiten hängen stark von der genauen Tätigkeit und dem Arbeitsverhältnis ab. Viele ausgelernte Schneider:innen arbeiten selbstständig oder nur nebenberuflich in diesem Handwerk, weshalb Gehälter variieren. Allgemein kann man von einem Jahresgehalt von 30.000 Euro bis 36.000 Euro brutto ausgehen.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für angehende Schneider und Schneiderinnen

Für diese Tätigkeit ist keine besondere Vorbildung erforderlich, allerdings sollte neben einer persönlichen Eignung eine gesundheitliche Eignung vorliegen. Es ist wichtig das richtige Fingerspitzengefühl und gesunde Hände zu haben, da man sie mit dieser Arbeit beansprucht. Zudem erfordert der Beruf langes Sitzen und Arbeiten in derselben Haltung. Für die persönliche Eignung sind folgende Punkte besonders wichtig:

  • Körperliche Fitness (insbesondere gesunde Hände, Augen, Rücken)
  • Ruhige Hand
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Vorstellungsvermögen
  • Selbstständigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • Genauigkeit und gute Kommunikationsstärke

Umschulung Schneider:in

Möglichkeiten und Inhalte

Eine Umschulung wird auch als Zweitausbildung bezeichnet und jede Umschulung richtet sich grundsätzlich an Menschen, die zuvor bereits eine Ausbildung absolviert haben und vielleicht sogar bereits Berufserfahrung sammeln konnten. Daher unterscheidet sich die Umschulung im Wesentlichen nur darin von einer regulären Ausbildung, dass der außerbetriebliche Lehrgang sich speziell an Berufswechsler/innen richtet. Eine Umschulung bereitet dann auf den Wechsel in das Textilgewerbe vor, indem die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt werden. Um die Umschulung erfolgreich zu beenden und die Qualifizierung zu erlangen erfolgt zum Ende meist eine Abschlussprüfung. Die Inhalte der Umschulung, sind meist die Folgenden:

  • Grundlagen und Techniken der Näharbeit
  • Stoffe und Materialien
  • Anprobe und richtiges Maßnehmen
  • Schnittmuster und -konstruktionen
  • Skizzen
  • Änderungen und Anpassungsarbeiten
  • Reparaturarbeiten und Flicken
  • Wirtschaft
  • Organisation
  • Kommunikation

Dauer und Kosten einer Umschulung zum Schneider und zur Schneiderin

Eine Umschulung zum Schneider beziehungsweise zur Schneiderin dauert in der Regel zwei Jahre. Die Dauer ist meist abhängig von der individuellen Vorbildung. Wer die Umschulung abgeschlossen hat, kann dann problemlos als Änderungsschneider:in oder auch allgemein als Schneider:in arbeiten. Es sollte allerdings bekannt sein, dass Stellenangebote für Änderungsschneider:innen häufiger vertreten sind.

Zusätzlich fallen für den Lehrgang Gebühren in unterschiedlicher Höhe an, je nachdem für welchen Anbieter sich entschieden wird. Die Kosten der Zweitausbildung belaufen sich damit häufig auf mehrere Tausend Euro, was für viele Quereinsteiger ein großes Problem werden kann. Interessierte können sich für Unterstützung und Beratung vorab an das Arbeitsamt wenden.

Finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt

Alle, die eine Finanzierung der Umschulung nicht aus eigener Kraft bewerkstelligen können, haben die Möglichkeit einen Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit zu vereinbaren. Unter gewissen Voraussetzungen ist dann eine Unterstützung möglich, indem man einen Bildungsgutschein erhält und vielleicht auch Hilfen für den Lebensunterhalt. Zudem bietet die Arbeitsagentur in der Beratung auch eine Unterstützung für die Entscheidungsfindung und weitere Informationen an.

Vor allem nach beruflichen Rückschlägen, anhaltender Arbeitslosigkeit, oder in Krankheitsfällen, die es unmöglich machen weiter den aktuellen Beruf auszuüben, stehen die Chancen gut, dass Kosten übernommen und finanzielle Unterstützung angeboten werden. Es handelt sich dabei allerdings um eine Kann-Leistung des Arbeitsamts und Antragsteller haben auf die Hilfen keinen Rechtsanspruch. Ob Hilfszahlungen erfolgen liegt in dem Ermessen der Sachbearbeiter:innen.

Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven für Schneiderinnen und Schneider

Sobald die Umschulung abgeschlossen wurde, haben Schneiderinnen und Schneider Möglichkeiten zur Weiterbildung. Dies kann sehr sinnvoll sein, wenn man die Fähigkeiten und Fachkenntnisse weiter ausbauen möchte und zudem auch die Karrierechancen verbessern will. In diesem Beruf bieten sich die folgenden Fortbildungen an:

  • Maßschneidermeister:in
  • Techniker:in – Bekleidungstechnik
  • Industriemeister:in – Textilwirtschaft
  • Technische:r Fachwirt:in

Zusätzlich zu Fortbildungen, können auch Studiengänge infrage kommen, die zum Beispiel per Fernstudium, Abendstudium oder in Teilzeit erfolgen. Als Schneider:in hat man großes Entwicklungspotenzial und kann stets weitere Bereiche erschließen. Passend dafür wären die folgenden Studiengänge:

  • Modedesign
  • Textilwirtschaft
  • Bekleidungstechnik
  • Modemanagement und Fashionmanagement

Alternativen für den Beruf als Schneider/in

Als Alternative für diesen Beruf, können verschiedene Felder infrage kommen. Bei Unsicherheit kann es oft nützlich sein, auch weitere Berufsbilder in Betracht zu ziehen und sich genau zu informieren. Dabei könnten auch Berufe aus nicht verwandten Branchen interessant sein, wie beispielsweise Raum- und Innenausstattung. Wenn es aber um verwandte Umschulungsberufe geht, sind die Folgenden einen Blick wert:

  • Bekleidungstechnische:r Assistent:in
  • Textilgestalter:in im Handwerk
  • Kürschner:in
  • Textil-und Modeschneider:in

Besonders Berufswechsler, die unsicher sind, was ihre Wahl angeht, sollten sich über Alternativen ausreichend informieren, denn dieser Neustart sollte gut überlegt und fundiert entschieden werden, sodass man mit der nötigen Motivation den Wechsel angehen kann. Unsicherheit kann eine große Karrierebremse sein und sollte weitestgehend ausgeräumt werden.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Im Zusammenhang mit der Schneider-Umschulung muss schließlich ein Anbieter ausgewählt werden. Diese Entscheidung kann vereinfacht werden, indem man bei den jeweiligen Anbietern unverbindlich Informationsmaterial anfordert. Viele bieten genaue Einblicke in die Lehrgänge, sodass der Vergleich recht leichtfällt und relativ schnell ein passender Anbieter gefunden werden kann.

Umschulung Forstwirt

Ein Spaziergang durch den Wald hat auf viele Menschen eine sehr entspannende Wirkung. Grade, wenn die berufliche Situation sich schwierig gestaltet und es an den notwendigen Arbeitsplätzen oder Perspektiven mangelt, wünschen sich einige mehr Naturverbundenheit. Wer das eine mit dem anderen kombinieren möchte, der sollte einmal über einen Berufswechsel zum Forstwirt, beziehungsweise zur Forstwirtin nachdenken.

Der beste Weg, um einen beruflichen Neustart zu wagen, ist meist eine Umschulung. Bevor allerdings konkrete Schritte in die Wege geleitet werden, ist es wichtig, dass angehende Umschüler/innen etwas Rechercheaufwand betreiben, denn nicht nur die Umschulung selbst sollte von Interesse sein, sondern auch das Berufsbild im Ganzen.

Berufsbild und Verdienstmöglichkeiten für Forstwirte und Forstwirtinnen

Als Forstwirt/in ist man zuständig für die Bewirtschaftung, Instandhaltung und den Schutz von Wäldern, sowie das darin enthaltene Wild. Ursprünglich war daher oft von Waldfacharbeitern die Rede, wobei die Berufsgruppe inzwischen als Forstwirte bezeichnet werden. Die Arbeit der Waldpflege beläuft sich dabei grob auf die folgenden Bereiche:

  • Bodenbearbeitung
  • Waldschutz und Nachhaltigkeit
  • Wildpflege
  • Waldbewirtschaftung (Produktion von Holz; Holzernte)

Durch immer weiter verbessertes Umweltbewusstsein und mehr geforderte Nachhaltigkeit rücken auch die Wälder wieder vermehrt in den Interessenbereich. Zusätzlich ist die Holzproduktion, insbesondere in nachhaltiger Form, ein sehr wichtiger Industriezweig, denn der Bedarf an Holz ist immer vorhanden. Mit diesem Beruf findet ein erheblicher Teil der Arbeit selbstverständlich im Freien statt, allerdings erfolgt die eigentliche Anstellung bei einem der folgenden Arbeitgeber:

  • Forstbetriebe
  • forstwirtschaftliche Dienstleister
  • Forstverwaltungen
  • Baumschulen
  • Forstämter
  • Garten- und Landschaftsbau

Neben den Aufgaben und dem Tätigkeitsbereich ist für potenzielle Forstwirten und Forstwirtinnen selbstverständlich das Gehalt ein sehr wichtiger Aspekt. Die Gehälter variieren abhängig von der Berufserfahrung, aber im Durchschnitt verdient ein Forstwirt 35.900 Euro brutto pro Jahr.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für die Forstwirt-Umschulung

Generell richten sich Umschulungen an Menschen, die zuvor bereits einen Ausbildungsabschluss absolviert haben. Das und die persönliche Eignung kann als Voraussetzung für eine Umschulung betrachtet werden. Forstwirt/innen sollten verantwortungsbewusst mit der ihnen anvertrauten Aufgabe umgehen.

Freude an der Natur und Umwelt ist natürlich ein wichtiger Kernaspekt der persönlichen Eignung für die Arbeit als Forstwirt, allerdings reicht dies allein nicht aus. Um in diesem Beruf lange zufrieden zu sein und zudem gute Perspektiven zu haben, sollten folgende Eigenschaften bestenfalls mitvertreten sein:

  • Freude an der Arbeit im Freien (Naturverbundenheit)
  • Umweltbewusstsein und Interesse an der Natur
  • Technisches sowie handwerkliches Geschick
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Körperliche Fitness und Belastbarkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Mathematische Kenntnisse

Umschulung zum Forstwirt und zur Forstwirtin

Möglichkeiten und Inhalte

Wenn sich für eine Zweitausbildung zum/r Forstwirt/in entschieden wurde, ist natürlich von Interesse, welche Möglichkeiten es gibt, um die Qualifizierung zu erhalten. Zunächst wäre die klassische duale Ausbildung zu nennen, die auch als Zweitausbildung absolviert werden darf. Als Weiterbildung für angehende Auszubildende in den Bereich der Waldarbeit, wird dies auch als betriebliche Umschulung bezeichnet. Die klassische Umschulung wäre allerdings für diesen Bereich eher die außerbetriebliche Umschulung. Sie ist im Wesentlichen ein Lehrgang, der kürzer ausfällt als die duale Ausbildung und vermittelt die nötigen Fachkompetenzen an angehende Forstwirten und Forstwirtinnen.

Die Lehrinhalte der Umschulungen orientieren sich an dem späteren Aufgabenfeld im Beruf und vermitteln daher das Fachwissen, dass im Nachgang benötigt wird. Egal, welche Variante einen an das gewünschte Ziel bringen soll, alle Qualifizierungsmöglichkeiten behandeln die gleichen Inhalte, die wie folgt lauten:

  • Waldpflege
  • Waldbewirtschaftung
  • Forstproduktion
  • Naturschutz
  • Landschaftspflege und -erhaltung
  • Forsttechnik
  • Organisation
  • Wildarten
  • Schädlingsbekämpfung
  • Holzernteverfahren
  • Verhütung und Bekämpfung von Bränden
  • Saat von Pflanzen
  • Pflege von Jungbeständen

Dauer und Kosten einer Umschulung zur Forstwirtin und zum Forstwirt

Da die klassische duale Ausbildung etwa drei Jahre dauert, kann die überbetriebliche Umschulung hier punkten. Um diese Berufsausbildung zu absolvieren, muss man nur etwa zwei Jahre einplanen, womit die Ausbildungszeit um ein Drittel verkürzt würde. Besonders für Berufswechsler spielt der Zeitaspekt eine wichtige Rolle.

Dagegen spricht jedoch der Kostenfaktor, denn eine außerbetriebliche Qualifikation wird nicht vergütet, während zusätzlich dafür Gebühren anfallen. Zusammen mit den normalen Lebenshaltungskosten, kann es schnell problematisch werden, sich die Umschulung selbst zu finanzieren. Man muss mit mehreren Tausend Euro rechnen, wenn man diesen Schritt dennoch wagen möchte.

Finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt für Umschüler/innen

Da die anfallenden Gebühren mitunter das größte Hindernis für Berufswechsler sind, gibt es die Möglichkeit auf finanzielle Unterstützung seitens der Arbeitsagentur. Zusätzlich kann die Agentur für Arbeit in manchen Fällen auch für den Lebensunterhalt aufkommen. Für diese Hilfen müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden, die sich am besten bei einem Beratungstermin beim Arbeitsamt prüfen lassen. Dort erhalten Interessenten die notwendige Unterstützung und Beratung, bevor die Anträge auf die folgenden Hilfsmöglichkeiten gestellt werden können:

  • Bildungsgutschein
  • Hilfen zum Lebensunterhalt

Weiterbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven

Über Seminare kann man auch als ausgelernter Forstwirt stets das eigene Fachwissen erweitern. Für alle Absolvent/innen, denen dies noch nicht genug ist, gibt es einige Fortbildungen, die in Betracht gezogen werden sollten, denn sie können wahre Türöffner für die Karriere sein:

  • Techniker/in – Forsttechnik
  • Forstwirtschaftsmeister/in
  • Natur- und Landschaftspfleger/in
  • Fachagrarwirt/in – Baumpflege
  • Forstmaschinenführer/in

Abgesehen davon, ist auch die Akademisierung auf vielen Gebieten nicht zu ignorieren. Viele Studiengänge sind berufsbegleitend möglich oder lassen sich per Fernstudium absolvieren. Sie bieten die Möglichkeit auf ganz neue Perspektiven und erweitern die Fachkenntnis in dem gewählten Rahmen weiter. Zu nennen sind daher die nachfolgenden Studiengänge:

  • Biologie
  • Natur- und Umweltschutz
  • Holztechnik
  • Holzwirtschaft
  • Forstwissenschaft
  • Forstwirtschaft
  • Landschaftsökologie

Alternative Berufe

Für alle, die sich eine Arbeit als Forstwirt und Forstwirtin doch nicht mehr vorstellen können, aber dennoch gerne naturnah arbeiten möchten, sind hier einige Alternativen aufgelistet. Es gibt eine große Auswahl an Berufen, die eine Begeisterung für Pflanzen und Umwelt mit handwerklicher Arbeit verbinden. So lautet eine Auswahl wie folgt:

  • Landwirt/in
  • Gärtner/in
  • Jäger/in
  • Fachkraft für Agrarservice
  • Winzer/in

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Welche Perspektiven der Berufswechsel bringt und auch welche Eignungen dafür am besten mitbringt, verrät häufig der aktuelle Arbeitsmarkt. Interessierte sollten zunächst die Lage studieren und sich ein Bild der Situation über Stellenanzeigen und auf Jobbörsen machen. Meist lassen sich dort Trends erkennen, welche Voraussetzungen gefordert werden und auch worauf vermehrt bei Bewerber/innen geachtet wird. Bevor die Umschulung angefangen wird, tun Interessenten gut daran, erst einmal berufliche Perspektiven herauszufiltern.

Umschulung Konditor

Das Backen ist für viele Menschen ein geliebtes Hobby. Wenn sich im aktuellen Beruf eine Perspektivlosigkeit aufbaut, ist dies häufig sehr ernüchternd, sodass einige ihr Hobby zum Beruf machen möchten und in Erwägung ziehen eine Umschulung zum Konditor vorzunehmen. Um in einer Konditorei zu arbeiten und Backwaren herzustellen, ist eine Umschulung in dieses Handwerk eine gute Option. Damit dieser berufliche Wechsel auch ein erfolgreicher Neustart werden kann, ist es ratsam erst einmal ausführlich zu recherchieren.

Das Herstellen von Süßwaren, Gebäck und anderen Zuckererzeugnissen als Quereinstieg zu wagen, klingt grade für Hobbybäcker sehr machbar, da diese oft schon einiges an Backerfahrung mitbringen, aber häufig gibt es doch noch viel zu lernen. Es ist sinnvoll, sich nicht nur über Umschulungsmöglichkeiten zu belesen, sondern auch sämtliches Wissen über das Berufsbild zusammenzutragen, bevor man einen sicheren Wechsel wagen kann. Interessierte können hier den ersten Schritt tun und sich über einige Sachverhalte informieren, bevor sie sich in das Konditorenhandwerk umschulen lassen.

Berufsbild: Konditor /Konditorin; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

In der Patisserie zu arbeiten kann eine sehr schöne Beschäftigung sein, für alle, die das Backen und Kreieren von Süßem lieben. Konditorinnen und Konditoren haben diese Aufgabe und sind dafür verantwortlich, als sogenannte Feinbäcker/innen Torten, Kuchen, Pralinen oder Konfekt herzustellen. Insgesamt kommt es bei den Süßspeisen jeglicher Art natürlich besonders auf den Geschmack an, aber auch die Optik muss immer stimmen. Neben einigen Klassikern sind Konditor/innen stets bemüht auch neue und ausgefallene Rezepte zu entwickeln. Arbeitsplätze finden sich daher vor allem in den folgenden Bereichen:

  • Konditoreien
  • Bäckereien
  • Cafés
  • Süßwarenläden
  • Süßwarenindustrie
  • Hotels
  • Restaurants
  • Catering-Service-Firmen

Verdienstmöglichkeiten können für Konditor/innen variieren, denn das Gehalt ist abhängig von der Erfahrung und dem jeweiligen Arbeitgeber. Außerdem können sich auch Konditoren und Konditorinnen selbstständig machen, wodurch sich spannende Verdienstoptionen ergeben. Die Gehaltsspanne reicht daher von 26.900 Euro bis 35.000 Euro brutto pro Jahr.

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Bei all unseren Fernschulen haben Sie die Möglichkeit, ein kostenloses vierwöchiges Probestudium zu absolvieren. So können Sie schon im Vorfeld ganz unverbindlich testen, ob das ausgewählte Fernstudium zu Ihnen passt und Sie die richtige Fernschule und den perfekten Studiengang für sich ausgesucht haben.

Doch die Wahl fällt oft schwer, denn insbesondere hinsichtlich Dauer, Kosten und Studieninhalte unterscheiden sich die Studiengänge meist zum Teil erheblich. Nutzen Sie daher die Möglichkeit und vergleichen Sie die Studienführer der Fernschulen untereinander. So haben Sie alle relevanten Informationen auf einen Blick vorliegen und können sich in Ruhe entscheiden.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für die Konditor-Umschulung

Schulische oder fachliche Vorkenntnisse und Berufserfahrung werden für die Umschulung nicht vorausgesetzt. Allerdings legt bereits der Begriff „Umschulung“ nahe, dass bereits zuvor ein Beruf erlernt wurde. Daher sind Umschulungen häufig verbunden mit der Voraussetzung, bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen zu haben.

Davon abgesehen, ist es sehr wichtig die persönliche Eignung für diesen Beruf zu hinterfragen, denn wenn dieser Beruf einem die erwünschten Perspektiven bringen soll, ist es wichtig auch Freude an der Arbeit zu haben. Wichtige Eigenschaften wären für den Konditorberuf die folgenden:

  • Freude am Backen
  • guter Geschmackssinn
  • Präzision und Feingefühl
  • Genauigkeit
  • Sinn für Ästhetik
  • Kreativität
  • Geschick bei der Herstellung von Süßspeisen
  • Gute Kommunikation

Umschulung Konditor und Konditorin

Inhalte und Möglichkeiten

Eine Umschulung zum Konditor, beziehungsweise zur Konditorin, kann sowohl betrieblich als auch außerbetrieblich stattfinden. Dabei erwerben die Teilnehmer sämtliche Kenntnisse und Fähigkeiten, die auf dem Weg der klassischen dualen Ausbildung auch erlernt werden. Anschließend findet ebenso eine Prüfung vor der dualen Handwerkskammer statt, mit deren Bestehen man für den Beruf qualifiziert ist. In Form einer außerbetrieblichen Umschulung ist dies meist ein Lehrgang, während die betriebliche Umschulung in einem Konditoreibetrieb absolviert wird.

Die Inhalte der Zweitausbildung werden durch die folgenden Themenbereiche vorgegeben:

  • Hygienebelehrung nach dem Infektionsschutzgesetz
  • Lagerung von Lebensmitteln
  • Kommunikation
  • Qualitätssicherung
  • Maschinen, Anlagen und Geräte
  • Herstellung und Verarbeitung von Teigen, Cremes, Füllungen
  • Herstellung von Pralinen
  • Entwurf und Herstellung von weiteren Süßspeisen und Zuckererzeugnissen
  • Herstellung von Speiseeis
  • Tortengestaltung und -verpackung
  • Organisation
  • Arbeitssicherheit

Dauer und Kosten der Umschulung zum Konditor / zur Konditorin

Im Gegensatz zu der dreijährigen klassischen Ausbildung, dauern Umschulungen etwa zwei Jahre, wofür keine fachliche Vorbildung vorhanden sein muss. Allerdings wählen Betriebe die Voraussetzungen für Bewerber einer betrieblichen Qualifizierung unter Umständen selbst aus. Es sind also Unterschiede möglich, auch was die Kosten einer außerbetrieblichen Umschulung betrifft. Diese verlangt nämlich Gebühren von ihren Teilnehmer/innen, welche durchaus sehr hoch ausfallen können. Häufig beläuft es sich dabei um mehrere Tausend Euro während der zwei Jahre. Für Unterstützung und Beratung sollten Interessierte die Arbeitsagentur kontaktieren.

Finanzielle Unterstützung des Arbeitsamts für Umschüler/innen

Da die Finanzierung des Lebensunterhalts und der Umschulungskosten oft das größte Hindernis für Quereinsteiger sind, kann die Agentur für Arbeit unter Umständen eingreifen. Wenn dafür die Voraussetzungen erfüllt werden, kann in einem Beratungstermin, neben allgemeiner Hilfe und Beratungsangeboten, ein Antrag gestellt werden. Die Hilfen des Arbeitsamts für Umschüler können dann auf zwei Arten erfolgen:

  • Als Bildungsgutschein
  • Hilfen für den Lebensunterhalt

Die berufsbegleitende Ausbildung als Umschulungsalternative

Wer wegen der Kosten oder familiärer Verpflichtungen keine Umschulung in Vollzeit absolvieren kann, dem steht eine berufsbegleitende Ausbildung als Alternative offen. Diese erfolgt in Teilzeit und ist daher gut mit beispielsweise der Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen zu meistern. Für viele angehende Konditoren und Konditorinnen kann der Wechsel so doch noch erfolgen und gute Zukunftsaussichten liefern.

Weiterbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven

Über zahlreiche Seminare kann man nach abgeschlossener Umschulung stets weiter an den eigenen Fähigkeiten arbeiten und dem persönlichen Interesse nachgehen. Auch für neue Perspektiven und Jobchancen, ist es stets sinnvoll, das Lernen nicht aufzugeben. Zudem sind Fortbildungen eine gute Weiterbildungsmöglichkeit, die mit neuen beruflichen Verbesserungen einhergehen können. Einige Fortbildungen wären hier zu nennen:

  • Konditormeister/in
  • Bäckermeister/in
  • Techniker/in – Lebensmitteltechnik
  • Verkaufsleiter/in im Lebensmittelhandwerk
  • Industriemeister/in – Süßwaren

Studiengänge sind in diesem Bereich eher weniger vertreten, egal ob als Präsenz- oder per Fernstudium. Allerdings gibt es Studiengänge im Bereich der Gastronomie oder auch Lebensmitteltechnologie, die für Konditor/innen eventuell interessant sein könnten.

Alternativen für den Beruf des/ der Konditors/in

Andere Berufe, die dem des Konditors nicht unähnlich sind, sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden, bevor man einen Wechsel vornimmt. Gute Alternativen, die ebenfalls spannende Perspektiven mit sich bringen, könnten sein:

  • Koch/Köchin
  • Bäcker/in
  • Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk
  • Süßwarentechnologin/ Süßwarentechnologe

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Begehrte Qualifikationen und Eigenschaften kann man ebenso auf dem aktuellen Stellenmarkt recherchieren, wie potenzielle Ausbilderbetriebe oder Arbeitgeber. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt kann sich häufig verändern, weshalb es ratsam ist, aktuelle Informationen dort nachzuprüfen. Jobbörsen und Stellenanzeigen zu recherchieren ist daher für jeden Wechsler sinnvoll, bevor eine endgültige Entscheidung fällt.

Umschulung Goldschmied

Nach einem beruflichen Rückschlag hinsichtlich fehlender Aufstiegsmöglichkeiten, Perspektiven oder einem Mangel an eigener Begeisterung für die Arbeit, denken viele Menschen über einen Wechsel der Tätigkeit nach. Umschulungen erweisen sich dann häufig als perfekte Gelegenheit für einen erfolgreichen Quereinstieg. Allerdings stellt sich kurz darauf die Frage nach dem richtigen Beruf für einen Wechsel. Schmuckliebhaber und Schmuckliebhaberinnen ziehen gerne einmal die Arbeit als Goldschmied/in in Betracht und können dabei gute Karrierechancen erzielen.

Wenn man sich für schönen Schmuck begeistern kann und zudem gerne kreativ arbeiten möchte, hat mit diesem Beruf eine gute Wahl getroffen. Das Designen und Herstellen schöner Schmuckstücke, kann eine sehr erfüllende und freie Tätigkeit sein, aber sie erfordert mehr als das, was auf den ersten Blick offensichtlich ist. Damit ein Wechsel gelingt und nicht erneut für Frust sorgt, sollte vorab umfassend zu dem Berufsbild und den Möglichkeiten recherchiert werden.

Berufsbild: Goldschmied; Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Als Goldschmied/in, hat man die Möglichkeit, Kreativität mit einem Handwerk zu verbinden, indem man das Design von Schmuck mit seiner Herstellung verbindet. Die Aufgaben dieser Arbeit beinhalten daher die Gestaltung von Schmuckstücken wie Ringen, Ketten oder Armreifen und deren praktischer Umsetzung. Zudem bringen Kunden ihre alten Schmuckstücke zu deren Reparatur, Anpassung oder Aufbereitung. Viele Goldschmiede und Goldschmiedinnen arbeiten daher selbstständig und eröffnen ihre eigene Goldschmiedewerkstatt oder einen Juwelierladen, aber es ist auch möglich in einem der folgenden Bereiche eine Anstellung zu finden:

  • In einem Juwelierladen
  • In einer Goldschmiedewerkstatt
  • Anderweitig in der Schmuckindustrie

Bei der Herstellung von Ringen, Armbändern, Halsketten, Ohrringen oder Broschen wird mit unterschiedlichen Materialien und Maschinen gearbeitet. Verschiedene Edelmetalle oder Edelsteine zu bearbeiten, ist daher ein großer Teil des beruflichen Alltags. Zusätzlich bieten einige Goldschmied/innen Leistungen wie Goldankauf an oder das Anfertigen von Gravuren.

Als versierte Handwerker/innen und Schmuckdesigner/in ist das zu erwartende Einkommen höher als unmittelbar nach dem Abschluss. Dabei variieren Löhne nicht nur nach Einstiegsgehalt und Gehalt nach mehrjähriger Berufserfahrung, sondern auch individuell nach Arbeitgeber oder in der Selbstständigkeit. Das Bruttojahresgehalt reicht daher von 27.800 Euro bis 42.000 Euro. Mit dem mittleren Jahresgehalt von 34.200 Euro brutto jährlich, erhält man daher den realistischsten Wert.

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Voraussetzungen und persönliche Eignung für die Goldschmied-Umschulung

Eine Umschulung wird meist nur angestrebt, wenn bereits ein anderer Beruf zuvor ausgeübt wurde, oder eine klassische duale Ausbildung zum Goldschmied nicht infrage kommen kann. Daher sollte die einzige Voraussetzung eine andere abgeschlossene Berufsausbildung sein. Schulische Vorkenntnisse oder Erfahrung im Fachbereich wird nicht vorausgesetzt.

Dennoch ist es sinnvoll zu hinterfragen, ob man anhand der persönlichen Eigenschaften, die nötigen Voraussetzungen erfüllt, denn wenn der berufliche Neustart erfolgreich sein soll, muss der Berufswechsel gut durchdacht sein. Die folgenden Eigenschaften können für angehende Umschüler/innen besonders nützlich sein:

  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität
  • gutes Vorstellungsvermögen
  • Sinn für Ästhetik
  • Interesse an verschiedenen Materialien
  • Keine Angst vor dem Umgang mit entsprechenden Maschinen oder vor Feuer
  • Kommunikationsstärke
  • gut zeichnen können oder IT- Geschick für das Schmuckdesign
  • ruhige Hand und Konzentrationsstärke
  • gute Sehkraft für genaues Arbeiten und Präzision

Umschulung Goldschmied und Goldschmiedin

Inhalte und Möglichkeiten

Wer nach der Schule bereits eine Ausbildung absolviert hat, für den kommt eine weitere Ausbildung oft nicht infrage. Somit bleiben als Umschulungsmöglichkeiten die betriebliche und die außerbetriebliche Umschulung, wobei in dem Fall des Goldschmieds/ der Goldschmiedin letztere die Regel ist. Für eine außerbetriebliche Umschulung absolvieren angehende Goldschmied/innen einen schulischen Lehrgang, während eine betriebliche Umschulung in einem Betrieb stattfindet, der diese anbietet. Beide Varianten behandeln allerdings die folgenden Inhalte:

  • Schmuckgestaltung
  • Schmuckguss
  • Werkstoffkunde
  • Chemie und Physik für Goldschmied/innen
  • Schmuckbearbeitung/ und -herstellung
  • Oberflächenbehandlung
  • Bearbeiten von Metallen
  • Maschinen
  • Edelsteine und Juwelen
  • Löten, Trennen, Abtragen, Legieren und Schmelzen

Dauer und Kosten der Umschulung zum Goldschmied / zur Goldschmiedin

Die Dauer einer außerbetrieblichen Umschulung ist im Vergleich zu einer dualen Ausbildung deutlich verkürzt. Während die klassische Variante dreieinhalb Jahre dauert, können Absolvent/innen der Umschulung alles Notwendige in zwei Jahren erlernen. Es ist aber abhängig von dem gewählten Anbieter, können die Kosten jedoch sehr hoch werden. Meistens kostet es mehrere Tausend Euro, bis die Umschulung abgeschlossen wird. Die Kostenfrage kann daher für viele Quereinsteiger ein Problem sein.

Finanzielle Unterstützung des Arbeitsamts für Umschüler/innen

Häufig ist das größte Problem einer Umschulung die Frage nach der Finanzierung. Wenn eine Umschulung nicht selbst finanziert werden kann, ist die erste Anlaufstelle die Agentur für Arbeit. Ein Beratungstermin unterstützt Hilfesuchende nicht nur bei der Entscheidungsfindung, sondern kann unter bestimmten Voraussetzungen zu finanziellen Hilfen führen. Dies geschieht nach angenommenem Antrag, anhand von:

  • Bildungsgutscheinen
  • Hilfen zum Lebensunterhalt

Die berufsbegleitende Ausbildung als Umschulungsalternative

Für alle, die sich die Kosten einer außerbetrieblichen Umschulung nicht leisten können, gibt es die Möglichkeit, stattdessen eine berufsbegleitende Ausbildung wahrzunehmen. Sie ist ebenso geeignet für Menschen, die aus diversen Gründen nicht an einer Qualifizierung in Vollzeit teilnehmen können. Diese Teilzeitausbildung kann sowohl während der Ausübung eines Berufes erfolgen, als auch familiäre Verpflichtungen während des Berufswechsels miteinander vereinbaren.

Weiterbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven

Das lebenslange Lernen spielt auch im Handwerk eine große Rolle. Nicht nur, dass viele Berufstätige ihre Fertigkeiten durch Übung verbessern möchten, um noch schöneren Schmuck herzustellen, auch die theoretische Weiterbildung ist für eine aussichtsreiche Karriere wichtig. Neue Techniken zu erlernen, oder sich mit Programmen zur besseren Planung zu beschäftigen, ist heute unerlässlich. Anhand von Seminaren und Fortbildungen lassen sich neue Perspektiven schaffen, möglich wären dabei die Folgenden:

  • Industriemeister/in – Metall
  • Gold- und Silberschmiedemeister/in
  • Gestalter/in – Edelstein, Schmuck und Gerät
  • Fachmann/ -frau für kaufmännische Betriebsführung HwO
  • Technische/r Fachwirt/in

Auch die Möglichkeit eines Fernstudiums für Schmuckdesign und -herstellung kann in Betracht gezogen werden. Hier wird theoretisches Wissen über Edelsteine und Herstellungsverfahren geboten, was für die Karriere ein großer Vorteil sein kann.

Alternativen für den Beruf des/der Goldschmieds/in

Wer über eine Umschulung zum Goldschmied oder zur Goldschmiedin nachdenkt, sollte sich im Zuge einer guten Recherche auch mit ähnlichen Berufen auseinandersetzen. Die folgenden Berufe sind dabei in Betracht zu ziehen und können gute Alternativen darstellen:

  • Silberschmied/in
  • Edelsteinschleifer/in
  • Edelseteinfasser/in
  • Metallbildner/in
  • Graveur/in
  • Schloss- und Schlüsselmacher/in

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Als ein sehr altes Handwerk, ist es wichtig stets auf Modernisierungen zu achten. Sowohl der Umgang mit dem Computer und neuen Planungsprogrammen als auch Nachhaltigkeitsaspekte sind heutzutage Teil des Berufs und werden in Zukunft sicher nicht abnehmen. Dass alter Schmuck nun häufiger verändert oder angepasst werden soll, statt dass man die Möglichkeit erhält, frei selbst zu designen, sollte also ebenfalls bedacht werden.

Umschulung Gärtner

Alle Pflanzenfreunde, die aktuell beruflich feststecken, können anhand einer Umschulung einen Neustart wagen und sich vielleicht den Traum erfüllen beruflich als Gärtner oder Gärtnerin anzufangen. Viele Hobbygärtner haben Freude daran, ihren eigenen Garten zu begrünen und daraufhin ihre Leidenschaft zum Beruf machen können. Die Karrierechancen sind durch den Fachkräftemangel sehr gestiegen. Wer also einen grünen Daumen hat und im aktuellen Beruf ohne Perspektive festsitzt, der kann eine Umschulung in Erwägung ziehen.

Bevor man sich aber an einen Neustart wagen möchte, sollten die wichtigsten Informationen erst einmal zusammengetragen werden. Das genaue Berufsbild zu erfahren und welche Spezialisierungen es gibt, ist dabei genauso wichtig, wie die persönliche Eignung einmal genau zu prüfen, bevor die eigentliche Umschulung recherchiert werden kann.

Damit der Berufswechsel ein Erfolg wird, sind all diese Informationen sehr wichtig und können dazu beitragen eine fundierte Entscheidung zu treffen, denn Blumen und Sträucher sind nicht alles, was den Beruf des Gärtners auszeichnet.

Berufsbild: Gärtner/in, Verdienstmöglichkeiten und Aufgaben

Wer über eine Umschulung in den Gartenbau nachdenkt, der sollte sich zunächst einmal genau über den Beruf informieren. Als Gärtner und Gärtnerin ist man zuständig für den Anbau, die Bewässerung und Pflege von Pflanzen, bis hin zur Gestaltung ganzer Grünanlagen und Außenbereiche. Die Gestaltung und Instandhaltung von Außenanlagen, auch in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten, zeichnen den Aufgabenbereich und das Berufsbild aus.

Arbeitsplätze sind mit einem Abschluss als Gärtner/in genügend vorhanden, denn der Fachkräftemangel ist auch in der Gartenbaubranche groß. Wenn der Beruf in Betracht kommt, könnten zukünftige Arbeitsplätze die Folgenden sein:

  • Gärtnereien
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Pflanzenhandel
  • Baumärkte
  • Baumschulen
  • Landwirtschaft

Dass die Karrierechancen also gut sind, wäre bekannt. Nichtsdestotrotz spielen die Verdienstmöglichkeiten bei der Berufswahl eine entscheidende Rolle. Die Gehälter variieren entsprechend der Spezialisierung, Berufserfahrung und der unterschiedlichen Arbeitgeber, wobei die Gehaltsspanne von 27.300 Euro bis zu 38.900 Euro brutto pro Jahr reicht. Insgesamt können Interessierte das Jahresdurchschnittsgehalt von 32.700 Euro brutto als Basiswert sehen.

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Fähigkeiten und persönliche Eignung für einen Quereinstieg in die Gärtnerei

Häufig informieren sich angehende Wechsler und Wechslerinnen ausgiebig über den Beruf, vergessen dabei aber zu hinterfragen, ob sie selbst dafür die nötige Eignung besitzen. Wenn eine Arbeit ein Leben lang ausgeübt werden soll, sollten einige der folgenden Eigenschaften für den Beruf des Gärtners aber gegeben sein:

  • Gerne draußen arbeiten
  • Einen grünen Daumen haben
  • Begeisterung für und Interesse an Pflanzen
  • körperliche Belastbarkeit
  • gutes Vorstellungsvermögen
  • organisatorisches Geschick

Umschulungen zum Gärtner und zur Gärtnerin:

Inhalte und Möglichkeiten

Die Umschulung zum Gärtner, beziehungsweise zur Gärtnerin, vermittelt alle Kompetenzen, die im späteren Arbeitsalltag benötigt werden. Einige Beispiele für die Inhalte könnten sein, die Pflanzenkunde oder der Umweltschutz. Im Voraus haben allerdings alle angehenden Umschüler/innen zu wählen, welchen Fachbereich sie erlernen möchten, wobei die wohl klassischste die Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau wäre. Einer der folgenden Schwerpunkte muss bereits vorab gewählt werden:

  • Zierpflanzenbau
  • Obstbau
  • Gemüsebau
  • Garten,- Landschafts- und Sportplatzbau
  • Baumschule
  • Friedhofsgärtnerei
  • Verkaufsgärtner
  • Staudengärtnerei

Entsprechend der gewählten Fachrichtung eines Gärtners, variieren auch in der Umschulung die Inhalte. Entsprechendes Spezialwissen wird nur in dem Gebiet gelehrt, in dem es anschließend auch benötigt wird. Demzufolge konzentriert sich die nachfolgende Liste nur auf allgemeine Inhalte. Dass im eigentlichen Lehrgang also damit zu rechnen ist, dass noch weiteres Spezialwissen gelehrt wird, sollte Interessenten bewusst sein. Die Grundlagen sind:

  • Grundlagen der Botanik
  • Bodenbeschaffung und Bodenarten, Erden, Substrate
  • Pflanzenpflege
  • Verwendungsmöglichkeiten von Pflanzen
  • Naturschutz
  • Werkstoff- und Materialkunde
  • Umweltschutz

Voraussetzungen, Kosten und Dauer der Umschulung

Die Einstiegshürden für angehende Gärtner/innen sind sehr gering, denn Vorkenntnisse in dem Bereich werden nicht verlangt. Formal wird bei einer Umschulung allerdings vorausgesetzt, dass zuvor bereits ein anderer Beruf erlernt worden ist. In diesem Sinne wird ein beliebiger Abschluss einer Berufsausbildung vorausgesetzt.

Dementsprechend dauert die Umschulung auch nicht drei Jahre, wie eine herkömmliche duale Ausbildung zum Gärtner, sondern kann in bereits zwei Jahren abgeschlossen werden. Die Umschulung selbst findet in Form eines außerbetrieblichen Lehrgangs statt und muss dementsprechend von den Umschüler/innen bezahlt werden. Die Kostenfrage ist dabei stets die größte Hürde, denn der Lehrgang ist oft mit recht hohen Kosten verbunden, wird dabei aber auch nicht vergütet. Hinzu kommen während dieser zwei Jahre die anfallenden Lebenshaltungskosten.

Für jeden, der eine Umschulung nicht finanzieren kann, sollte das Arbeitsamt die erste Anlaufstelle sein, denn in manchen Fällen kann dieses dann einen Bildungsgutschein ausstellen, sowie Hilfen für den Lebensunterhalt gewähren. Einen Beratungstermin zu vereinbaren, kann also der erste große Schritt in den Berufswechsel sein.

Ausbildung als Umschulungsalternative

Wenn ein außerbetrieblicher Lehrgang nicht infrage kommen kann, dann ist auch eine betriebliche Umschulung innerhalb eines einschlägigen Betriebs möglich. In vielerlei Hinsicht hat eine solche duale Ausbildung Vorteile, denn man erlernt die Kenntnisse sehr praxisnah und erhält zudem oft eine kleine Vergütung. Im Normalfall hat man anschließend direkt eine Chance auf eine Übernahme und die Dauer beläuft sich auf drei Jahre. Unter gewissen Voraussetzungen kann diese auch auf zwei Jahre gekürzt werden.

Wenn eine Ausbildung in Vollzeit, sowie eine Vollzeit-Umschulung nicht möglich sind, kann man alternativ eine berufsbegleitende Ausbildung in Teilzeit absolvieren. So können beispielsweise eine Familie und auch die Ausbildung gleichzeitig ermöglicht werden. Daher ist dies auch eine gute Alternative zur Umschulung.

Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Externenprüfung für Berufserfahrene ohne Teilnahme an einer Ausbildung oder Umschulung. So kann anhand einer Prüfung der Berufsabschluss erlangt werden, wenn diese bestanden wird.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Gärtner/innen

Wer erfolgreich den Abschluss gemeistert hat, der überlegt vielleicht, welche Schritte als nächstes sinnvoll sein könnten. Das lebenslange Lernen ist in allen Berufen wichtig, so auch im Falle der Gärtnerin und des Gärtners. Über folgende Fortbildungen kann man einen höheren Berufsabschluss erlangen, und damit auch gleichzeitig die Karrierechancen verbessern:

  • Gärtnermeister/in
  • Techniker/in – Gartenbau
  • Techniker/in – Umwelt und Landschaft
  • Fachagrarwirt/in
  • Natur- und Landschaftspfleger/in
  • Wirtschafter/in – Gartenbau

Alternativ kann auch ein Studium in Betracht gezogen werden. Die zunehmende Akademisierung ist auch für Gärtner/innen ein Thema. Will man sich also weiterbilden, sind die folgenden Studiengänge besonders interessant:

  • Garten- und Landschaftsbau
  • Landschaftsarchitektur
  • Naturschutz
  • Raum- und Umweltplanung
  • Umweltingenieurwesen
  • Landschaftsökologie

Alternative Berufe

Wenn die Entscheidung für den Beruf des Gärtners/ der Gärtnerin noch nicht gefallen ist, kommen vielleicht andere Berufe infrage. Grade im Bereich der Natur, gibt es viele Alternativen, die ebenso spannend ausfallen können. Einige passenden Alternativen wären:

  • Florist/in
  • Winzer/in
  • Landwirt/in
  • Fortswirt/in
  • Garten und Landschaftsplaner/in
  • Fachkraft für Agrarservice

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Besonders mit zunehmendem Alter muss die gesundheitliche Eignung für einen physisch fordernden Arbeitsplatz hinterfragt werden. Für diese Arbeit benötigen potenzielle Gärtner/innen eine gewisse Fitness und ein gutes Immunsystem. Wenn Unsicherheit besteht, gibt es stets die Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren. Daran lässt sich schnell feststellen, ob die persönliche Fitness dafür geeignet ist. 

Umschulung Friseur

Wenn ein Berufswechsel anstehen soll, stellt sich schnell die Frage, welcher neue Job wohl der Richtige sein könnte. Ein Handwerk zu lernen ist eine gute Alternative, wenn die jetzige Arbeit keine Perspektiven mehr zu bieten hat.

Arbeitet man gerne mit Menschen zusammen und kann sich zudem für Haare begeistern, dann ist man mit der Wahl des Friseurberufes wohl gut beraten. Für die meisten Friseur/innen ist das Haareschneiden, Frisieren und Färben eine Berufung und sehr erfüllende Aufgabe, denn man kann aus jedem Friseurtermin das Beste herausholen und andere glücklich machen. Baut man sich so einen wiederkehrenden Kundenstamm auf, stehen die Chancen gut als Friseur oder Friseurin erfolgreich zu sein.

Berufsbild Friseur: Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten

Zu den Aufgaben von Friseuren und Friseurinnen zählt natürlich das Schneiden von Haaren, aber auch die Kundenberatung, Vornehmen von farblichen Veränderungen und das Stylen beziehungsweise Frisieren der Kunden. Dazu kommen kaufmännische Tätigkeiten wie die Terminvereinbarung und Organisation, Reinigung der Arbeitsflächen sowie Geräte und der Verkauf von professionellen Pflegeprodukten.

Als Friseur arbeitet man entweder angestellt in einem Friseursalon und geht dem Tagesgeschäft nach, oder man eröffnet seinen eigenen Salon, sobald man einen Meisterbrief erlangt hat. Dann kann man zwar unter Umständen besser verdienen, hat sich aber auch um zusätzliche Aufgaben zu kümmern. Allgemein hat man als Friseur einen Jahresverdienst von durchschnittlich 35.000 Euro pro Jahr, es kommt aber stark auf die Qualifikationen und Erfahrung an. Zudem sind Arbeitsplätze an mehr Orten zu finden, als man glaubt, einige sind:

  • Kreuzfahrtschiffe
  • Theater
  • Wellnessanlagen
  • Kosmetikstudios
  • mobile Friseursalons
  • In der Fashionindustrie

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Persönliche Eigenschaften von Friseuren/innen

Wenn man gerne mit Menschen arbeitet und zudem etwas Praktisches tun möchte, ist Friseur eine gute Option. Ein Gespür für Kunden und Kundinnen ist sehr wichtig, denn man muss die individuellen Wünsche möglichst gut umsetzen, damit die Zufriedenheit gewährleistet ist. Gleichzeitig braucht es gute Kommunikation und Fachwissen sowie Können, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Damit man erfolgreich sein kann, sollte man also folgende Eigenschaften haben:

  • Kommunikationsstärke
  • schnelle Auffassungsgabe
  • Geschick im Umgang mit Haaren
  • gutes Vorstellungsvermögen
  • gutes Gedächtnis
  • Sinn für Ästhetik

Voraussetzungen für eine Umschulung

Um für eine Umschulung infrage zu kommen, sollte eine andere Tätigkeit zuvor ausgeübt worden sein, da sie für Berufswechsler konzipiert ist. Dafür sollte man entweder sechs Semester studiert, schon eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, oder bereits mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen können.

Umschulungsbetriebe entscheiden, welche Bewerber/innen den Lehrgang absolvieren dürfen, weshalb etwaige Zugangsvoraussetzungen am besten bei den entsprechenden Umschulungsbetrieben oder Bildungsträgern in Erfahrung gebracht werden können. Allgemein sind keine schulischen oder praktischen Kenntnisse vorgegeben, um zugelassen zu werden.

Die Umschulungsmöglichkeiten zum Friseur und zur Friseurin

Es gibt zwei Möglichkeiten eine Umschulung zum Friseur zu absolvieren, die betriebliche und die überbetriebliche Variante, wobei letztere auch als schulische Umschulung bezeichnet werden kann. Diese Unterscheidung bezeichnet zwei Wege, die aber an das gleiche Ziel führen. Im Folgenden sollen die beiden Varianten einmal gegenübergestellt betrachtet werden:

Die betriebliche Umschulung

Bei der betrieblichen Umschulung handelt es sich um einen sehr praxisbezogenen Lehrgang, der in einem Betrieb absolviert wird, mit dem ein Umschulungsvertrag geschlossen wurde. Man erlernt das Handwerk des Friseurs wie bei einer Ausbildung auch in der Praxis und kann zusätzlich freiwillig eine Berufsschule besuchen, wodurch es einer dualen Ausbildung entsprechen würde. Währenddessen übernimmt man zunächst einige einfache Tätigkeiten und erhält dafür sogar eine Vergütung von dem Betrieb.

Die überbetriebliche (schulische) Umschulung

Zunächst wird ein Bildungsträger ausgewählt, bei dem die Umschulung stattfinden soll. Anschließend beginnt ein Lehrgang, in dem auch praktische Kenntnisse an einer entsprechenden Fachschule vermittelt werden. Damit ein Einblick in den Arbeitsalltag des Berufes dennoch gewährleistet werden kann, ist ein Pflichtpraktikum in diese Variante integriert und ein fester Bestandteil des Lehrgangs. Inbegriffen ist keine Vergütung, stattdessen fallen Gebühren für die überbetriebliche Umschulung an, die manche Teilnehmer erstattet bekommen können. Ob man selbst dafür infrage kommt, kann man beim Arbeitsamt in Erfahrung bringen.

Inhalte der Umschulung als Friseur/in

Bevor man die Abschlussprüfung antreten kann, erhält man idealerweise Einblicke in die folgenden Themenbereiche:

  • Haarstruktur und Haartypen
  • Färbetechniken und Chemie
  • Schnitttechniken und Frisurstile
  • Haarpflege
  • Umgang mit Kund/innen und Beratung
  • Anfertigen von Frisuren und Styling
  • Hygienevorschriften
  • Kosmetische Dienstleistungen vornehmen
  • Pflege von Friseurbedarf und Geräten

Dauer und Kosten einer Umschulung für Friseure/innen

Eine Umschulung zum Friseur beziehungsweise zur Friseurin dauert im Regelfall zwei Jahre, wobei man ein Jahr weniger einzuplanen hat als bei der regulären Ausbildung. Im Falle der überbetrieblichen Variante finden die letzten 6 Monate dieser Zeit in Form des Praktikums statt, der eigentliche Lehrgang dauert also nur 18 Monate. Bei der betrieblichen Variante wird der gesamte Zeitraum im Betrieb verbracht.

Da man bei einer überbetrieblichen Umschulung mit teils hohen Kosten im Tausenderbereich rechnen muss, sollte eine entsprechende Beratung beim Arbeitsamt vorab stattfinden. Wenn man die Voraussetzungen erfüllt, stellt dieses unter Umständen Bildungsgutscheine aus, oder gibt weitere finanzielle Unterstützung. Ein Beratungsgespräch könnte sich für angehende Umschüler/innen also durchaus lohnen, damit der entsprechende Lehrgang möglich wird.

Die berufsbegleitende Ausbildung als Umschulungsalternative

Gibt es in der aktuellen Lebenssituation, die es nicht zulassen an einer regulären Umschulung in Vollzeit teilzunehmen, dann kann eine berufsbegleitende Ausbildung die passende Alternative sein. Eine solche Friseur-Ausbildung hat den Vorteil in Teilzeit zu verlaufen und bietet damit mehr Zeit für Kinderbetreuung oder andere Verpflichtungen. Der Traum einer neuen Perspektive kann so auch in Erfüllung gehen, während man beispielsweise die Familie nicht zu sehr vernachlässigen muss.

Weiterbildungsmöglichkeiten für ausgelernte Friseur/innen

Weiterbildung gibt es auch für Friseure in Form von Studiengängen oder Fortbildungen. Wenn Studiengänge wie Kosmetikwissenschaften oder Maskenbild nicht interessant sein sollten, dann kommen vielleicht die folgenden Weiterbildungen infrage:

  • Friseurmeister/in
  • Meisterassistent/in – Kosmetik und Friseurhandwerk
  • Fachwirt/in – Kosmetik und Wellness

Alternativen zu dem Friseurberuf

Der Berufswechsel sollte gut durchdacht sein und möglichst viele Perspektiven bieten, aber er muss eben auch zu der eigenen Persönlichkeit passen. Wenn es bei dem Friseurberuf nun doch nicht mit der Vorstellung übereinstimmt, dann können weitere Berufe aus dem Bereich Schönheit oder Pflege vielleicht gute Alternativen sein. Einige Beispiele wären:

  • Kosmetiker/in
  • Visagist/in
  • Nageldesigner/in
  • Masseur/in und medizinischer Bademeister/in

Umschulung Fliesenleger

Wenn der aktuelle Beruf keinerlei Perspektive mehr aufweist oder man sich einfach im falschen Job wiederfindet, dann ist die Recherche nach neuen Möglichkeiten häufig der erste Schritt. Einen Neuanfang zu wagen ist sicher keine einfache Entscheidung, aber häufig ist die größte Hürde sich für etwas Neues entscheiden zu können und zu wissen, welcher Beruf der Passende ist.

Eine Möglichkeit für den Arbeitswechsel ist der Beruf des Fliesenlegers, beziehungsweise der Fliesenlegerin. Viele freie Arbeitsplätze und auch eine große berufliche Sicherheit bietet diese Tätigkeit denen, die sich für das Handwerk entscheiden. Zuvor können Interessierte hier recherchieren und sich so die Entscheidung vereinfachen.

Berufsbild: Fliesenleger/in und dessen Verdienstmöglichkeiten

Die vollständige Berufsbezeichnung lautet „Fliesen-, Platten- und Mosaikleger“, anhand derer die Aufgaben des Berufes bereits sehr gut beschrieben sind. Man kann davon sprechen, dass es in diesem Beruf auch um ein künstlerisches Handwerk geht, denn ein Sinn für Ästhetik kann hier sehr hilfreich sein.

Zu beziffern, welche Verdienstmöglichkeiten es gibt, ist in diesem Zusammenhang gar nicht so einfach, denn oft machen sich Fliesenleger/innen mit ihrem eigenen Betrieb selbstständig und haben daher variierende Einnahmen. Im Allgemeinen lässt sich aber ein Verdienst zwischen 36.700 Euro und 63.500 Euro brutto jährlich durchaus verdienen. Das Jahresdurchschnittsgehalt von 54.000 Euro, abhängig von dem Arbeitgeberunternehmen und den zugeteilten Aufgaben, ist eine gute Gehaltsorientierung.

Aufgaben und Fähigkeiten von Fliesenlegerinnen und Fliesenlegern

Das Verkleiden verschiedenster Oberflächen mit unterschiedlichen Belegen ist die Hauptaufgabe des Berufs. Das mag zu Beginn den Eindruck erwecken, die Arbeit sei einfach und monoton, aber tatsächlich ist jedes neue Projekt eine neue Herausforderung. Ob man an einer Fassade, Wänden oder auf Böden arbeitet, ist ebenso ein Unterschied wie das Arbeiten mit Fliesen aus verschiedenen Materialien wie Glas, Keramik oder Gesteinsarten.Das Arbeiten an einem Mosaik erfordert dabei häufig auch Kreativität.

Bevor man allerdings zu der eigentlichen Arbeit gelangt, sind diverse Vorarbeiten notwendig. Mitunter ist dafür auch ein korrekter Umgang mit verschiedenen Maschinen gefragt, genauso wie die Erstellung genauer Pläne nach individuellen Vorgaben. Im Beruf fallen also auch die folgenden zusätzlichen Aufgaben an:

  • Anbringen von Schall- und Wärmedämmung
  • Prüfung und Vorbereitung der Untergründe
  • Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten
  • Trockenbauarbeiten
  • Einrichtung, Sicherung und Räumung von Baustellen
  • Beratung von Kunden/innen
  • Erstellung von Verlegungsplänen

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Voraussetzungen für die Umschulung zum Fliesenleger

Schulische Voraussetzungen sind nicht vorgegeben, weswegen der Beruf auch ohne Schulabschluss erlernt und ausgeübt werden kann. Um eine Umschulung zu absolvieren, sollte aber mindestens eines der nachfolgenden Kriterien erfüllt werden:

  • eine andere Ausbildung wurde abgeschlossen
  • mindestens sechs Semester ist studiert worden
  • Berufserfahrung in einem anderen Beruf wurde gesammelt

Dass es sich um ein Handwerk handelt, indem die eigene Arbeit maßgeblichen Einfluss auf die Optik und Ästhetik des Projektes haben kann, wurde bereits angesprochen. In diesem Sinne sollten Interessierte hinterfragen, ob sie über die folgenden Aspekte verfügen:

  • Sinn für Ästhetik
  • handwerkliches Geschick
  • körperliche Fitness
  • Genauigkeit und Sorgfalt bei der Arbeit
  • Einsatzbereitschaft
  • Kreativität
  • logisches Denkvermögen
  • Organisationsgeschick
  • Präzision und Durchhaltevermögen

Dauer, Kosten und Inhalte der Umschulung

Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre, wobei eine Verkürzung um ein Drittel möglich ist, wenn bereits Berufserfahrung gesammelt wurde. Somit ist es möglich, die Ausbildung in 24 Monaten zu absolvieren. Für schulische Umschulungen muss eine ähnliche Zeitspanne eingeplant werden, denn bei dem Bildungsträger sind 18 Monate zu absolvieren, während die verbleibende Zeit in einem betrieblichen Berufspraktikum verbracht wird.

Von der Erstausbildung unterscheiden sich die Inhalte einer Umschulung nicht. Bei einer dualen Umschulung findet die Lehrzeit sowohl in einem Unternehmen als auch in einer Berufsschule statt. Der Besuch der Berufsschule ist sinnvoll, da er ein tieferes Verständnis vermittelt, aber erfolgt meist auf freiwilliger Basis.

Bei einer außerbetrieblichen Umschulung wird der Lehrgang von verschiedenen Bildungsträgern angeboten, der ebenso mit einer Prüfung endet wie die alternativen Wege. In beiden Fällen lernen die angehenden Absolventen und Absolventinnen alles Notwendige über die folgenden Themen:

  • Bauphysik
  • Farblehre
  • Werkstoffkunde
  • Verlege- und Verankerungstechniken
  • Arbeitsplanung
  • Dämm- und Sperrschichten
  • Umgang mit Maschinen und Anlagen
  • Arbeitssicherheit
  • Einrichtung und Sicherung der Baustelle

Außerbetriebliche Lehrgänge sind meist sehr kostenintensiv und zugleich auch zeitaufwendig, sodass es keine Seltenheit ist, wenn Umschüler/innen in eine finanziell schwierige Situation geraten. Es kann mehrere tausend Euro kosten, eine außerbetriebliche Umschulung zu meistern, ehe man damit Geld verdienen kann. Sich über finanzielle Hilfe zu informieren, ist daher oft sinnvoll.

Förderungsmöglichkeiten und Unterstützung für Umschüler/innen

Wer sich eine Umschulung schlichtweg nicht selbst finanzieren kann, kommt unter Umständen für eine Förderung infrage. Das Arbeitsamt hat die Möglichkeit über Bildungsgutscheine und Hilfen zum Lebensunterhalt entsprechende außerbetriebliche Schulungen zu fördern.

Der erste Schritt ist einen Beratungstermin beim Arbeitsamt zu vereinbaren, woraufhin geprüft wird, ob man für eine Förderung infrage kommt. Innerhalb dieses Termins kann man sich zudem über Alternativen beraten lassen und erhält Hilfe bei der Entscheidungsfindung.

Perspektiven für ausgelernte Fliesenleger/innen

Wenn die Ausbildung oder Umschulung zum Fliesenleger beziehungsweise zur Fliesenlegerin abgeschlossen wurde, sind ihre Absolventen/innen berechtigt in dem Beruf des Fliesenlegers zu arbeiten. Über Aufstiegsfortbildungen kann dann jedwede Erweiterung von praktischem Wissen erfolgen. Das Baugewerbe verlangt, sich stets weiterzubilden und mit neuen Techniken auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Dann hat man stets die meisten Chancen und größte Auswahl von Arbeitsplätzen. In diesen Gewerben können Fliesenleger tätig werden:

  • Ausbaugewerbe
  • Fassadenbau
  • Baustoffhandel
  • Tiefbau

Sollte Interesse dafür bestehen, kann man im Anschluss seinen Meisterbrief erwerben und ab dann auch selbst Lehrlinge aufnehmen und ausbilden. Zudem gibt es die Möglichkeit, danach noch ein entsprechendes Studium zu absolvieren.

Alternativen für die Umschulung

Obwohl man als Fliesenleger gefragt ist und sehr gute Jobchancen hat, kann der Beruf selbst nun aus vielen Gründen nun doch nicht mehr infrage kommen. In diesem Fall empfiehlt es sich einmal in ähnliche Bereiche einzulesen. Mögliche Alternativen in diesem Zusammenhang könnten sein:

  • Bodenleger/in
  • Maler/in beziehungsweise Lackierer/in
  • Parkettleger/in
  • Fassadenmonteur/in

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Für einen Handwerksberuf muss man stets die körperlichen Voraussetzungen mitbringen. Vor allem die Knie werden bei der Arbeit als Fliesenleger/in beansprucht, wenn man beispielsweise an dem Bodenbelag arbeitet. Sollten diesbezüglich Vorerkrankungen bestehen, sind vermutlich andere Berufe langfristig besser geeignet.

Umschulung Dachdecker

Für jeden, der handwerkliches Geschick besitzt und über eine berufliche Umorientierung nachdenkt, ist der Wechsel in ein Handwerk denkbar. Bevor allerdings erste Schritte in eine neue berufliche Zukunft eingeleitet werden, ist es wichtig ausreichend und umfangreich informiert zu sein, wofür natürlich Rechercheaufwand betrieben werden muss. Wenn man sich nun über das Berufsbild, Umschulungsmöglichkeiten und Alternativen zum Dachdeckerhandwerk informieren will, kann dieser Beitrag einen guten Grundstein legen.

Wer über einen Berufswechsel in den handwerklichen Bereich nachdenkt, der sollte einmal das Dachdecken in Erwägung ziehen. Eine Zweitausbildung zur Dachdeckerin beziehungsweise zum Dachdecker bietet viel Sicherheit, Vielseitigkeit und häufig auch gute Verdienstmöglichkeiten. Wenn zuvor schon ein anderer Beruf erlernt wurde, ist das für den Wechsel kein Hindernis.

Das Bauwesen steht niemals still und gute Fachkräfte werden zunehmend gesucht. Auch in Zeiten der steigenden Heizkosten sind Fragen der Dämmung und Abdichtung noch sehr wichtig.

Das Berufsbild und die Verdienstmöglichkeiten von Dachdecker/innen

Im Wesentlichen ist man als Dachdecker/in im Bauwesen tätig und beschäftigt sich als Hauptaufgabe damit, Dächer zu decken. Allerdings kommen innerhalb dieses Berufs zusätzlich Aufgaben hinzu, so ist man für die Verkleidung von Außenwänden zuständig und befasst sich mit Fragen von Dämmung, Abdichtung sowie energetischen Maßnahmen an Gebäuden.

Auch Montagearbeiten sind in dem Berufsbild enthalten. Dazu zählt die Montage von Blitzschutzanlagen, Fenstern, Dachrinnen und Solaranlagen.

Daraus ergeben sich viele gute Berufsaussichten, was auch die Wahl eines Arbeitgebers einschließt, denn infrage kommen:

  • Dachdeckerbetriebe
  • Energieberatungen
  • Bauunternehmen
  • Solaranlageninstallationsservicestellen

Als Fachkräfte sind Dachdecker sehr gefragt und können, je nach Qualifikationsprofil und Tätigkeitsbereich, mit Löhnen zwischen 28.000 Euro und 50.000 Euro brutto pro Jahr rechnen. Mit diesem verantwortungsvollen Beruf kann man sich stets noch weiterentwickeln, wenn man die notwendige persönliche Eignung aufweist.

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Voraussetzungen und Fähigkeiten, die angehende Dachdecker/innen haben sollten

In der Baubranche sollte man sowohl körperlich belastbar und schwindelfrei sein als auch gerne draußen arbeiten. Als Dachdeckerin oder Dachdecker gilt dies ganz besonders, allerdings zählt auch die Teamfähigkeit und daher eine gute Kommunikation sowie Zusammenarbeit. Zudem sollte mindestens ein Hauptschulabschluss vorhanden sein.

Die Ausbildung zum Dachdecker

Wenn sich für die Ausbildung entschieden wird, legt ein angehender Azubi gewöhnlich einen Schwerpunkt fest, zu dem er dann sämtliche Kenntnisse und Fertigkeiten erlernt. Zur Auswahl stehen:

  • Dachdeckungstechnik
  • Abdichtungstechnik
  • Außenwandbekleidungstechnik
  • Energietechnik an Dach und Wand
  • Reetdachtechnik

Eine Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, wobei diese Zeit um ein Drittel verkürzt werden kann, wenn bereits ein Abitur oder eine andere abgeschlossene Berufsausbildung vorliegen. Davon verbringen die späteren Dachdecker 15 Wochen in einer speziellen Dachdecker-Schule und verbringen die restliche Zeit in der Berufsschule oder dem jeweiligen Ausbildungsbetrieb.

Es gibt außerdem die Möglichkeit eines trialen Studiums, bei dem man einen Meisterbrief, einen Hochschulabschluss und eine Ausbildung in einem absolvieren kann. Dies dauert dann etwa viereinhalb bis fünf Jahre und geht somit wesentlich schneller als der herkömmliche Weg.

Die Inhalte einer Umschulung zum Dachdecker und zur Dachdeckerin

Entgegen einer klassischen Ausbildung ist bei einer Umschulung die außerbetriebliche Variante die Regel. Hierfür wird keine große Vorbildung innerhalb der Branche verlangt, sondern eine beliebige abgeschlossene Erstausbildung ist als Voraussetzung ausreichend. Es handelt sich bei der Umschulung selbst um einen Lehrgang, der sämtliche Inhalte zum notwendigen Fachwissen vermittelt. Mitunter sind dies diese Themen:

  • Material- und Werkstoffkunde
  • Statik
  • Mathematik
  • Physik
  • Dachflächen decken
  • Außenwandflächen verkleiden
  • energetische Maßnahmen
  • erneuerbare Energien
  • Arbeitssicherheit
  • Beschichtung von Bauteilen und Holzkonstruktionen

Durch fortlaufende Verbesserungen und Entwicklungen im Bauwesen bietet der Beruf des/r Dachdeckers/in fortbestehende Lehrinhalte und Einblicke in verschiedenste Bereiche. Von dem dortigen Personalbedarf können potenzielle angehende Umschüler/innen sehr profitieren, wenn diese vielseitig interessiert bleiben. Die Möglichkeiten einer Umschulung für Quereinsteiger sind also breit aufgestellt.

Dauer und Kosten der Umschulung für angehende Dachdecker/innen

Wer nun an einem solchen Umschulungslehrgang Interesse hat, kann in zwei Jahren den offiziellen Berufsabschluss erlangen und sich somit qualifizieren. Allerdings ist zu bedenken, dass dieser Lehrgang mit Kosten verbunden ist, die mitunter zum Problem werden können, da es sich um mehrere Tausend Euro handelt.

Man darf aber nicht vergessen, dass dies eine Investition in die eigene Zukunft ist und man anschließend in einer sicheren Arbeitswelt Fuß fassen kann. Falls die nötigen finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stehen, gibt es Möglichkeiten zu einer Förderung, damit der Traum von dem Wechsel dennoch wahr werden kann.

Die finanzielle Förderung für die Dachdecker-Umschulung beim Arbeitsamt

Laufende Lebenshaltungskosten und hinzukommende Kosten der außerbetrieblichen Umschulung können zu einer großen finanziellen Belastung werden. Um möglichen Berufswechslern dennoch einen Neustart zu ermöglichen, kann das Arbeitsamt finanzielle Unterstützung bieten. Wird eine Dachdecker-Umschulung befürwortet, darf das Arbeitsamt Bildungsgutscheine und Hilfen zum Lebensunterhalt stellen.

Für den Erhalt dieser Hilfen ist zunächst ein Beratungstermin beim Arbeitsamt zu vereinbaren und das Anliegen zu kommunizieren. Allerdings haben Antragsteller darauf keinen Rechtsanspruch und ob finanzielle Förderungen erfolgen, obliegt den Sachbearbeitern des Amtes.

Weiterbildungsmöglichkeiten und Chancen der Baubranche

In dem Beruf des Dachdeckers gibt es mehrere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Wenn man seine Aufstiegschancen verbessern möchte, empfiehlt es sich regelmäßig an Fortbildungen teilzunehmen, die oft als Seminare stattfinden und belegt werden können.

Folgende Fortbildungen beinhalten besonders großes Potenzial für Dachdecker/innen:

  • Fachwirt/in – Solartechnik
  • Technische/r Fachwirt/in
  • Fachleiter/in – Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
  • Dachdeckermeister/in
  • Techniker/in – Bautechnik

Zusätzlich zu diesen Möglichkeiten kann immer ein Studium in Betracht gezogen werden, um das eigene Fachwissen zu erweitern. Für ausgelernte Dachdecker/innen interessant sind Studiengänge wie beispielsweise Holztechnik oder Bauingenieurwesen, die oft auch per Fernstudium absolviert werden können. Aber auch Energie- und Umwelttechnik oder Solartechnik können besonders in Zukunft eine sehr gute Ergänzung zu den Fähigkeiten des Dachdeckers sein, denn Solaranlagen werden auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle für die Energieversorgung spielen.

Alternativen für den Dachdeckerberuf

Ist man noch unentschlossen darüber, ob Dachdecker/in tatsächlich der richtige Beruf sein könnte, gibt es natürlich einige Alternativen im Bauwesen. Aber auch die Möglichkeit einer berufsbegleitenden Ausbildung, statt einer Umschulung in Betracht zu ziehen, kann die passende Alternative darstellen. Insgesamt sind die folgenden Berufe am nächsten zu dem des Dachdeckers und damit vielleicht einen genaueren Blick wert:

  • Trockenbaumonteur/in
  • Fassadenmonteur/in
  • Bauwerksabdichter/in
  • Zimmerer/in

Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können ist es stets hilfreich einen Beratungstermin mit dem Arbeitsamt zu vereinbaren. Eventuelle Unsicherheiten können so beseitigt werden und man erhält passende Unterstützung für die Entscheidungsfindung. Am wichtigsten ist es vorab möglichst gut informiert zu sein, um für sich selbst die passende Lösung zu finden.