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Blended Learning

Menschen, die sich mit dem Thema Bildung auseinandersetzen, stoßen im Zuge dessen auf unterschiedlichste Lernformen, zu denen unter anderem auch das Blended Learning gehört. Das lebenslange Lernen hat viele Menschen sensibilisiert und ihnen vor Augen geführt, wie wichtig es ist, am Ball zu bleiben und sich kontinuierlich fortzubilden. Insbesondere in Bereichen, die einem stetigen Wandel unterliegen, ist es sinnvoll und ratsam, immer wieder aufs Neue nach interessanten Qualifikationen Ausschau zu halten, um sich den veränderten Bedingungen der Arbeitswelt anzupassen.

Gleichzeitig geht es aber auch darum, die Basis für einen Aufstieg auf der Karriereleiter zu schaffen. Für Berufstätige, die diese Ziele verfolgen, müssen entsprechende Qualifizierungen bestimmte Bedingungen erfüllen, schließlich sollen sie berufsbegleitend bewerkstelligt werden. Das Konzept Blended Learning, das sich im Deutschen mit „Integriertes Lernen“ übersetzen lässt, erweist sich in diesem Zusammenhang als interessante Option und sollte zumindest in Betracht gezogen werden.

Unabhängig davon, ob man auf der Suche nach der richtigen Qualifizierung ist oder sich als pädagogische Fachkraft über verschiedene Lernformen informieren möchte, ist eine Auseinandersetzung mit dem Blended Learning sinnvoll. Auf diese Art und Weise kann man sich einen Eindruck von dieser Form des Lernens verschaffen und erkennen, welche Möglichkeiten die Digitalisierung für den Bildungsbereich bietet.

Definition Blended Learning

Die Übersetzung „Integriertes Lernen“ gibt zumeist noch nicht allzu viel Aufschluss darüber, worum es sich bei dem Blended Learning überhaupt handelt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich mit der allgemeinen Definition zu befassen. Dementsprechend lässt sich das Blended Learning als Kombination von traditionellen Präsenzveranstaltungen mit E-Learning-Angeboten beschreiben.

Es handelt sich folglich um eine Mischform, die einerseits auf Altbewährtes setzt, sich andererseits aber auch nicht vor innovativen Lösungen verschließt. In Anbetracht der Tatsache, dass der englische Ausdruck „blended“ im Deutschen mit „gemischt“ übersetzt werden kann, ist der Begriff Blended Learning fast selbsterklärend.

Welche Blended Learning-Modelle gibt es?

Selbst wenn man weiß, dass das Blended Learning aus Präsenzveranstaltungen und E-Learning besteht, bleiben noch einige Fragen offen. So existieren Unsicherheiten hinsichtlich des Ablaufs derartiger Qualifizierungen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass es nicht ein einziges Blended Learning-Konzept gibt, sondern verschiedene Modelle nebeneinander existieren.

Je nach Kursangebot ergeben sich demnach mehr oder weniger große Differenzen hinsichtlich des Ablaufs. Um sich ein genaues Bild davon zu machen, bietet es sich an, nach Blended Learning Beispielen Ausschau zu halten. Interessenten können mit verschiedenen Anbietern in Kontakt treten und mintunter kostenloses Informationsmaterial unverbindlich anfordern.

Die Unterlagen der Anbieter gehen stets auf eine spezielle Weiterbildung ein, so dass sich nicht immer pauschale Rückschlüsse aufs Blended Learning im Allgemeinen schließen lassen. Daher ist es sinnvoll, vorab nach den Modellen des Blended Learning zu recherchieren. Dabei treten vor allem die folgenden Konzepte in Erscheinung:

  • Rotations-Modell
    Das Rotations-Modell kann gewissermaßen als Paradebeispiel des Blended Learnings verstanden werden. Präsenzunterricht und E-Learning wechseln sich hier ab, wodurch beide Bereiche gleichermaßen Beachtung finden.
  • Self-Blend
    Das Modell Self-Blend ist dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Kurse komplett online absolviert werden, während die restlichen Kurse klassischerweise per Präsenzunterricht stattfinden. Im Zuge eines herkömmlichen Studiums kann man so ergänzende Kurse im Self-Blend-Modell in Angriff nehmen.
  • Flex-Modell
    Ein wesentlicher Vorteil des Blended Learnings ist die enorme Flexibilität, die diese Lernform bietet. Ganz besonders trifft dies auf das Flex-Modell zu. Dabei werden die Inhalte online zur Verfügung gestellt. Bei Fragen oder Problemen können die Lernenden dann den Dozenten kontaktieren und eine persönliche Beratung erhalten. Präsenztreffen sind dann ebenfalls möglich.
  • Face-to-Face-Modell
    Eine relativ sanfte Form des Blended Learnings stellt das Face-to-Face-Modell dar. Dabei steht der Präsenzunterricht im Mittelpunkt und wird lediglich durch Online-Angebote ergänzt. Oftmals werden die virtuellen Elemente während des Präsenzunterrichts im Schulungsraum abgerufen. Ansonsten kann im Face-to-Face-Modell zusätzliches Material über das Internet abgerufen werden, wobei der eigentliche Unterricht vor Ort durch den Dozenten durchgeführt wird.
  • Online-Driver-Modell
    Von dem sogenannten Online-Driver-Modell ist in Zusammenhang mit dem Blended Learning immer dann die Rede, wenn die Wissensvermittlung größtenteils per E-Learning erfolgt. Die Präsenzen sind lediglich Ergänzungen und eher die Ausnahme im Zuge einer solchen Bildungsmaßnahme. So erfolgt zum Beispiel die Einführung in den Kurs im Rahmen einer Präsenzveranstaltung, während der Rest virtuell stattfindet.
  • Online Lab
    Kennzeichnend für das Modell Online Lab ist, dass sämtliche Lerninhalte online bereitgestellt werden und somit die virtuelle Lernplattform im Fokus stehen. Der Abruf der Informationen erfolgt allerdings in entsprechend ausgerüsteten Räumlichkeiten, so dass Präsenz und E-Learning Hand in Hand gehen.

Die Vor- und Nachteile des Blended Learnings

Nachdem man sich einen Überblick über die unterschiedlichen Konzepte des Blended Learnings verschafft hat, weiß man, dass man nicht alle Angebote über einen Kamm scheren kann und hier genau differenzieren muss. Insbesondere dann, wenn es darum geht, die Vor- und Nachteile zu erörtern, muss man stets auf die jeweilige Blended Learning-Variante Rücksicht nehmen. Zugleich lassen sich aber die folgenden allgemeingültigen Vorteile nennen:

  • Flexibilität
  • multimediale Lernangebote
  • große Auswahl an Lernangeboten
  • Individualität
  • persönlicher Support

Das Blended Learning hat aber auch seine Schattenseiten, die man nicht einfach außer Acht lassen darf. Ein Kritikpunkt ist der fehlende Kontakt zu anderen Teilnehmern. Zudem ist man zu einem großen Teil auf sich alleingestellt und kann nur über Umwege Fragen stellen. Im Vergleich zu anderen E-Learning-Angeboten ist die Flexibilität zudem mehr oder weniger stark eingeschränkt, was für Berufstätige ein großes Manko sein kann.

Gibt es Alternativen zum Blended Learning?

All diejenigen, die sich weiterbilden möchten, aber keinen Gefallen am Blended Learning finden, können auf verschiedene Alternativen zurückgreifen. Zunächst liegt es natürlich nahe ein klassisches Studium beziehungsweise eine herkömmliche Weiterbildung in Präsenz zu absolvieren. Wer jedoch mehr Flexibilität braucht, trifft vielleicht mit einem reinen Fernstudium oder Online-Lehrgang eine gute Wahl.

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