Weiterbildung Gebärdensprache
Per Weiterbildung Gebärdensprachdolmetscher/in zu werden, kommt vor allem Menschen in den Sinn, die mit Gebärdensprache konfrontiert werden. Die Kommunikation ohne gesprochene Worte übt auf viele Menschen eine große Faszination aus. Außerdem ist sie wichtig, um Tauben und Taubstummen eine größtmögliche Teilhabe zu ermöglichen. In Zeiten von Inklusion ist die Gebärdensprache somit besonders relevant. Wer daher eine Weiterbildung zum/zur Gebärdensprachdolmetscher/in ins Auge fasst, sollte sich vorab umfassend informieren. Nur so kann man feststellen, ob es sich um die richtige Qualifikation handelt.
Berufsaussichten und Gehalt als Gebärdensprachdolmetscher/in
Gebärdensprachdolmetscher/innen werden überall da gebraucht, wo eine Übertragung gesprochener Sprache in Gebärdensprache und umgekehrt erforderlich ist. Menschen, die gehörlos sind, haben keinen Zugang zur gesprochenen Sprache und sind somit auf Gebärden zur Kommunikation abseits der Schriftsprache angewiesen. Gebärdensprachdolmetscher/innen dolmetschen hier und vermitteln so zwischen hörenden und gehörlosen Personen. Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich insbesondere in den folgenden Bereichen:
- Dolmetscherdienste
- Gericht
- Verwaltung
- Sozialwesen
- Schulen
Je nach Einsatzbereich kann die Einkommenssituation von Gebärdensprachdolmetschern variieren. Wer mit diesem spannenden Berufsbild liebäugelt, interessiert sich naturgemäß sehr für die Verdienstmöglichkeiten. Zur groben Orientierung kann man von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen rund 40.000 Euro und 54.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.
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Per Weiterbildung Gebärdensprachdolmetscher/in werden
Per Weiterbildung Gebärdensprachdolmetscher/in zu werden, ist grundsätzlich ausgeschlossen, da es sich um einen Hochschulberuf handelt. Ein einschlägiges Studium ist somit erforderlich. Dabei handelt es sich um die Disziplin Gebärdensprachdolmetschen, die den Teilnehmenden die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen auf dem Weg zum akademischen Grad vermittelt. Teilweise kann man berufsbegleitend studieren und so parallel praktische Erfahrungen sammeln.
Voraussetzungen
Der Zugang zum Studium Gebärdensprachdolmetschen setzt in erster Linie eine Hochschulzugangsberechtigung voraus. Teilweise werden auch erste praktische Erfahrungen im Umfeld der Gebärdensprache verlangt. Studieninteressierte müssen somit teilweise vorab ein Praktikum absolvieren oder auf anderen Wegen erste Erfahrungen sammeln.
Dauer
Das grundständige Studium Gebärdensprachdolmetschen hat eine Regelstudienzeit von drei Jahren, während für den weiterführenden Master zwei Jahre zu veranschlagen sind. In der Praxis brauchen Studierende vielfach etwas länger, sodass die Regelstudienzeit lediglich als Orientierung zu betrachten ist.
Kosten
Wer an einer staatlichen Hochschule in Deutschland Gebärdensprachdolmetschen studiert, muss keine Studiengebühren zahlen. In der Regel ist lediglich ein Semesterbeitrag zu entrichten. Private Hochschulen erheben im Gegensatz dazu Gebühren, die sich für das gesamte Studium auf mehrere Tausend Euro belaufen können.
Checkliste: So lässt sich das Studium Gebärdensprachdolmetschen finanzieren
Die zum Teil stark variierenden Kosten des Studiums Gebärdensprachdolmetschen sind stets zu beachten. Studieninteressierte sollten sich grundsätzlich immer mit den Finanzierungsmöglichkeiten auseinandersetzen, schließlich müssen einerseits etwaige Studiengebühren und andererseits der laufende Lebensunterhalt finanziert werden. Die folgenden Optionen kommen dafür typischerweise in Betracht:
- BAföG
- Stipendium
- Kredit
- Studentenjob
Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Gebärdensprache
Man kann Gebärdensprachdolmetschen nicht nur studieren, sondern auch die eine oder andere Weiterbildung in Sachen Gebärdensprache absolvieren. Insbesondere Workshops, Seminare und Online-Kurse sind hier zu nennen. Wer sich für die Gebärdensprache interessiert und sich entsprechende Kenntnisse beispielsweise als berufliche Zusatzqualifikation aneignen möchte, kann unter anderem Qualifizierungen zu den folgenden Themen ins Auge fassen:
- Körpersprache
- Blindenschrift
- Gebärdensprache
Checkliste: Alternativen zur Weiterbildung Gebärdensprache
Weiterbildungen zur Gebärdensprache haben ihren Reiz und bieten spannende Perspektiven. Gleichzeitig gibt es aber auch einige Alternativen, die ebenfalls eine Überlegung wert sein können. So bieten sich unter anderem Qualifizierungen in den folgenden Bereichen an:
- Sprachtherapie
- Logopädie
- Heilpädagogik
- Sozialarbeit
- Sonderpädagogik
- Inklusion
5 Tipps für angehende Gebärdensprachdolmetscher/innen
Diejenigen, die als Gebärdensprachdolmetscher/innen tätig werden möchten, sollten dies als Berufung sehen. Gleichzeitig soll die Tätigkeit dem Broterwerb dienen, weshalb es einer soliden Karriereplanung bedarf. Die folgenden Tipps können angehenden Gebärdensprachdolmetscher/innen dabei behilflich sein:
- Nehmen Sie vorab an einem Gebärdensprachkurs teil!
- Sammeln Sie Erfahrungen im Umgang mit Gehörlosen!
- Trainieren Sie Ihre Fähigkeiten im Gebärdensprachdolmetschen!
- Nutzen Sie multimediale Angebote zum Erlernen der Gebärdensprache!
- Bilden Sie sich kontinuierlich weiter!
FAQ
Die Anerkennung als Gebärdensprachdolmetscher/in wird durch den Studienabschluss und die staatliche Prüfung gewährleistet.
Der erfolgreiche Abschluss des Studienganges Gebärdensprachdolmetschen sorgt für eine allgemeine Anerkennung der Qualifikation. In Deutschland können Gebärdensprachdolmetscher/innen zudem eine staatliche Prüfung ablegen. Das ist beim Bayerischen Kultusministerium und beim Amt für Lehrerbildung in Darmstadt möglich.
Man kann die Gebärdensprache durchaus per Fernstudium lernen.
Wer sich grundlegende Kenntnisse der Gebärdensprache aneignen möchte, kann ein Fernstudium beziehungsweise einen Online-Kurs absolvieren. Videos eignen sich hier bestens als Medium, sodass ein flexibler Zugang zur Gebärdensprache durchaus gegeben ist.
3 Empfehlungen für die Jobsuche als Gebärdensprachdolmetscher/in
Im Anschluss an einen Studienabschluss im Bereich Gebärdensprachdolmetschen steht die Jobsuche an. Die folgenden Empfehlungen können Gebärdensprachdolmetscher/innen darin unterstützen:
- Knüpfen Sie bereits während des Studiums Kontakte zu möglichen Arbeitgebern!
- Befassen Sie sich mit aktuellen Stellenangeboten aus dem Bereich Gebärdensprache!
- Kümmern Sie sich um gefragte Zusatzqualifikationen!
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Gebärdensprachdolmetscher/in ist ein faszinierender und erfüllender Beruf, der einen Sinn hat und daher vielfach zur Berufung wird. Wer diesen Weg einschlagen möchte, benötigt typischerweise den entsprechenden Studienabschluss. Dieser allein ist aber noch kein Garant für eine entsprechende Karriere. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion sollte unbedingt Beachtung finden.
Hinterfragen Sie Ihre persönliche Eignung als Gebärdensprachdolmetscher/in!
Nur wer die persönliche Eignung als Gebärdensprachdolmetscher/in mitbringt, kann hier seine Erfüllung finden. Interessierte an einer entsprechenden Laufbahn sollten daher selbstkritisch sein und sich fragen, ob sie den Anforderungen gerecht werden. Dazu müssen sie wissen, dass es auf die folgenden Aspekte ankommt:
- Offenheit
- Toleranz
- Flexibilität
- Verantwortungsbewusstsein
- Zuverlässigkeit
- Sorgfalt
- Sprachgefühl
- Kommunikationsstärke
- Einfühlungsvermögen
- Einsatzbereitschaft