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Private Hochschulen – privat studieren wird immer beliebter

Private Hochschulen sind im Grunde genommen nur Hochschulen in privater Trägerschaft. Dadurch haben sich aber auch viele Unterschiede im Vergleich zu staatlichen Hochschulen gebildet, die Interessenten kennen sollten, bevor sie sich für ein Studium an der privaten Hochschule entscheiden.

Staatliche Anerkennung

Während das Studium an einer staatlichen Hochschule immer anerkannt wird, sollte man sich bei der Privathochschule vorher erkundigen, ob diese eine staatlich anerkannte Hochschule ist. Das ist nämlich nicht immer der Fall.

Es gibt jedoch keinen Grund, in Panik auszubrechen. Privathochschulen, die sich auch offiziell als Hochschule bezeichnen wollen, brauchen eine staatliche Anerkennung. Denn es gilt: Alle Hochschulen in Deutschland müssen staatlich anerkannt werden.

Wenn man sich also unsicher ist, ob die ausgewählte Hochschule oder Fachhochschule eine Akkreditierung hat, dann kann der Name schon die Antwort verraten. Sobald im Namen „Hochschule“ auftaucht, genießt die Einrichtung die volle staatliche Anerkennung.

Private Anbieter ohne Anerkennung gehen oftmals eine Kooperation mit einer staatlichen Universität oder Hochschule ein. In diesem Fall studiert man einen Teil an der privaten Einrichtung und den anderen Teil an der staatlichen Uni. Letztere verleiht dem Studierenden dann den akademischen Bachelor- oder Mastertitel.

Studienangebot und Abschlüsse

Das Studienangebot an privaten Hochschulen ist häufig sehr spezialisiert und auf eine bestimmte Branche oder Berufsgruppe ausgerichtet. Hier finden sich besonders Wirtschafts- und Managementthemen wieder, die in Studiengängen wie Hotel-, Sport-, Event-, Tourismus- und Kommunikationsmanagement studiert werden können. Auch Sozial- und Rechtswissenschaften sowie Gesundheit nehmen einen großen Teil der Studiengänge an privaten Hochschulen ein.

Ein Studium hier ist sehr praxisorientiert. Praxisphasen, Fallbeispiele und Praxisprojekte sind fest in den Studienalltag eingebunden. Das liegt daran, dass die Dozenten meist direkt aus der jeweiligen Branche kommen und somit auch praktisches Wissen vermitteln können

Private Hochschulen bieten auch oft eigene Studienmodelle für Studenten an, die ein Fernstudium bevorzugen.

Folgende Abschlüsse kann man einer Privathochschule erreichen:

  • Bachelor
  • Master
  • Staatsexamen

Kosten und Finanzierung

Wer das Studieren an einer privaten Hochschule ins Visier nimmt, der sollte sich bewusst sein, welche Kosten auf ihn zukommen. Hier können Studiengebühren von mehreren hundert Euro pro Semester anfallen, aber auch Beträge von mehreren tausend Euro pro Semester sind nicht unüblich. Die Hochschule ist auf die Einnahmen angewiesen, um Dozenten, Material und das Lehrgebäude bezahlen zu können.

Obwohl man auch an privaten Hochschulen BAföG und weitere finanzielle Förderungen beziehen kann, werden diese für der Besuch dieser Einrichtung nicht ausreichen. Hier ist es erforderlich, sich weitergehend Gedanken über die Finanzierung zu machen und zum Beispiel einen Nebenjob in Erwägung zu ziehen. Hat man bereits einen Job, so ist dieses Unterfangen um einiges einfacher.

Vorteile und Nachteile des Studiums an der privaten Hochschule:

Vorteile

  • bessere Ausstattung, Räumlichkeiten und technische Möglichkeiten
  • Modernes und digitalisiertes Lernumfeld
  • Individuelle Betreuung durch Dozenten
  • Kleinere Studiengänge
  • Sehr praxisorientiert
  • Möglichkeiten, Kontakte in die Branche zu knüpfen

Nachteile

  • Weniger Studienplätze
  • Hohe Studienkosten
  • Mehrstufiges Zulassungsverfahren; Motivationsschreiben, Bewerbungsgespräche, Eignungstests

Bekannte private Hochschulen in Deutschland

Das Studium an einer privaten Hochschule ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Damit stieg auch die Zahl der Studierenden, die an einer privaten Hochschule eingeschrieben sind. Wer die teilweise höheren Kosten tragen kann, die es an den meisten privaten Hochschulen gibt, der sollte auch privat studieren nicht voreilig ausschließen und sich über diese Hochschulen informieren. Hier eine Auswahl der bekanntesten nichtstaatlichen Hochschulen, an denen man auch berufsbegleitend studieren kann:


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